Chapter 77

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EMMA POV

Das Gespräch verlief gut. Doch ich weis auch nicht was mit mir los war. Als die Eifersucht und der Streit noch da waren, da konnte ich alles was ich fühlte darauf schieben, mir einbilden das dies der Grund war, doch jetzt ist es vorbei und die Gefühle sind immer noch da. Jeff verabschiedete sich und Taz und ich waren alleine. Wir gingen in mein Hotelzimmer und es geschah alles wie in einem film. Einerseits in Zeitlupe andererseits so schnell. Wir küssten uns. Erst einmal dann ein zweites mal. Er war es der es schaffte sich von mir zu lösen und ich sah Ihm an, das es Ihm schwer viel. Es viel Ihm auch schwer mir in die Augen zu sehen. Er sprach zu mir und ich musste Ihm recht geben. Ich musste mich entscheiden. Mich mit meinen Gefühlen auseinandersetzen. Auf mein Herz hören. Als er mein Zimmer verließ viel die erste Träne meine Wange hinunter, dann die nächste und immer weiter. Was hatte ich getan? Ich hatte Jeff betrogen. Mit Taz. Auch wenn es sich in dem Moment nicht so angefühlt hat. Ich habe es getan. Meinen Ehemann betrogen. Den Vater unseres ungeborenen Kindes. Ich nahm ohne es ganz zu merken mein Handy in die Hand und wählte Bobos Nummer. Wir hatten hier grade 13 Uhr also müsste es in L.A. jetzt 4Uhr in der früh sein. Ich hoffe er geht dran. Ich hoffe er ist nicht böse wenn ich Ihn wecke. Und ich hatte Glück nach kurzer Zeit nahm er ab. „Sweety was ist los?" Ich konnte nicht reden. Die tränen schnürten mir die Kehle zu. „Sweety? Was ist passiert?" Besorgnis machte sich in seiner Stimme breit. „Ich... Ich hab Jeff betrogen..." Sagte ich gebrochen, denn wieder realisierte ich was grade eben geschehen war und das, egal wie ich entscheiden würde, ich eine Menge Menschen verletzen und verlieren würde. Menschen die Ich Liebe und die ich niemals verletzen wollte. „Was meinst du, Sweety sag was ist passiert?" Ich holte tief Luft und versuchte mich zu beruhigen. Ich merkte das Iain am anderen Ende der Leitung mittlerweile saß denn ich hörte seine Bettwäsche rascheln. „Ich... wir hatten das mit Steven geklärt. Wie ich dir ja erzählt hatte und dann ist Jeff zum Set und Taz mit in mein Zimmer. Eigentlich wollte ich packen um zurück ins Zimmer mit Jeff zu gehen doch..." Ich musste wieder Luft holen denn mir vielen die tränen wieder ununterbrochen das Gesicht hinunter. „Hey sweety hol Luft..." „Und dann hab ich Taz geküsst. Er... Wir haben quasi rumgemacht, bis er sich von mir gelöst hat und mir gesagt hat ich solle mich entscheiden und auf mein Herz hören. Ich hab gesehen wie er gebrochen ist. Verständlich. Dann ist er gegangen. Dann hab ich dich angerufen. Iain was hab ich getan?" „Du hast das getan was dein Herz wollte Sweety. Du liebst Taz immernoch. Das heist nicht das du Jeff nicht liebst. Doch das aufeinandertreffen mit Taz hat deine Gefühle wieder geweckt. Ihr habt euch nie offiziell getrennt. Ihr habt euch nicht getrennt weil Ihr euch nicht mehr geliebt habt. Im Gegenteil Ihr habt euch sehr geliebt. Ihn jetzt zu sehen hat dir das alles wieder klargemacht. Dir klargemacht wie sehr du Taz immer geliebt hast. Jetzt musst du nur auf dein Herz hören. Wen will es mehr. Taz oder Jeff. Und da musst du jetzt alles andere ausblenden. Sieh die zwei einfach als Männer. Nicht