Chapter 80

12 1 0
                                    

JEFF POV

Nach einem anstrengendem Tag am Set kam ich zurück ins Hotel und sofort viel mir auf das Emmas Koffer, zusammen mit Ihren Sachen weg waren. Ich sah mich um und fand einen Zettel auf dem Tisch. Langsam, wie in Trance ging ich auf Ihn zu und erkannte schon von weitem Ihre Schrift. Am Tisch angekommen nahm ich den Zettel in die Hand und musste mich erstmal setzten. Sie war weg. Sie ist gegangen ohne ein wort zusagen. Hat Ihre Sachen gepackt und ist einfach gegangen ohne etwas zu sagen. Ich schloss mein Handy ans Ladekabel um Iain anzurufen, denn Sie sagte Sie sei mit Ihm unterwegs und ich solle mir keine Sorgen machen. Nach ein Paar Minuten ging es an und auch hier bekam ich eine Nachricht, ähnlich zu der auf dem Zettel. Auch eine Nachricht von Taz blinkte auf, in der er mich fragte, ob es wahr ist das Sie gegangen ist. Geschockt saß ich auf dem Bett und starrte mein Handy wie in Trance an. Die Nachricht ist schon ein Paar stunden her. Ich erwachte aus meiner starre und wählte Iains Nummer. Dieser sagte mir nur das ich mir keine Sorgen machen solle, das Sie bei Ihm sei und alles gut werden würde. Nach dem Telefonat hämmerte es an meiner Zimmertür was mich aufschrecken lies. Ich stand auf und hinter der Tür stand ein aufgelöster und aufgebrachter Taz. Seine Augen rot vom vielen weinen denn er machte sich noch immer verantwortlich für all das was geschehen ist. „Bitte sag mir Sie ist hier..." Er sah mich verzweifelt an. „Nein..." ich sah zu Boden. „Sie ist weg. Mit Iain... Und redet noch immer nicht mit mir. Es heißt Sie braucht abstand von allem, braucht Zeit für sich und...." mehr konnte ich nicht sagen denn jetzt erst realisierte ich das Sie wirklich gegangen war. Die tränen fanden Ihren weg in meine Augen und das Atmen viel mir schwer. Taz nahm mich fest in den Arm. Niemand sonst konnte grade besser verstehen wie ich mich fühlte als er. Ich erwiderte die Umarmung. Wir sagten nix. Wir hofften beide nur das es Ihr gut geht wo auch immer Sie grade ist. Das Sie wiederkommen wird und es Ihr dann wieder besser gehen wird. Wir wären gerne sauer und enttäuscht darauf das Sie sich nicht einmal Persönlich von uns verabschiedet hat. Uns nicht Persönlich gesagt hat was Sie vor hat, sondern einfach gegangen ist und uns nur eine einfache Nachricht hinterlassen hat. Zusammen setzten wir uns an den Tisch und vor uns die Handgeschriebene Nachricht von Emma. „Ihre Schrift war schon immer schön. Sie hatte immer was eigenes. Wie Sie aus einer Sechs ein kleines b machte." Ich sah auf zu Taz. Er hatte recht. „Ja und wie Ihr kleines z und Ihr kleines a fast Identisch aussahen." Wir mussten beide schmunzeln. „Ich hoffe es geht Ihr gut. Ich habe bestimmt Hundert mal versucht Sie zu erreichen doch Sie hat wirklich Ihr Handy ausgeschaltet. Ich mache mir so Sorgen." Ich sah Ihm in die Augen und man sah Ihm an wie sehr er sich sorgte. „Es geht Ihr gut. Iain ist bei Ihr. Ich habe mit Ihm gesprochen. Es wird alles wieder gut. Ich glaube ganz fest daran." Ich versuchte Ihm Hoffnung zu machen und musste selbst daran Arbeiten daran zu glauben das alles wieder gut wird. Iain wird Sie beschützen, komme was wolle, das ist klar. Doch wird Sie wirklich wiederkommen? Das machte mir Sorgen. Was, wenn Sie nicht wiederkommen möchte. Wenn Sie lieber allein bleiben möchte...? Taz und ich verbrachten den restlichen Abend zusammen denn wir wussten das wir es alleine nicht aushielten. Sie war einfach so gegangen obwohl Sie wusste das wir uns seit