Chapter 75

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JEFF POV

All die Zeit war ich nur Eifersüchtig. Nur sauer. Doch jetzt wurde mir so einiges klar. Emma hatte recht. Der Auslöser war im Prinzip nicht Taz, sondern Steven. Klar die Eifersucht gegenüber Taz war am Anfang da, es wäre gelogen wenn ich das leugnen würde, doch Steven war es der mir mehr und mehr davon einredete. Mir erzählte wie er von der Perfekten, Harmonischen Beziehung von Emma und Taz gehört hatte. Das die beiden damals wohl das absolute Traumpaar waren bevor Sie in die USA ging. Das die zwei wahrscheinlich heute noch zusammen wären wenn er Sie begleitet hätte. Er hat mir jeden Tag immer ein bisschen mehr erzählt, mir gesagt ich solle ein Auge auf Ihn haben. Dann diese Sache mit dem Flirten und turteln und dem Bild. Das ist doch alles nicht mehr Normal. Er trieb mit jedem Tag einen immer größeren keil zwischen uns und es ist mir nicht mal aufgefallen. Wie konnte ich so blind sein. Wieso sollte er uns auseinander bringen wollen. Das ergibt doch keinen Sinn. Er hat doch selbst Familie. Wieso sollte er da meine Manipulieren wollen? Ich dachte er wäre mein Freund. So sehr kann man sich täuschen. Ich holte tief Luft und wollte grade was sagen da klopfte es an der Tür. Das musste dann wohl Taz sein. Emma ging an die Tür und öffnete Sie. Taz kam rein und die beiden umarmten sich kurz. Dann kam er zu mir. „Hey... Was ist los?" Er hielt mir die Hand hin und ich nahm Sie entgegen. Denn er war hier nicht der böse. Im Gegenteil, er war für Emma da, als alles hier den Bach runter ging. „Ich weis nicht wie weit Emma dich jetzt schon aufgeklärt hat, aber uns ist aufgefallen das unsere Beziehung manipuliert wird. Das meine Eifersucht dir gegenüber absichtlich geschürt wurde." Er sah von mir zu Emma und wieder zurück. „Lass mich raten. Von Steven?" Ich sah Ihn überrascht an. „Ja davon gehen wir aus. Wie kommst du darauf?" „Ganz einfach. Er kam mal auf mich zu, als es die runde machte das Mimi und ich ein paar waren, und wurde neugierig. Ich erzählte Ihm so ein bisschen von damals und er fragte nach wieso wir uns getrennt haben und so. Ich hab mir da nichts bei gedacht, ich mein wieso auch? Ich dachte nicht das er damit zu dir rennt und dir versucht einzureden das ich Mimi zurück will oder sonst was. Ich dachte er war nur daran interessiert zu wissen wie es mal war und wie es zu alldem kam. Aber dann kam ja das mit dem Flirten und allem, nicht zu vergessen das Bild. Steven ist im selben Hotel wie ich. Es würde mich also nicht wundern wenn er mir gefolgt ist letzte Nacht. Glaub mir Jeff. Ich will nichts mehr als Mimi glücklich zu sehen und das ist Sie an deiner Seite. Wir sind nur befreundet. Aber das ganze ergibt wirklich keinen Sinn. Ich mein er hat doch selbst Familie." Ich nickte. Ich hätte schon früher mit Taz reden sollen. „Also hat er dich immer mal wieder nach unserer damaligen Beziehung ausgefragt? Einfach so? Hast du dich nicht gefragt warum Ihn das so Interessiert?" Ich schaute zu Emma. Taz sah von mir zu Ihr. „Nein, denn auch Inaki und Emily fanden das ganze interessant, vor allem den Fakt das wir ja im Prinzip so harmonisch zusammen gelebt haben. Steven war der einzige der da wirklich etwas mehr nachgehakt hat. Ich hab mir da wirklich nichts bei gedacht und auch nichts wirklich privates erzählt. Nur das wir gerne Ausflüge gemacht haben, nie gestritten haben, so was halt. Deswegen hab ich mir auch wirklich nichts dabei gedacht weist du?" Emma nickte. Ich kann Ihn verstehen. An seiner stelle hätte ich mir da wahrscheinlich auch nichts bei gedacht. Vor allem, man arbeitet zusammen, man sieht sich jeden tag. Da geht man nicht von so was aus. Er hat ja auch nix privates erzählt, nur das es halt eine schöne Beziehung war und es schade ist das Sie letztendlich doch zerbrochen ist. Man geht nicht davon aus das jemand mit so wenig information so viel schaden anrichtet. Ich holte tief Luft. „Ich finde wir sollten mal ein ernsthaftes wort mit Steven reden. Ihn fragen was sein Ziel dahinter war. Ich mein Emma ist schwanger. Wir gründen grade eine Familie. Er hat selbst eine. Ich kann mir nicht vorstellen das er es toll finden würde wenn man versuchen würde seine Familie durch Manipulation zu zerstören. Ich will einfach wissen was zum teufel er sich dabei gedacht hat." Taz und Emma nickten zustimmend. „Ich weis auch schon wie wir das machen. Ich rufe Ihn an, sage wir hatten streit wegen des Bildes und das ich jetzt einen freund zum reden brauche. Frage Ihn ob er Zeit hat und das er doch kommen soll. Wenn er hier ist stellen wir Ihn mal zur rede. Was haltet Ihr davon? Hier kann er so schnell nicht flüchten. Taz du würdest dann wenn er drinnen ist die Tür blockieren. Ist das Okay?" Die beiden schauten sich überrascht an und nickten. „Damit hab ich nicht gerechnet." Kam es dann vom Emma. Ich nahm mein Handy in die Hand. Die Wut musste ich nicht vorspielen denn sie war da. Nur nicht gegen Emma sondern gegen Ihn. „Hey Steven... Kannst du rumkommen? Emma und ich hatten grad richtig Streit wegen dem Bild und ja..." „Ja klar gib mir ne Viertelstunde dann bin ich da." „Wirklich? Danke!" „Kein Thema Kumpel." Dann legte er auf. Kumpel. Klar. Ich holte tief Luft. Das Telefonat hatte ich auf laut und beide konnten verstehen warum sich grade wieder Wut aufbaute. Taz legte mir seine Hand auf meine Schulter. „Hey man, wir klären das alles. Wir wissen gleich warum er so einen mist abzieht mit uns." Ich schaute zu Ihm auf und er sah mich ehrlich an. „Danke, wirklich. Es tut mir echt leid das ich die ganze Zeit so mies zu dir war." „Alles gut. Passt schon." Er lächelte und die beiden gingen, als wir hörten das jemand den Flur entlang ging, ins Bad. Es klopfte und ich lies Steven rein. „Hey was ist Passiert?" Er kam rein und ging durch. Ich klopfte an die Badezimmer Tür und Taz kam mit Emma raus. Steven sah uns geschockt und Irritiert an. Taz stellte sich so hin das Steven nicht zur Tür konnte. „Das würden wir gerne wissen?!" Kam es dann auch von Taz. „Was redest du da?" Er sah zu Taz, dann zu mir. Emma hat sich aufs Bett gesetzt. Sicher ist sicher. „Ganz einfach. Du manipulierst die Beziehung von Emma und mir, seit du weist das Sie und Taz mal ein Paar waren. Jeden Tag. Immer wieder erzählst du mir was neues, schürst meine Eifersucht. Mal im ernst mit was für einer Kamera hast du die zwei am Strand Fotografiert?" Ich sah Ihn wütend und enttäuscht an. „Wieso tust du sowas? Du hast doch selbst Familie?" Kam es nun von Emma. Steven sah uns alle nach und nach an, bis er sich einen Stuhl vom Tisch nahm, sich setzte und tief Luft holte. „Ich weis das es Falsch von mir war was ich getan habe. Ich hab von Taz's story gehört. Also zuerst von Emily, bevor Taz mir davon erzählt hat. Wie sehr es Ihm noch heute das Herz bricht. Dann hat Taz mir von eurer Beziehung erzählt." Er sah zu Emma. „Wie Harmonisch Ihr zwei immer wart. Das es nie Probleme gab. Ich weis es war mehr als nur dumm von mir, ich weis wirklich nicht wieso, oder was ich mir dabei gedacht habe, doch ich hatte das Gefühl das, auch wenn wir freunde geworden sind Jeff, das Taz eine zweite Chance bei Emma verdient hat. Es war Falsch und das merke ich. Ich merke wie stark eure Liebe zueinander ist, denn Sie hat all das überstanden und Ihr seid immer noch zusammen. Ich mein klar auch ein Baby hält einen zusammen aber vor allem die Liebe zu dem Jeweils anderen ist es die zwei Menschen zusammen hält. Es tut mir leid." Er sah zu Boden. Hab ich das grad richtig gehört? Er hat versucht Emma wieder mit Taz zu verkuppeln weil er der Meinung war das er eine zweite Chance bei Ihr verdient hat. Sein ernst. Ich holte tief Luft und drehte allen den rücken zu. Ich schien nicht die einzige person zu sein die das nicht glauben konnte. Die erste Person die wieder Worte fand war Taz. „Steven, Emma ist mit Jeff verheiratet. Ich find den Gedanken zwar nett das du denkst ich hätte eine zweite Chance verdient, aber das habe ich nicht. Ich habe Sie damals gehen lassen. Damit war meine Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit Ihr vertan. Ich hab Sie an dem wichtigsten Wendepunkt Ihres Lebens nicht so unterstützt wie Sie es gebraucht hätte und dafür die Quittung bekommen. So ist das