als Ehemann etc. Lass das alles aus. Dann hör auf dein Herz. Vielleicht schreibst du auch auf wie du fühlst. Das kannst du sehr gut und das wissen wir beide sehr gut." Ich nickte. „Du hast recht. Aber wieso muss mir das Passieren. Ich dachte jetzt wird endlich alles gut. Endlich kann alles seinen lauf nehmen. Ich hätte nie herkommen dürfen." „Manchmal führt uns das Schicksal an orte um uns mit Personen zu vereinen oder um uns zu Testen. Du musst herausfinden was dein Schicksal ist. Vielleicht soll es so sein und du sollst mit Taz vereint werden. Oder es ist ein Test." „Aber wie viele tests sollen denn noch kommen. Wie viele." Ich fühlte mich plötzlich nicht gut. Überhaupt nicht und mir wurde schwarz vor Augen. „Bobo ich..." Und ich merkte nur noch wie mir das Handy aus der Hand viel. Irgendwann wurde ich wieder wach. Um mich herum ein konstantes piepsen. Ich versuchte meine Augen zu öffnen doch es war so Hell. Was war Passiert? Ich erinnerte mich daran mit Iain telefoniert zu haben. Wegen Taz und Jeff. Doch wieso bin ich hier? In einem Krankenhaus. Ich schaute mich um. Ich war allein. Es war ein seltsames Zimmer. Ein Einzelzimmer. Ich schaute mich um und fand einen Knopf, eine Art Notfall Knopf und drückte diesen. Nach einer kurzen zeit kam dann auch schon eine Schwester zu mir. „Mrs. Ward Sie sind wach das ist ein gutes Zeichen. Woran können Sie sich noch erinnern?" „Ich hatte telefoniert und mir wurde komisch... Dann ist Ende. Was ist denn los? Wo bin ich hier? Was ist Passiert?" Ich war ganz aufgewühlt. „Mrs. Ward, Sie befinden sich auf der Intensiv station, Sie lagen nun für 6 Tage im Koma. Den rest wird Ihnen der Arzt erklären. Er müsste gleich hier sein." Nur ein Paar Sekunden später kam auch schon der Arzt rein. „Mrs. Ward, es freut mich zu sehen das Sie wieder wach sind. Ich bin Dr. Dehumka Ihr behandelnder Arzt hier. Sie sind ziemlich schwer auf den Kopf und, ich muss sagen, leider auch auf Ihren Bauch, gefallen." Schockartig sah ich an mir herab und mir kamen die Tränen. Mein Bauch. Er war wieder ‚Normal' . „Sie haben keine bleibenden Schäden davongetragen, doch leider hat Ihr Baby nicht überlebt. Man kann von Glück reden das Sie telefoniert haben und so jemand mitbekommen hat das Ihnen etwas Passiert ist. Denn andererseits hätten Sie an der Starken Blutung auch verbluten können. Wir werden Sie noch 1-2 Tage auf der intensiv behalten, zur Beobachtung. Mein Beileid, wegen des ungeborenen Kindes." Ich hörte dem Arzt nur noch halb zu als ich Realisiert habe das ich wirklich mein Baby verloren hatte. Mir liefen die Tränen das Gesicht hinunter und ich fühlte mich auf einmal so leer. Die Schwester kam wieder zu mir. „Mrs. Ward? Ihr Mann ist hier und möchte Sie sehen ist das in Ordnung?" Ich sah nur weiterhin die Wand an und schüttelte den Kopf. Ich konnte nicht. Ich konnte Jeff nicht in die Augen sehen. Es war meine schuld. „Okay. Wenn was ist klingeln Sie bitte. Stumm nickte ich und die Schwester verließ das Zimmer wieder. So saß ich da. Zusammengekauert auf dem Bett und starrte die Wand an. Ich hatte jedes Gefühl für Zeit verloren. Genau wie für Appetit. Hatte Bobo recht? Was das Schicksal anging? War das alles Schicksal. Das ich das Baby verliere, das ich Taz wiedersehe. Meine Gefühle. Ich weis nicht weiter. Stumm