tagen, Wochen, um Sie sorgten. Die Tage vergingen und es gab keinen Tag an dem ich nicht an Sie dachte. Kein Tag an dem ich nicht auf mein Handy schaute in der Hoffnung eine Nachricht von Ihr darauf zu erblicken. Auch bei Taz sah es nicht anders aus. Jeden Tag fragten wir uns ob Sie sich bei dem jeweils anderen gemeldet hatte, doch die Antwort war immer die selbe. Auch von Iain hatte ich nichts mehr gehört. Ich nahm es als gutes Zeichen, immerhin sagte er, das er sich melden würde wenn was wäre. Also schien alles in Ordnung zu sein. Doch war das so gut? Es schien Ihr besser zu gehen ohne mich. Ohne Taz. Ohne uns. Ich wünschte ich wüsste was gerade in Ihr vor ging. Wie Sie sich fühlte und was Sie dachte. Wo die zwei wohl grade sind. Doch ich wusste nichts. Ich wusste nicht wo meine Frau, die Liebe meines Lebens sich grade befand. Wie es Ihr ging und ob Sie mich überhaupt noch liebte. Was ist wenn Sie in der Zeit die Sie nun fort ist, gemerkt hat das Ihre Gefühle für mich, nicht mehr die sind die sie einst waren? Ich kann und will es mir einfach nicht vorstellen. Doch will ich nur eins, ich will das Sie glücklich ist. Ob Sie das ohne mich ist oder nicht. Aber am liebsten will ich Sie an meiner Seite haben. Für immer. So wie wir es uns an unserem Hochzeitstag Versprochen haben. Ich saß am Tisch im Zimmer und hörte Radio und es lief ein Lied das meine Momentanen Gefühle perfekt widerspiegelte. Es hieß Ghost of You von 5 Seconds of Summer. Ich sah in das Glas vor mir. Es war fast leer. So wie die Flasche davor die ich mir vor zwei tagen geholt hatte. Es war Ihr Lieblings Whisky. Ich machte das Radio aus und hörte das Lied nun auf meinem Handy in dauerschleife. Helfen tut es meiner emotionalen situation nicht aber es tut trotzdem irgendwie gut. Als ob es genau für diese Situation geschrieben wurde. Ich würde Sie so gern anrufen doch ich weis ich würde niemanden erreichen denn Sie hat Ihr Handy aus. Ich könnte natürlich Iain anrufen doch er würde mir nur sagen dass alles in Ordnung wäre und dann wäre ich bei dem Punkt an dem ich jetzt bin. Er würde Ihr nicht den Hörer geben, denn Sie würde Ihn nicht entgegen nehmen. Wenn er denn drangehen würde. Wer weis wo die zwei grade sind, was Sie machen. Ich vertraue Iain und seinem Wort, doch fehlt Sie mir sehr. Seit Wochen hab ich Sie weder gesehen, noch gesprochen. Seit dem Tag an dem Sie ins Krankenhaus kam. Über einen Monat ist es jetzt her und fast zwei Wochen, die Sie jetzt weg ist. Nur Bilder erinnern mich an unsere schöne zeit die wir zusammen hatten. Ab und zu kommt Taz vorbei und wir reden etwas. Es hilft uns beiden zu reden, nur so werden wir nicht verrückt. Wir gehen ab und zu gemeinsam raus. Wir lenken uns ab bevor wir noch untergehen. Denn wir beide fragen uns was passieren wird wenn Sie wieder kommt, ob Sie wiederkommen wird. Wir fragen uns wann Sie sich melden wird und ob es Ihr gut geht. Schauen im netz ob wir was über Sie finden. Ich hörte dem lied wieder zu als es wie verrückt an der Tür Hämmerte. „Jeff mach auf. Ich hab was gefunden!" Meine Augen wurden groß, es war Taz. Ich sprang auf so gut es ging und kurz wurde mir schwummerig vor Augen. Ich lief zur Tür und öffnete einem Aufgeregtem Taz die Tür. Er stürmte mit seinem Tablet an mir vorbei zum Tisch und stellte es so auf, das auch ich sehen konnte was er mir zeigen wollte. Ich konnte meinen Augen kaum glauben. Es war Emma. Sie stand auf einer Bühne mit Ihrer Gitarre und sang. Ihre Haare hatte Sie geschnitten denn sie waren jetzt kürzer, doch immer noch wellig, es sah