Chapter 53

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JEFF POV

Die Geschichte von Emma und Taz zu hören hat mich echt überrascht. Ich war schon extrem überrascht als er Sie Mimi nannte. Doch wie die Geschichte ausging wunderte mich. Es war irgendwie untypisch für Emi, jedenfalls für die Emi die ich kannte. Ich dachte erst, vielleicht waren Sie freunde die sich nach langer zeit wieder sahen doch die beiden waren ein Paar gewesen. Ein ganz spezielles, denn seine erste Liebe vergisst man nicht. Doch als ich Ihr zuhörte, wie Sie mir von sich und Taz erzählte, verstand ich. Die beiden verband eine tiefe Beziehung. Auch nach den ganzen Jahren. Das Emi sich so schlecht fühlte kann ich verstehen, denn so ist Sie nun mal. Sie hatte jemanden zurückgelassen. Einen geliebten Menschen. Doch Taz gab Ihr frieden indem er Ihr verzieh. Er verstand warum Sie all das tat und freute sich für Sie das Sie jetzt mich hat. Das freute mich und als Sie mir das alte Bild zeigte und ich noch andere Bilder vom ‚Alten' Taz fand verstand ich, warum Sie Ihn fast nicht wiedererkannte. Er sah wirklich sehr anders aus. Mittlerweile sind zwei Tage vorbei und Emi ging es wieder schlecht. Dauernd war Ihr übel und Sie konnte kaum was im Magen behalten. Wir wussten so langsam nicht mehr weiter. Emi war grad wieder im Bad, doch Sie kam erneut, Kreidebleich raus. Doch diesmal war es was anderes. „Was ist los?" „Den wievielten haben wir heute?" „Den 15. wieso?" Ihr wich noch mehr Farbe aus dem Gesicht. Wenn das denn noch möglich war. „Was ist los Emi. Sprich mit mir." Sie setzte sich an den Rand des Bettes und holte tief Luft. Ich legte eine Hand auf Ihre Schulter und nahm neben Ihr platz. „Ich bin überfällig." Jetzt dämmerte es auch mir so langsam. „Wie lange schon?" „Ca. Zehn Tage...." Wieder holte Sie tief Luft. Auch ich holte tief Luft. So sehr ich mich freuen würde, so ungünstig wäre der Zeitpunkt jetzt auch. „Wir sollten dir einen test holen." Sie nickte. Ich stand auf um mich anzuziehen und Sie wollte es mir gleich tun. „Du legst dich noch was hin. Ich erledige das schon." Sie sah mich aus müden Augen an und nickte. Sie legte sich hin und ich deckte Sie zu. „Versuch noch mal was zu schlafen. Ich geh und besorg einen test. Wird schon alles." Ich gab Ihr einen Kuss auf die Stirn und ging aus dem Zimmer Richtung lobby. Dort fragte ich den Rezeptionisten wo ich die nächste Apotheke fand. Diese war zum Glück um die Ecke. Dort gab es auch gleich eine Riesen Auswahl an Schwangerschaftstest und ich fühlte mich Hoffnungslos verloren. „Kann ich Ihnen behilflich sein?" Kam eine Stimme von rechts. Ich schaute auf und sah eine Apothekerin neben mir stehen. „Ja ich bräuchte einen test hier, weis aber nicht welcher der Richtige oder beste ist..." „Hier ich kann Ihnen die hier empfehlen. Die sind auch im frühen stadium sehr genau." Die Frau reichte mir ein Paket, in dem zwei tests vorhanden waren. Ich nickte. „Danke." Und ging zur Kasse. Dort traf ich ein bekanntes Gesicht. „Hey Jeff was machst du hier?" Es war Taz. „Hey das selbe könnt ich dich fragen. Emi gehts die letzten Tage nicht so blendend." „Ich hol mir Bandagen." Er sah auf meine Hand in der ich den Test hielt und schluckte. „Erwartet Ihr Zuwachs?" Ich schaute auf den Test. „Das wissen wir noch nicht." Taz war dran und zahlte. „Wünsch Ihr gute Besserung von mir." Ich nickte. „Werd ich, danke." Dann war ich auch schon dran. Ich zahlte den Test und ging zurück ins Hotel. Emi schlief grade, also beließ ich es dabei. Ich zog mich wieder um und laß mir den Beipackzettel des testes durch. Am besten mit Morgenurin. Okay. Dann 3 Minuten warten bis das Ergebnis da war. Okay. „Hey, da bist du ja wieder..." Eine müde und sehr leise stimme holte mich aus den Gedanken. „Ja, ich soll gute Besserung ausrichten von Taz." Sie lächelte zaghaft. „Das ist aber nett. Hast du einen test bekommen?" „Ja, hier steht am besten den morgen Urin, aber da du ja noch nicht auf Toilette warst nehm ich an?" Sie nickte. „Können wir auch jetzt wenn du willst." Wieder nickte Sie. Langsam stand Sie auf. Der Schlaf tat Ihr definitiv gut. Sie nahm den Test und ging ins bad. Als Sie fertig war lies Sie ihn dort auf dem Waschbecken liegen und wir stellen einen Timer. „Was erhoffst du dir?" Ich hörte wie Sie mich leise ansprach und zu mir aufsah. „Ich will eine Familie mit dir. Das wollte ich von dem Moment an, an dem ich dich das erste mal gesehen habe. Ein kleiner Jeff oder eine kleine Emma. Und wenn es jetzt passiert, dann soll es so sein." Ich lächelte Sie an. Sie wusste das der Zeitpunkt nicht perfekt war. Doch wusste Sie auch um meine Liebe zu Ihr. Mein Wunsch mit Ihr eine Familie zu gründen. „Ja, auch wenn das Timing nicht perfekt ist, aber eine Familie mit dir, wäre auch das schönste. So ein kleiner Jeff..." Sie lachte auf. Es war schön Ihr lachen zu hören. Es kam uns wie eine Ewigkeit vor. Darauf zu warten das diese drei Minuten endlich um waren. Das uns der Test sagte, ob wir nun eine Familie gründen würden, oder noch nicht. So als würden wir das Ticken des nicht vorhandenen Zeigers der Digitaluhr an der Wand hören. Ich hielt Ihre Hand fest in meiner. Noch eine Minute. Was würde er sagen. Familie. Oder noch nicht. War Sie einfach nur Krank? Oder doch schwanger? Was sollten wir tun wenn Sie es war. Sollte Sie es ruhiger angehen? Oder selbst sehen wie viel Sie schafft? Fragen über fragen. Werde ich enttäuscht sein wenn er negativ ist? Nur noch wenige Sekunden. Und KLING.... „Geh du Ihn holen." Sie sah zu mir auf. „Aber wir schauen gleichzeitig drauf?" Sie nickte. Ich holte den Test, den Sie so hingelegt hatte das man das Ergebnis noch nicht sehen konnte. Ich nahm ihn vom Waschbecken und ging wieder zu Ihr zurück ans Bett und setzte mich zu Ihr. „Bereit?" Sie sah mich an und schüttelte nervös lachend den Kopf. „ Eins..." Sie sah zu mir. „Zwei..." Ich holte tief Luft. „Drei..." Auf drei drehte ich Ihn um und wir schauten beide auf das Feld in dem nun unsere Zukunft stand. Und dort stand: POSITIV. Sie war Schwanger. Ein riesiges lächeln überkam mich und ich umarmte Sie fest. Freudentränen fanden Ihren weg. Auch Sie lachte und weinte gleichzeitig. Eng umschlungen hielten wir uns in den Armen. Sie war schwanger. Der Test war POSITIV. Jetzt mussten wir nur noch überlegen wie wir unsere Zukunft hier Planten, denn wir sollten sechs Monate bleiben und Hochschwanger konnte Sie keine 18 stunden fliegen. Das war klar. Das wussten wir beide. Doch jetzt wollten wir uns erst mal freuen. Wir werden Eltern. Eine richtige Familie.

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