rinnen mir tränen das Gesicht hinab, stumm schaute ich diese weiße Wand an. Immer wieder sah die Schwester nach mir. Danach ob ich gegessen hatte, doch das hatte ich nicht. Als ich am Nächsten morgen noch immer so da saß, das Essen noch immer unberührt, kam der Arzt erneut und versuchte mit mir zu reden, doch ich hörte nur ein Summen. Sie nahmen meinen Arm und gaben mir eine Infusion. Dann wurd mir schlecht. Sie behielten mich länger dort. Ich nahm keinen besuch in empfang. Ich spürte wie ich dünner wurde. Schnell. Man gab mir die nötigsten Vitamine im Krankenhaus. Das was ich drinnen behielt. Ich schlief kaum. Ich aß nicht. Alles was ich tat, war diese Wand anzustarren. Nachzudenken. Ich fühlte mich so leer. So unglaublich leer. Doch war es Schicksal? Oder war es meine eigene Schuld? Ich weis ich musste mit Jeff reden. Doch fühlte ich mich nicht bereit. Doch werde ich mich jemals bereit dazu fühlen meinem Ehemann zu sagen, der auch grade sein Kind verloren hat, das ich Ihn betrogen habe? Das ich Gefühle für jemand anderen habe, klar natürlich auch für Ihn aber eben auch für Taz? Reicht es denn nicht wenn ich leide? Meinetwegen leiden zwei Menschen die ich über alles Liebe. Taz, der nicht weis woran er bei mir ist. Jeff der sein ungeborenes Kind verloren hat. Beide weil Sie nicht wissen wie es mir geht. Ich bin ein furchtbar schlechter Mensch. Beide haben was besseres verdient. Ich drückte die klingel und die Schwester kam zu mir. „Ja Mrs. Ward?" „Kann ich hier Telefonieren?" Sie nickte und zeigte auf die Schublade neben mir. „Da liegt Ihr Handy drinnen. Sie können jederzeit telefonieren nur sagen Sie vorher Bescheid." Ich nickte und ging an die Schublade. Dort nahm ich mein Handy hinaus und wählte Iains Nummer. Er ging sofort dran. „Sweety? Bist du das?" „Ja." Sagte ich mit einer kratzigen Stimme. Mein hals war trocken, ich war nur die Hälfte meiner selbst. „Oh mein Gott. Du hast mir so einen schrecken eingejagt ich habe schon alles gehört, hast du schon mit Jeff geredet? Wie gehts dir?" „Nein, du bist der erste mit dem ich rede. Meinst du es besteht die Möglichkeit das du herkommst?" „Ich bin tatsächlich grad gelandet. Jeff hat sich so sorgen gemacht und ist so am Ende weil du niemanden zu dir lässt das ich mich auf den Weg gemacht habe." „Kannst du zu mir kommen? Jetzt? Ich bin noch nicht bereit für Jeff oder sonst wen." „Ich..? Ja klar." Überrascht und geschockt zugleich antwortete mir Bobo und wir legten auf. Es dauerte keine Stunde und die Schwester klopfte bevor Sie reinkam. „Ein Mr. De Caestecker für Sie. Darf er rein?" Ich nickte und überrascht lies Sie Iain zu mir durch. Er holte scharf Luft als er mich da sitzen saß. „Sweety, was ist los. Du siehst ja furchtbar aus." Er kam zu mir uns setzte sich an den Rand des Bettes. Vorsichtig nahm er meine Hand. Ich zog leicht daran denn mehr kraft hatte ich nicht. Er nahm mich in den Arm und augenblicklich fing ich an zu weinen. So sehr wie seid einer Ewigkeit nicht. Seine arme lagen sanft um meinen Körper, der kurz davor war zu zerbrechen. „Ich kann nicht mehr Bobo. Ich kann einfach nicht mehr. Es ist alles meine Schuld. Wegen mir ist das Baby Tod und.... Und..." „Shhh... nichts ist deine Schuld. Man kann nichts gegen Gefühle tun Sweety und wenn das jemand weis dann ich. Du bist deinem Herzen gefolgt als du Taz geküsst hast und hast nicht daran gedacht das Jeff da ist. Das ist nicht schlimm. Der Sturz hat nichts mit alldem zu tun. Es war ein stressiger tag gewesen. Du hast nicht genug getrunken und ja. Du weist das ich an das Schicksal glaube." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und hielt mich im Arm. Dann klingelte sein Handy. Es war Jeff. Ich nickte. Er schaltete auf laut. „Hey J." „Hey wo bist du? Müsstest du nicht schon längst hier sein." Man hörte das es Ihm nicht gut ging. „Ja ich bin noch... noch unterwegs." „Okay wo denn?" Ich nickte... „Bei Emma... Sie hatte mich angerufen und gefragt ob ich zu Ihr kann..." Jeff holte tief Luft und ich konnte hören wie selbst das Ihm schwer viel. Es tat Ihm weh zu wissen das ich Iain zu mir lies aber Ihn nicht. Meinen eigenen Ehemann. „Hör zu Jeff, es hat alles seine gründe und auch Sie braucht zeit. Laut Schwester bin ich der erste mit dem Sie überhaupt redet. Gib Ihr Zeit." Er flüsterte ein Okay und legte auf. Wieder liefen mir die tränen. Doch bobo wischte Sie mir weg. Ich hatte hunderte Nachrichten auf meinem Handy und noch keine gesehen. Dann klingelte wieder ein Handy. Ich hätte gedacht es wäre Jeff doch ich hatte mich getäuscht. Es war Taz. Ich schob es zaghaft von mir weg. Doch ein teil in mir wollte drangehen. Seine stimme hören. Iain merkte dies, nahm das Handy und ging dran. Er schaltete auf laut. „Mimi?! Mimi sag mir das du es bist? Bitte!?" Einen so gebrochenen Taz hatte ich noch nie gehört. Er schnappte nach Luft. „Hey hier ist Iain. Ich bin grad bei Ihr. Sie hört dich Sie redet nur noch nicht viel." Am anderen Ende der Leitung ein schniefen. „Mimi. Es tut mir leid, ich hätte bei dir bleiben sollen, doch ich hab dich alleingelassen, im stich. Schon wieder. Es ist alles meine Schuld und ich verstehe wenn du mich hasst..." Ich konnte mir das nicht länger anhören. „Ich hasse dich nicht.. Das könnte ich nie Taz..." Unterbrach ich Ihn flüsternd. „Und es ist auch nicht deine schuld, es ist allein meine. Ich könnte dich nie hassen Taz, ich liebe dich." Hatte ich das grade wirklich gesagt? Auch Iain schaute mich überrascht an. Hatte mein Herz entschieden? Oder war es weil ich wirklich beide liebte. „Bitte gib dir nicht die schuld." „Aber Emma, wäre ich nicht gegangen wäre das alles nicht Passiert, dann wärest du jetzt hier bei uns und alles wäre gut." „Das Schicksal hat es so gewollt Taz..." Dann legte ich auf. Die tränen kullerten mir mein Gesicht hinab und ich lehnte mich an Iain. Er legte mich ins Bett und sich dann daneben, so das ich mich in seine Arme legen konnte. Zum ersten mal seit Wochen aß ich wieder etwas und ich behielt es auch drinnen. Bobo half mir zu heilen. Manchmal ist ein bester freund die beste Medizin. Denn manchmal kann einem nur der beste freund helfen wieder zu sich selbst zu finden. Und genau das tat Iain grade. Er half mir wieder zurück in die Welt. Half mir die kraft zu finden für all das was bevor stand und für all das was noch kommen würde. Denn ich wusste er würde immer an meiner Seite sein. Egal was passiert. Egal wie sich mein Herz entscheiden sollte. Dieses wissen ist es das ich brauchte, das mir wieder aufhalf. Egal wie falsch sich noch immer alles anfühlte.

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