wunderschön aus. Ich kannte den Song nicht den Sie sang, denn Sie hatte lange nichts geschrieben. Sie sah wieder Glücklich aus. Die Musik machte Sie schon immer glücklich. Das Video war zwei Tage alt. Sie waren am anderen Ende Süd Afrikas an der Küste. Sie sind wohl die Küste entlang gereist. Wie Sie da stand. Die Augen geschlossen und voll fokussiert auf Ihre Musik. Das hatte ich vermisst und man merkte das es Ihr genauso ging. „Jeff, es geht Ihr gut. Sie singt wieder. Das ist ein gutes Zeichen. Findest du nicht?" Ich konnte nicht sprechen. Ich sah zu Taz und nickte nur. Seine Augen waren Rot. Er hatte geweint. Ich wette als er das Video das erste mal gesehen hat. „Ja, es ist ein gutes Zeichen." Ich schluckte. Sie war wieder SIE. Das Video endete und Sie sagte uns etwas über das Lied. „So das war einer meiner neueren Songs, Back to December. Ich habe Ihn für eine sehr besondere Person in meinem Leben geschrieben. Ich hoffe er hat euch gefallen." Ich wusste das der Song nicht mir galt. Das konnte er nicht, doch ich konnte mir denken wem. Er war für Taz. Und das brach mein Herz. Es tat so weh zu wissen das Sie Ihm einen so schönen Love Song geschrieben hat. Ich weis nicht ob Sie mir auch einen geschrieben hat denn es gibt nur dieses eine Video, doch es schmerzte sehr. Ich sah zu Taz. „Du weist das der Song für dich ist, Richtig?" Er nickte. „Das heist nichts, ich glaube das Sie auch für dich einen geschrieben hat. Das Sie über die Gefühle für uns geschrieben hat. Es ist nur ein Zufall das es nur von diesem ein Video gibt. Vertrau mir Jeff." Er sah mir tief in die Augen und nahm mich in den Arm. Ich weis er meinte es so, wirklich. Doch es tat so weh. Ich wollte Ihn grade nicht sehen. „Ich wär jetzt gern allein." Ich schob Ihn von mir und sah Ihn an. Er nickte verständnisvoll und verlies das Zimmer mit seinem Tablet. Ich meine Sie singt das Sie Ihre Meinung ändern würde wenn Sie die Zeit zurück drehen könnte. Ich nehme das schon als Zeichen. Sie schreibt immer aus tiefstem herzen und nur Songs die Ihr viel bedeuten und mit denen Sie sich letztendlich wirklich identifizieren kann Performt Sie Live und das hat Sie mit genau diesem Song getan. Mit dem Song der mehr als eindeutig für Taz war. Der Mann mit dem Sie eine Bilderbuch Beziehung geführt hatte. Der Sie heiraten wollte und noch immer Liebt. Es war mir schnell klar das da auch von Ihrer Seite noch Gefühle sind, doch ich hatte die Hoffnung nicht aufgeben wollen. Doch jetzt, jetzt weis ich nicht ob es überhaupt noch Hoffnung für uns gibt. Ob wir jemals wirklich füreinander bestimmt waren. Was ist wenn es die ganze zeit Taz war der für Sie bestimmt war? Ich spürte die erste träne meine Wange hinunterlaufen. Dann die nächste. Doch ich blieb stumm. Ich verfiel in trance. Sie war die eine für mich. Ich will nur Sie, doch kann man um eine Person kämpfen die sich entschieden hat? Sie weis das ich Sie liebe. Sie weis wie verrückt ich nach Ihr bin. Doch Sie weis auch das ich Ihr nie im weg stehen werde wenn es darum geht Sie glücklich zu sehen. Es macht mich einfach fertig und ich weis nicht mehr weiter. Ich wünschte ich könnte jetzt Iain anrufen doch er ist bei Ihr und ich will Ihr den Freiraum lassen den Sie benötigt. Ich starrte auf mein Handy und hoffte wie immer auf eine Nachricht, doch nichts kam. Ich öffnete den Chat mit Iain und schrieb Ihm. *Ich hab gesehen das Emma wieder Singt, das freut mich sehr. Ich hoffe es geht euch gut... J.* Ich überlegte für einen Moment ob ich wirklich auf senden drücken sollte doch ich machte es einfach. So wie ich mich fühlte, so muss Sie sich auch eine ganze weile gefühlt haben. Kurze zeit später blinkte mein Handy auf und ich griff danach. Es war Iain. *Hey, ja tut Sie. Sie wird mehr und mehr die Alte. Die Zeit hier tut Ihr gut. Doch du klingst nicht so. Nur weil ich mit Ihr unterwegs bin, heist es nicht das ich nicht für dich da bin. Das weist du hoffentlich.* Ja das wusste ich, doch wollte ich Emma nicht mit den Problemen hier belasten und Sie würde es sofort merken. Sie konnte Iain lesen wie ein buch. *Passt schon. Ich vermisse Sie halt sehr.* Das müsste reichen. *Sicher?* Iain... *Ja, Ich hab Taz. Er hat mir alles erzählt. Wir sind füreinander da. Auch er vermisst Sie. Wir hoffen nur das es Ihr gut geht und Sie bald wieder zurück kommt.* Ich bekam sofort eine Antwort. *Er hat dir alles erzählt?* Ich gehe davon aus das Iain auch alles wusste denn Sie erzählt Ihm immer alles. *Ja noch im Krankenhaus. Das von dem Kuss und so weiter. Er gibt sich die Schuld an allem, doch ich hab Ihm gesagt das er nix für seine Gefühle kann und auch nichts dafür was passiert ist.* Stille. Nach einiger Zeit kam dann wieder eine Antwort. *WOW Okay damit hab ich nicht gerechnet. Ich hab eher damit gerechnet das du Ihn zerfleischst oder meidest. Aber es freut mich zu hören das es anders ist. Wie gesagt Ihr geht es von Tag zu Tag besser. Sie erholt sich und auch Ihr lachen kehrt immer mehr in Ihr Gesicht zurück. Sie wird langsam und ich merke das Sie langsam darüber nachdenkt zurück zu kommen. Ihr geht es also wirklich besser. Sie musste einfach mal weg von dem Ort mit dem Sie all den Schmerz verbunden hat.* Jetzt wo er das so sagt ergibt es Sinn für mich. Natürlich hier ist alles geschehen. Deshalb musste Sie auch weg um wieder gesund zu werden. *Jetzt ergibt es so langsam auch Sinn. Ich hatte nie daran gedacht, das Sie weg musste weil Sie den ganzen Schmerz mit diesem Ort hier verbunden hatte. Ich freue mich nur zu wissen das es Ihr besser geht. Wirklich. Sag Ihr das.* *Mach ich.* *Bis bald Iain.* *Bis bald J.* Zu wissen das Sie nicht nur wegen mir oder wegen Taz gegangen war tat gut, dennoch lag noch immer eine menge schmerz auf meiner Brust. Was wird Passieren wenn Sie wieder da ist. Wird Sie sich für mich entscheiden oder wird Sie zurück zu Taz gehen? Eben noch volltrunken war ich seit dem Video wieder nüchtern. Jedenfalls gefühlt. Werden die beiden wirklich bald zurückkommen? Die Gedanken ließen nicht mehr von mir ab und hielten mich die ganze Nacht wach. Ich hatte vor ein Paar tagen meinen letzten Dreh Tag und war nur noch hier um auf Sie zu warten. Was wird Passieren. Es war das erste mal das ich es nicht mochte etwas wirklich nicht zu wissen. Sonst war ich immer aufgeschlossen neuem gegenüber. Offen dem gegenüber was noch kommt. Doch jetzt hatte ich nur Angst. Was wird passieren wenn Sie wieder da ist. Werden wir wieder eine Familie? Oder wird der Traum von einem gemeinsamen leben mit Emma für immer Enden? Ich weis es nicht. Es macht mir einfach unendlich Angst nicht zu wissen wie Sie denkt und wie Sie sich am Ende entscheiden wird. Wieder starrte ich auf mein Handy und sah das Bild von uns. Was wird die Zukunft für uns bereit halten. Ich bin hier und warte darauf es zu erfahren. Denn was bleibt mir sonst übrig... Ich musste es einfach akzeptieren und darauf hoffen das sich Ihr Herz wieder für mich entscheidet...

(*Back to December von Taylor Swit* Stellt euch Emmas Stimme wie die von Taylor Swift vor.)

Piece by PieceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt