Chapter 44

9 3 0
                                    

EMMA POV

Wir waren wieder zuhause angekommen und ich fing an unsere Sachen zu Packen, Jeff half so gut er konnte denn er hatte einen Arm ruhig gestellt bekommen wegen seiner Rippen. Die leichten teile die er einpacken konnte, sowie die kleinen Sachen packte er auch mit ein, doch ich hatte Ihn hauptsächlich zum beschriften der Kartons verdonnert. Wir hatten viel geschafft, wenn man überlegt das wir erst den zweiten Tag wieder zuhause waren. Es klopfte an der Tür. Wir erwarteten niemanden. Jeff ging hin und ich schaute um die ecke. Als er die Tür öffnete sah ich Iain und Henry die mit zwei six pack Bier und Kartons zum helfen gekommen waren. Ich musste lachen. „Hey Jungs! Was macht Ihr denn hier?" Beide lachten mich an. „Na was wohl kleines, Jeff beschäftigen und dir helfen." Ich musste lachen. Dafür also das Bier. Henry hob mich hoch als er mich umarmte. Wie immer. „Hey... Lass. Mich. Runter..." Alle lachten und Henry ließ mich wieder runter und ich taumelte direkt in Iains Arme. Auch wir umarmten uns. „Hey sweety." Sagte er leise. „Hey bobo." Wir lächelten uns an. Ich muss dieses Gefühl echt abschalten. „Also wo können wir anpacken. Im Schlafzimmer?" Henry sah uns zwinkernd an. „Neiiiiin.... Das ist fast fertig. Aber die Küche ist ne Baustelle, da könntest du anfangen." Lachte ich laut los. „Oh man... und ich dachte ich finde unanständige Geheimnisse über euch raus." Wir alle mussten lauthals los lachen. „Oh man Henry ey..." Kam es von Jeff. Ich gab Jeff einen Kuss und drückte Ihm wieder den Edding in die Hand. „So und du mein Lieber, beschreibst schön weiter die Kartons." Er rollte mit den Augen. Er würde gerne selbst mit anpacken aber das ging ja leider nicht. Ich verschwand mit einem Karton im Bad um dort schon mal den Großteil einzupacken. Erst in Folie, dann in Kartons. Iain folgte mir denn die Tür schloss sich. „Ist alles in Ordnung bei dir?" hmmmm.... „Ja was soll sein?" Er schaute mich eindringlich an. „Du verhältst dich anders." „Ist wahrscheinlich der Umzug und die Hochzeit. Das ist alles Iain." „Und da bist du dir sicher sweety?" Bin ich das ? Nein. Muss er das wissen. Nein. „Ja bin ich." „Okay, wenn du das sagst. Kann ich dir hier helfen?" „Ja kannst du den Karton zukleben und zu Jeff bringen?" Ich sah zu Ihm auf. „Klar kein Thema." Er klebte den Karton zu und brachte ihn ins Wohnzimmer. Ich ging derzeit noch mal ins Schlafzimmer. Hier war nur noch das Bett und die nötigsten Klamotten denn hier waren wir fertig. Ich setzte mich auf das Bett und Atmete tief durch. Hier haben wir eine ganze weile gelebt. Imprinzip bin ich kurz nachdem wir zusammen kamen schon hier eingezogen. Das ist jetzt schon über ein Jahr her. Jetzt gehen wir schon den nächsten schritt. Ich merkte nicht wie sich jemand neben mich setzte und meine Hand nahm. „Alles gut kleines?" Diesmal war es Henry. „Ja, es sind so viele Erinnerungen hier. Jetzt gehen wir tatsächlich den nächsten schritt. Es kommt mir so unwirklich vor, weist du Hen..." Ich schaute nach links wo Henry saß und hob meinen Kopf. Tränen füllten meine Augen und ich wusste nicht wieso. Henry wischte sie weg. „Du bist aufgeregt, nach alldem was Passiert ist, ist das auch verständlich. Hier hat alles angefangen. Jetzt geht es weiter in eurer Reise. Euer erstes eigenes Haus. Ihr werdet Heiraten. So viel auf einmal. Da gehen die Gefühle schnell mal mit einem durch." Er legte einen Arm um mich und hielt mich fest. Das brauchte ich jetzt. Genau das. Eine Umarmung von jemandem der neutral mir gegenüber stand. Familie war. Es wurden mehr tränen. Ich weinte und wusste nicht wieso. „Lass es raus kleines. Manchmal muss man weinen um den nächsten schritt zu wagen. Aber dann wird es umso schöner. Du hast hier so viel erlebt. Schönes. Viel schönes. Aber auch schlechtes erlebt. Hast hier dein Zuhause aufgebaut. Dein erstes zuhause nach so langer zeit." Er strich mir sanft über den Rücken. Er hatte recht. Das war es. Das war mein erstes zuhause nach so langer zeit. Jetzt verließ ich es wieder. Doch diesmal zusammen mit Jeff. Ich ließ niemanden zurück. Henry strich mir über den rücken. Ich merkte wie Hen den Kopf schüttelte. Ich glaube Iain und Jeff standen in der Tür. Doch er hatte recht. Diesmal brauchte ich Ihn. Denn er verstand mich am besten. Er hatte die meiste Lebenserfahrung von uns allen. Es war als ob er genau wusste was ich fühlte noch bevor ich es tat. Ich wurde ruhiger. Denn ich wusste es würde besser werden. Ich würde niemanden zurück lassen. Alle würden an meiner Seite bleiben. Ich schaute zu Ihm auf. Wieder wischte er mir meine tränen aus dem Gesicht. „Danke Hen. Du hast recht. Es geht Bergauf. Ich lasse niemanden zurück denn Ihr alle geht diesen weg mit mir. Ich bin nicht mehr allein. Nie wieder." „Genau. Jetzt hast du eine Familie auf die du dich verlassen kannst. Und du ziehst nicht weit weg. Du bleibst in der Stadt." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und strich mir über den Rücken. Wieder sah ich mich in dem Kalten Schlafzimmer um, das wir vorher so schön und Liebevoll eingerichtet hatten. Jetzt sah ich es auch. Es ging in eine schönere Zukunft. Ich lächelte. „Na also , da ist es ja wieder. Das wunderschöne lächeln." Jetzt wurde es nur breiter. Henry wusste wie er das schaffte. Wie bei einem kleinen kind. „Na also kleines, geht doch." Er lachte leise auf und stupste mich in die Seite. Sollen wir zu den anderen?" Ich schüttelte den Kopf. „Ich brauch noch einen Moment bitte. Also allein." „Okay." Henry stand auf und lies mich allein. Ich stand auf und drehte mich um, um noch mal alles zu sehen. Vor meinem inneren Auge spielten sich so viele Erinnerungen ab. Unser erster streit. Ja den hatten wir im Schlafzimmer. Seltsam aber wahr. Unser erstes gemeinsames mal. Er war so liebevoll, als könnte ich zerbrechen. Aber wir waren auch wild. Ich musste leicht lächeln. Kissenschlachten, weil er nicht aufstehen wollte. Wie er mich voller liebe wach küsste oder wir uns durchkitzelten. Wie wir einfach da lagen und Kuschelten. Den ganzen tag, weil wir beide frei hatten. Wie er mich damit überraschte das er Gitarre spielen konnte, ich dabei anfing zu singen. Wie er mich ansah wenn wir da lagen oder er sich an mich schmiegte wenn wir schliefen. Ich spürte wie eine träne an meinem Gesicht herunter lief. Doch diesmal wegen all der schönen Erinnerungen die sich hier sammelten. In diesen vier wänden sammelten sich Erinnerungen voller Liebe. Ich lächelte. Es klopfte am Türrahmen und ich drehte mich um. Dort stand Jeff. „Alles okay Emi?" „Siehst du sie nicht?" Fragend sah er mich an und ich winkte Ihn zu mir. „Die Erinnerungen. All unsere Erinnerungen. Unser erster streit. Unser erstes mal. Einfach alles." Jetzt zierte auch sein Gesicht ein großes lächeln und er wurde still und holte tief Luft. Er schloss seine Augen für einen moment. „Die Kissenschlacht weil ich nicht aufstehen wollte." Lachte er leicht. Ich schloss mich Ihm an. „Ja. Oder wie wir den ganzen tag im Bett liegen geblieben sind weil..." „Weil wir beide frei hatten und keine lust hatten uns zu bewegen." Er schaute mich lächelnd an. „Genau." Er legte seinen gesunden Arm um mich. „Wie du mich überrascht hast, als du mir gezeigt hast das du Gitarre spielen kannst..." „Und du dazu gesungen hast wie ein Engel." Wieder lachten wir beide leise auf. „Wir werden das Haus mit neuen Erinnerungen füllen." Flüsterte er. „Und sie werden genau so schön sein...." Ich schaute zu Ihm auf als ich das sagte. „Wenn nicht sogar schöner" Er sah mich an und gab mir einen Kuss. „Angefangen mit unserer Hochzeit." Da hatte er recht. Ich lächelte breit. „Mr&Mrs Ward." Kam es nun von der Tür. Henry. Wir mussten beide lächeln und schauten uns an. Mr.&Mrs Ward.

Piece by PieceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt