Piece by Piece

Chapter 52

EMMA POV

Ich war noch immer überrascht nun hier zu stehen und Taz im Arm zu halten. Wir kannten uns so lange. Im prinzip hatten wir uns vor London kennengelernt. Auf Teneriffa, als ich dort Urlaub machte bevor ich nach London ging. Dort ist Taz geboren und auch großgeworden. Zu der Zeit war er noch Shaper. Also er hat Surfboards gebaut und wollte es zu dem Zeitpunkt auch weiterhin als Beruf machen. Wir waren Jung, Teenies. Uns trennen drei Jahre. Ich war grade 19 geworden und Taz war noch 15. Drei Jahre später traf ich Ihn in London wieder. Er war grade 18. Wir verstanden uns genauso gut wie damals und er beschloss mich auf ein date einzuladen. Wir wurden schnell ein Paar. Doch ich verfolgte meinen Traum. Lies Ihn zurück. Ich Liebte Ihn. Er war mein erster. Mein erster Kuss. Mein erstes mal. Klingt spät mit Anfang 20 ich weiß, aber ich wollte nicht jeden an mich ran lassen. Hatte viel durch gemacht. Taz war der Richtige für all das. Für all die ersten male. Und ich war seine ersten male. Wir waren anderthalb Jahre ein Paar bevor ich ging. Am 04. Dezember hab ich Ihm und London den Rückengekehrt. Lange zeit habe ich es bereut, doch wenn ich nicht gegangen wäre dann hätte ich Jeff wahrscheinlich nie getroffen. Jeff, die Liebe meines Lebens. Meinen Mann. Meine Familie. Langsam beruhigte sich Taz und sein griff um mich lockerte sich. „Bist du glücklich?" Er sah mir tief in die Augen. Seine waren immer so tief blau. Blau wie das Meer. „Ja, ja das bin ich. Mein start in den Staaten war mehr als schwer, doch jetzt habe ich Jeff und ich könnte nicht glücklicher sein." Er sah auf seine Füße. „Das freut mich. Ich hätte mir nur gewünscht das du mir damals Bescheid gesagt hättest. Nicht einfach gegangen wärst. Verstehst du?" Ich nickte. „Ich dachte, mit so einem Bruch kannst du vielleicht besser abschließen. Könnte ich besser abschließen. Doch dem war nicht so. Das habe ich gemerkt und ich sehe es jetzt an dir." Er nickte. „Wie habt Ihr euch kennengelernt? Du und Jeff?" Ich musste leicht lächeln, als ich an den Tag zurück dachte. „Ich hatte einen Job als Musikerin am Set von AOS und dort sind wir uns dann begegnet. Er hat mich noch am selben tag nach einem Date gefragt und ja..." Ich lachte leise auf. Jeff war damals so nervös gewesen. So unglaublich süß. Sein lächeln war das selbe wie heute noch. „Es war quasi Liebe auf den ersten Blick für uns."  Ich schaute auf zu Taz, welcher mir gespannt zuhörte. „Nichts anderes hast du verdient und wie gesagt, er scheint echt nett. Wenn was ist kannst du immer zu mir kommen. Ich bin immer für dich da. Als freund.... Ich hab dich über all die Jahre so vermisst. Wusste nicht was aus dir geworden ist oder wie es dir geht. Ich habe immer an dich gedacht. Jeden tag." „Danke Taz... Ich habe auch immer wieder an dich gedacht. Wie es dir geht, ob du wieder glücklich geworden bist... Jetzt die Antwort auf all das zu wissen..." Ich holte tief Luft. „Tut weh... ich wünschte ich könnte meine taten Rückgängig machen. Dir sagen wann ich gehe. Das du da bist und dich von mir verabschieden kannst." Ich schaute zu Boden. Es war nicht fair von mir gewesen Ihm diese Entscheidung zu nehmen. Ich hätte es Ihm zu Liebe tun sollen. Wär ich geblieben dann hätte das was bedeutet. Doch vielleicht sollte es auch alles genau so kommen. Vielleicht wollte es das Schicksal so und wusste, unsere Wege würden sich erneut kreuzen. Ich war so kurz vor seinem Geburtstag gegangen. EINEN Tag.... Einen Tag vorher und ich hatte Ihn nicht mal angerufen. Ich fühlte mich noch immer schlecht. „Mrs. Ward?" Wir drehten uns beide nach links. Es war noch etwas komisch so angesprochen zu werden doch auch schön. „Sie können gleich mitkommen, einen kleinen moment noch." Ich nickte und schaute wieder zu Taz. „Mrs. Ward also..." „Ja, seit zwei Wochen. Noch etwas ungewohnt..." Ich lachte leicht auf. Er holte tief Luft. „Hier ich geb dir mal meine Nummer, wenn mal was ist." Er holte eine Serviette aus seiner Tasche und schrieb mit einem Kuli eine Nummer darauf. „Das du mir all das verzeihst..." Ich schaute erstaunt zu Ihm auf. „Du hast das getan, was du für richtig hieltest. Hast du schon immer. Du hattest nie böse Absichten." „Mrs. Ward!" Ich sah noch mal zu Taz. „Ich melde mich später dann hast auch du meine Nummer." Ich drehte mich um und lief zu der Frau die nach mir gerufen hatte. Sie war wohl für meine Set führung zuständig. Mir wurde mein Bereich ausführlich gezeigt und erklärt. Nach einer Stunde war das dann auch vorbei und ich rief Jeff an. „Hey ich bin jetzt hier fertig, wollen wir noch essen?" „Klar ich komm zum Eingang, bis gleich Emi." Ich ging los und am Eingang erwartete mich schon Jeff. Von weitem konnte ich sehen das Taz uns zu sah, doch sich nebenbei unterhielt. „Hey süße, alles gut?" „Ja wieso?" „Du schienst ja mit Taz ein langes Gespräch geführt zu haben und er sah vorhin leicht verweint aus..." „Ja wir hatten noch was offen... Ich hab Ihn damals sehr verletzt, als ich einfach aus London gegangen bin ohne mich von Ihm zu verabschieden. Er wusste es Passiert, wusste das wir uns trennen würden. Doch ich bin einfach gegangen, ohne ein wort zu sagen. Kurz vor seinem Geburtstag und hab mich selbst dann nicht gemeldet. All die Jahre konnte er nicht mit mir verabschieden oder mit der Beziehung abschließen. Das Gespräch tat nicht nur Ihm gut muss ich sagen. Von Ihm zu hören das er mir nichts böse nimmt weil er weis das ich es nicht böse gemeint hatte, tat mir auch ein Stück in der Seele gut und gab mir auch etwas Seelenfrieden wieder. Ich werde diese tat nie wieder rückgängig machen können, aber er hat mir verziehen." Ich merkte wie ich tief Luft holen musste. „Ihr habt euch wirklich geliebt oder?" „Ja, er war mein erster Kuss, mein erstes mal, der erste an den ich mein Herz vergeben hab." Ich schaute Jeff an. Er wusste ich Liebe nur Ihn. Ich hatte Ihn geheiratet. Doch er verstand mich auch. Denn ich war keine Person die andere verletzten möchte. „War er damals sehr anders?" Ich musste beim Gedanken an den ‚Alten' Taz lächeln. „Ja... Ja war er. Er hatte seine Haare noch etwas länger. Und dunkel so wie sie in Natur sind. Er war nicht so durchtrainiert. Nicht mal ansatzweise. Er war halt ein ganz normaler junger Mann." Jetzt musste auch Jeff auflachen. „Wow, kann ich mir gar nicht vorstellen." Ich schaute zu Jeff. „Ich wette ich finde irgendwo noch meinen alten Instagram Account und da hab ich dann noch das ein oder andere Bild von Ihm, wenn du mir nicht glaubst." Ich lächelte Ihn an. „Die wette gilt." Er pikste mir in die Seite und ich musste lachen. Bei dem Restaurant angekommen war alles richtig schön. Es war ein traditionelles Afrikanisches und das essen war einfach köstlich. Ich schrieb Taz noch eine Nachricht sodass er auch meine Nummer hatte und wir ließen den Abend gemütlich, kuschelnd im Hotelzimmer ausklingen. Jetzt hatten wir noch ein langes Wochenende bevor es an die Arbeit geht für uns. Als wir am nächsten morgen aufwachten und gefrühstückt hatten, nahm ich mein Handy in die Hand, ich hatte ja noch eine wette zu gewinnen. „Hast es nicht vergessen was?" „Ich schaute auf und Jeff sah mir vom Bett zu. Er lag da in Boxer und Shirt und am liebsten wäre ich sofort zu Ihm dazu gesprungen, aber diese Wette wollte ich gewinnen. „Nope, und ich bin schon im Account ich muss nur nach einem alten bild schauen." Ich lächelte Ihn diabolisch an. Seine Augen wurden groß und er setzte sich auf. Da war eins. Eins meiner Lieblings Bilder. Er hatte sich mein Handy geschnappt und einfach eins gemacht. Es dann als meinen Hintergrund eingestellt und ich hatte es auf insta gepostet. „Hab eins. Er hatte es damals mit meinem Handy gemacht und als meinen Hintergrund eingestellt. Ich habs dann hochgeladen." Ich fand noch mehr musste Lächeln. Das wo er das Surfboard hier und eine Grimasse zog liebte ich noch immer. Taz war immer schon einzigartig. „Zeig her!!" Jeff kam über das Bett gehechtet und nahm mir das Handy aus der Hand. „Wow. Das ist Taz? Ich mein Irgendwo sieht man es... Aber wow." Auch er schaute sich die Bilder an die dort von Ihm waren. Und auch er stoppte bei dem Bild mit dem Board und der Grimasse. Er lachte. „Wow, ein ziemlich junger Taz." „Ja 16/17, Kurz bevor er nach London kam und er noch boards gemacht hat." „Da kanntest du Ihn schon?" „Ja, ich hab Ihn auf Teneriffa kennengelernt. Im Urlaub. Er kommt von dort." „WOW Ihr kennt euch echt lange, kann das sein?" „Ja, aber genauso lange haben wir uns auch nicht mehr gesehen. Ich hab Ihn fast nicht erkannt." Ich legte mein Handy beiseite. „So wette gewonnen was bekomm ich." „Einen Kuss?" „Hmmmmm... und ne Runde Kuscheln?" „Geht klar Chefin." Wir lachten und schmissen uns aufs Bett. Ich legte mich in Jeff's Arme, mein kopf auf seine Brust. Ja, ich kannte Taz eine halbe Ewigkeit. Aber ja, genauso lange, hab ich Ihn auch nicht mehr gesehen.