Chapter 40

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IAIN POV

Ich stürmte aus dem Krankenhaus und blieb davor stehen. Ich holte tief Luft. Hatte Sie das grade wirklich gesagt. Hatte Sie grade wirklich gesagt das Sie ein kribbeln im Bauch hatte als Sie mich geküsst hat. Klar Sie liebt Jeff. Aber Sie hatte imprinzip Ihre Gefühle mir gegenüber nicht ausgeschlossen. Doch soll ich kämpfen? Oder wie versprochen, einfach weiterhin nur der beste Freund bleiben der ich schon immer war? Wäre es fair, zu kämpfen und meinem besten Freund vielleicht die große Liebe auszuspannen? Nein. Das wäre es nicht. Doch ist es fair so zu leiden? Ich weis es nicht. Ich setzte mich auf eine Bank neben dem Eingang. Die Polizei hatte mich noch im Blick. Ich legte meinen kopf in meine Hände. Ich kann nicht um Sie kämpfen. Ich hatte es Ihr versprochen. Ich hatte es vorher auch nicht getan und Sie hatte dennoch was gefühlt. Wenn es passieren soll wird es das und wenn nicht dann soll es so sein. Ich schlug mir mit den Händen auf die Oberschenkel und stand auf. Ich wollte Jeff zu Ihr schicken doch der war immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wo war er denn bitte auf Toilette? Zuhause? Ich zückte mein Handy und rief Ihn an. Nichts nur die Mailbox. Ich entschied mich wieder hoch zu gehen. Ich konnte Sie jetzt nicht allein lassen. Im Zimmer angekommen war ich geschockt. Ich fand Ihr Kissen an der Tür vor. Die decke hatte Sie wohl vom Bett getreten. Sie selbst lag nicht mehr darin. „Emma, Sweety? Bist du noch da?" Ich machte mir sorgen. Ich hörte ein schniefen aus dem Bad. „Im Bad." Ich stellte mich ans Bett als Sie herauskam. Sie sah furchtbar verheult aus. Ich durfte nicht besser aussehen. „Jeff ist immer noch nicht da. Ich hatte Ihn auch nicht auf dem Handy erreicht..." Ich schaute Sie mit gerunzelter Stirn an. Ich wollte grad mal den moment von eben vergessen, denn das Jeff noch immer nicht hier war und ich Ihn nicht erreichte machte mir Sorgen. „Versuch du mal Ihn zu erreichen." Ich schaute Sie an. Auch Sie sah besorgt aus. Sie nahm Ihr Handy vom Bett und wählte seine Nummer. Sie schaltete direkt auf laut. „Hallo du kleines Miststück... Vermisst du jemanden?" Eine sehr tiefe raue stimme nahm ab. Ich sah Emma den Schock ins Gesicht geschrieben und Ihr Handy viel Ihr aus der Hand aufs Bett. „Wo ist er..." Ich holte schnell die Polizisten rein. „Nooooahhh.... Was weinst du denn direkt... Vermisst du etwa deinen kleinen Freund hier? War ganz schön leicht Ihn aus dem Krankenhaus mitzunehmen ohne das es jemand merkt. Jetzt ist er hier bei mir. Wir hängen etwas ab." „David. WO IST JEFF!" Sie wurde wütend und meine Befürchtung bestätigte sich. Es war Ihr Ex. Die Polizisten machten Handzeichen unter sich und einer verließ das Zimmer. Wahrscheinlich um eine Fahndung oder so rauszugeben da Jeff entführt wurde. „Was denn? Wir haben nur etwas Spaß. Und wenn du herkommst kann dein kleiner freund gehen." Ein mieses Raues lachen war zu Hören. Im Hintergrund konnte man hören wie jemand versuchte sich zu wehren, dann dumpfe Schläge. Ich nahm Emma das Handy aus der Hand. „Hör zu du Penner, du wirst Emma nicht bekommen verstanden?! Du wirst Sie NIE WIEDER bekommen!" „Na du musst der andere kleine wicht sein. Iain war deine Name nicht?" Wieder ein gehässiges lachen. Ich wurde wütend. Dieses Arschloch hatte meinen besten Freund entführt und wollte Emma im Austausch haben. „Ich geb dir alles was du willst. Außer Emma! GELD!EGAL ! Aber lass Jeff frei!!" „Mutiges Bürschlein bist du. Das muss man dir lassen. Aber ich will dein Geld nicht. Ich habe Emma gewarnt was Passiert wenn Sie geht. Jetzt bekommt Sie die Konsequenzen dafür. Heute Abend 20 Uhr. Ich melde mich um 18 Uhr noch mal für den Ort." Wieder ein lachen, im Hintergrund noch mal dumpfe Schläge. Er machte ein Kuss Geräusch und legte dann auf. Emma brach zusammen. Ich setzte mich neben Sie auf den Boden und nahm Sie in den Arm. „Wir werden Jeff finden. Versprochen. Und dieser penner wird ein für alle male in den Knast wandern. Wir machen das schon. Ich lass dich nicht allein." In dem Moment klingelte mein Handy. Henry. Ich überlegte kurz ob ich antworten sollte, doch jeder Schutz war jetzt gut. „HENRY DU MUSST SOFORT HER KOMMEN!" „Was ist los Iain?" „Jeff wurde Entführt von Emmas Ex. Er will Sie im Austausch. Die Polizei ist an der Sache dran aber wir könnten dich hier jetzt echt gebrauchen..." Am Ende war ich fast nur noch am flüstern denn ich fing an zu realisieren was hier grade geschah. „Ich bin sofort auf dem Weg." Ich zeigte den Polizisten ein Bild von Henry damit Sie Bescheid wussten und Ihn direkt reinließen. Sie saß da. Weinte versuchte zu atmen und ich verstand Sie. Die Tür ging auf. „Ms. Summer? Mr...?" „De Caestecker." Ich schaute auf. Das war kein einfacher streifen Polizist mehr. Das war ein Detectiv. Wahrscheinlich einer der für Entführungen geschult wurde. Ich stand auf. „Iain De Caestecker. Enger Freund von Ms. Summer und Mr. Ward, dem Entführten." Ich schluckte schwer als ich das sagte. „Ich bin Detectiv Ryann. Mr. De Caestecker, wo waren Sie als Mr. Ward entführt wurde? Können Sie mir das sagen?" „Ja. Ja ich war hier bei Emma... Ms. Summer und hab mit Ihr gesprochen. Das können die Polizisten bestätigen. Der Detectiv drehte sich um und die Polizisten nickten zustimmend. Er fragte uns was uns aufgefallen war und wir berichteten das Jeff ungewöhnlich lange weg war, dafür das er nur zur toilette wollte und so versuchte erst ich Ihn zu erreichen und dann Emma. Bei Emma hob dann David ab, und so erfuhren wir dann das er Jeff in Gewahrsam hat. Das er Emma im Austausch wollte. Kein geld, nichts anderes. Nur Emma. Mir schauderte es bei dem Gedanken. Ich werde nicht zulassen das er Emma bekommt. Egal was ich dafür tun muss. Detectiv Ryann notierte sich alles, während andere Polizisten sich umschauten ob hier etwas anders ist in dem Zimmer. Denn auf der Intensiv schien alles sicherer zu sein. „Also um 18 Uhr wollte sich Mr. Dolan wieder melden, habe ich das richtig verstanden?" Er schaute Emma an und Sie nickte, noch immer unter schock. Ich legte meinen Arm um Sie. Was zum Teufel war hier los. Kurz darauf stürme Henry in das Zimmer und schreckte somit zwei der Polizisten und den Detectiv auf welche Ihre Waffen zückten. Henry hob seine Hände. „Wow, alles gut ich gehöre dazu. Er zeigte mit einem finger auf Emma und mich und einer der Polizisten schaute sich das Bild an was ich Ihm geschickt hatte. „Alles gut, er ist Safe. Aber stürmen Sie nicht noch mal das Zimmer." Henry nahm seine Hände runter und nickte. Dann kam er zu Emma und mir und nahm Sie in den Arm. „Alles wird gut kleine." Wieder fand seine Hand meine Schulter. Wie sooft in letzter zeit. Wir hatten angst. Wir alle. Denn es ging um Jeff. Unseren besten freund. Der von einem Schwerkriminellen entführt wurde, der als Lösegeld nur Emma wollte und sonst nichts. Geld wäre für uns leicht gewesen. Aber Emma werden wir nicht hergeben. Niemals. Komme was wolle. Das würde Jeff auch von uns so erwarten. Der Detectiv sprach mit seinen Kollegen. „Wir warten seinen nächsten Anruf ab. Wir werden Ms. Summer mit einem Speziellen Tracker ausstatten den man nicht finden oder ausschalten kann....." Ich wusste worauf er hinaus wollte und das gefiel mir nicht überhaupt nicht. „Sie wollen Sie als Köder benutzen?!" Kam es nun von Henry, der auch kapiert hatte was der Typ da vor hatte. „Sind Sie wahnsinnig. Sie liegt nicht umsonst hier... das können Sie doch nicht ernst meinen!!" Kam es nun auch von mir. „Ich mache alles was nötig ist um Jeff zurück zu bringen..." Kam es gebrochen von Emma die neben mir saß. Das erste mal seit dem Telefonat, das Sie was sagte. Ich schaute geschockt zu Ihr. „Emma ..." „Sei leise Iain... Du auch Henry. Es ist meine Schuld das David, Jeff überhaupt hat. Und ich vertraue euch das dass alles klappt. Verstanden." Sie wurde wütend. Eine träne lief Ihr Gesicht hinunter. Nicht vor Trauer aber vor wut. Wir wussten beide das wir Sie nicht davon abbringen konnten und gaben uns geschlagen. Der Detectiv bereitete alles vor und Emma ging ins bad um sich umzuziehen. 17.59 Uhr. Ihr Handy klingelte. „Immerhin warst du schon immer pünktlich." Sagte Emma mit so viel hass in Ihrer stimme das es mir einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Das ein mensch der so voller Liebe steckte auch so viel hass ausstrahlen konnte. „Nana kleines was bist du denn so böse, immerhin lebt dein kleiner freund doch noch. Und ich hab was schönes in seiner Jackentasche gefunden was du nie sehen wirst. Dieser Ring.. WOW muss ein vermögen wert sein." Emma zog scharf Luft ein. Jeff wollte Ihr einen Antrag machen? Scheint so. „Um 20 Uhr am Hollywood BLVRD. Vor deinem neuen Lieblings Theater. Wenn du da bist lass ich Ihn gehen. Wenn nicht dann lass ich Ihm ne Kugel in den Kopf jagen und du darfst dir dann ein schönes bild davon ansehen verstanden? Also wenn du Ihn wirklich so liebst sei besser da. ALLEIN!!" Und aufgelegt. Wieder brach Sie zusammen. Wieder fing ich Sie auf. Dieses Arsch. Emma wurde nun mit zwei der Tracker ausgestattet da man sicher gehen wollte. Die Zeit verging. Ihre Angst stieg. Meine auch. Ich wollte das nicht. Ich wollte nicht das Sie sich opferte. Auch wenn wir Sie zurück holten, wollte ich nicht das er Sie auch nur zu Gesicht bekommt. 19.30 Uhr. Ein getarnter Taxifahrer brachte Sie zur abgesprochenen stelle und wir können nur sehen, wie sich ein Punkt auf der Karte von L.A. bewegte. Hören was gesagt wurde um sicher zu gehen, das der tracker noch bei Ihr ist. Panik breitete sich bei mir aus. „Da bist du Ja, Zuckerpuppe." Wut machte sich in mir breit. „Wo ist Jeff. Ich geh erst mit wenn ich den beweis hab das er frei ist." Ein paar Minuten stille dann klopfte es an der Tür. Bei uns. Ein Polizist öffnete sie und dort war Jeff. Er konnte sich kaum auf den beinen halten. Total zusammengeschlagen stand er dort und viel dem Polizist in die Arme. „WO. IST. SIE!" Brüllte er fast. „Bitte sagt nicht Sie ist bei...." Dann sackte er zusammen. Wir hörten ein schluchzen. „So und jetzt komm ich hab mein wort gehalten. Das tu ich immer wie du siehst. Selbst nach vier Jahren." Ich hörte ein lautes Zischen. Er tat Ihr weh. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. „Wir müssen was tun. JETZT!" Ich stand auf. Das konnte nicht so weiter gehen. Der Detectiv nickte und sprach in sein kleines Mikrofon. „ZUGRIFF!" Wir hörten Rauschen. Gebrüll. Ich hörte wie Sie weinte. Sie hatte angst. Große Angst. Dann hörte ich etwas wovor ich Angst hatte. Wovor Henry Angst hatte. Wir hörte einen Schuss. Henry und ich setzten uns vor schock hin. Jeff lag in Ihrem Bett und wurde versorgt. Er bekam nichts mit. Es war besser so. Für Ihn war es besser so. Ich betete zu Gott das es Ihr gut ging. Denn plötzlich hörten wir nichts mehr. Die Verbindung war weg.

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