Leben. Daran kannst auch du nichts mehr ändern. Egal wie sehr du es versuchst. Damit hättest du beinahe eine wundervolle Ehe ruiniert ist dir das bewusst? Und ist dir auch klar das Emma schwanger ist? Hast du mal daran gedacht was mit dem Kind wäre?" Steven schüttelte den Kopf. Anscheinend hatte er nicht weit genug gedacht. Es ist gut das uns das aufgefallen ist, wer weis was wirklich noch passiert wäre. „Ich denke es ist an der Zeit mich bei euch alles zu entschuldigen." Wir nickten alle. „Ich glaube ich spreche für uns alle, das es reicht wenn du aus deinem Fehler gelernt hast." Kam es nun von Emma. Sie sah uns an und wir nickten. „Das habe ich. Wirklich. Es tut mir wirklich leid." „Ist okay nur in Zukunft lass es einfach. Taz und ich, wir bleiben freunde. Egal wie es auch manchmal aussehen mag. Das liegt einfach an unserer Vertrautheit. Ich werde Taz auch in Zukunft immer blind vertrauen, denn er kennt mich besser als jeder andere. Neben Jeff natürlich. Aber da wird nicht mehr als Freundschaft draus werden. Ich Liebe Jeff." Steven nickte. Sie schaute mit einem strengen Blick zu mir. Ich nickte auch. Dann lächelte Sie. „Das sehe ich auch so. Ich würde mich nie zwischen Jeff und Mimi drängen. Ich weis wie glücklich er Sie macht. Wie sehr sich die beiden lieben und ich bin kein Mensch der andere auseinander bringt." Nun sah Taz mich an und lächelte. Ich erwiderte den Blick. Es schien sich so langsam endlich alles zum guten zu wenden. Steven stand auf und reichte mir die Hand. „Können wir noch freunde bleiben?" Ich sah Ihn an. Können wir? „Keine lügen mehr und kein Manipulieren mehr okay?" Ich reichte Ihm nun auch meine Hand. „Versprochen, ich habe aus meinem Fehler gelernt." Wir schlugen ein und umarmten uns. Dann ging er auf Emma zu. Diese stand auf und sah zu Ihm auf. „Emma, es tut mir wirklich leid. Ich hoffe das es dem baby gut geht. Ich hätte echt weiter denken müssen." Sie nickte. „Ja das hättest du, aber du hast deinen Fehler eingestanden und dich entschuldigt." Steven nickte und reichte auch Ihr die Hand, doch Sie schob sie auf Seite. Irritiert sah er Sie an. Ich ahnte was kommt und sah zu Taz welcher auch schon lächelnd da stand. Er wusste auch was jetzt kommt. Wir hörten Steven plötzlich lachen und wir sahen zu den beiden. Sie hatte Ihre Arme um seinen Torso geschlungen und umarmte Ihn. Taz und ich lächelten. Ja so war Sie nun mal. Dann reichte er auch Taz die Hand. „So nobel der Gedanke war Steven. Zweite Chancen gibt es nicht immer. Manchmal trennen sich die Wege zweier Menschen nicht grundlos. So hat Emma zu Jeff gefunden. Ist erfolgreicher in der Musik geworden. So bin ich Schauspieler geworden. Manchmal hat nun mal alles einen Grund. Wenn es auch nicht immer schön ist." Taz's Worte waren wirklich schön. Die beiden gaben sich die Hand und dann verließ Steven das Hotelzimmer. So standen wieder nur wir drei da. Emma ging auf Taz zu und nahm Ihn fest in den Arm. Vor ein paar stunden noch hätte mich das Rasend gemacht doch jetzt nicht mehr. Er hielt Sie vorsichtig im Arm und legte seinen Kopf auf Ihrem ab. „Deine Worte waren wirklich schön, du konntest schon immer gut mit Worten umgehen und hast die richtigen Worte gefunden wenn man Sie brauchte." Ich lächelte. „Da hat Sie recht. Was du gesagt hast war echt schön und vor allem passend." Taz schaute zu mir und lächelte. „Ich hab von der besten gelernt." Lachte er und sah zu Emma runter. Sie lachte auch und kam dann auf mich zu. „Kann ich dann meine Sachen holen und wieder hier einziehen?" Ich umarmte Sie. „Natürlich." Ich gab Ihr einen Kuss auf die Stirn und der Raum war gefüllt mit ruhe und Zufriedenheit. Hier war nichts mehr von hass oder Streit zu spüren. „Ich helf dir gern Mimi." Kam es von Taz. Das brachte mich dazu auf die Uhr zusehen. „Danke." Kam es von Emma. „DANKE!" Kam es von mir und beide schauten mich seltsam an. „Du hast mich grad auf die Zeit aufmerksam gemacht Taz. Ich bin spät dran!" Die zwei lachten, ich packte meinen kram und rannte los. Währen Taz und Emma sich hinter mir vor lachen nicht mehr einbekamen.

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