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Von Tom kam tatsächlich keine Rückmeldung mehr. Er schlief dann wohl schon tief und fest. Seufzend nahm ich den letzten Schluck aus der Flasche. Mein Blick ging aus dem Fenster, es wurde schon langsam hell.

Ich schnappte mir nur noch die Wolldecke, die auf der Lehne der Couch lag, und legte mich hin. Ich wollte definitiv nicht in meinem Bett schlafen, bevor es frisch bezogen war. Mit Tränen in den Augen glitt ich langsam ins Land der Träume.

Als ich wieder aufwachte, war ich total gerädert und ich hatte einen Kater. Langsam stand ich auf und ging in die Küche, wo ich mir erstmal eine Aspirin reinwarf. Ich setzte mich noch einen Moment auf die Couch bis die Tablette wirkte. Mein Blick ging auf das Handy und ich hatte zwei Nachrichten. Die eine war von Matthew.

'Hey Schatz,
Was sollte das letzte Nacht mit der Polizei? Wir sollten wohl nochmal miteinander reden, du kannst mich nicht aus meiner Wohnung schmeißen.
Liebe Dich'

Seufzend sah ich mir die Nachricht immer wieder an. Ich wollte mit ihm nicht mehr sprechen oder ihn sehen. Also schrieb ich ihm kurz zurück.

'Hallo Matthew,
Wir brauchen kein Gespräch mehr führen. Für mich gibt es kein uns mehr.
Deine Wohnung? Wer steht denn im Vertrag? Bitte bleib nun da wo du nun bist.
Ich wünsche dir alles gute.'

Schnell tippte ich die Nachricht und schickte diese ab. Dann stand ich auf und ging in mein Arbeitszimmer und sah in meinem Mietvertrag nach der Nummer des Vermieters. Als ich diese fand, wählte ich sofort die Nummer. Es dauerte echt lange, bis dieser dran ging. "Meyer, Hallo?" Sprach er ins Telefon und ich war erleichtert, dass ich ihn doch erreichte. "Hallo Herr Meyer, Wilson hier." Fing ich an und erklärte ihm dann das Problem mit meinem Mann. "Ich wollte fragen, ob sie mir das Schloss an meiner Wohnungstür so schnell wie möglich wechseln könnten?" Fragte ich und tippte auf meinem Schreibtisch herum. "Frau Wilson, natürlich können wir das machen. Die Sicherheit meiner Mieter liegen mir sehr am Herzen. Ich könnte Ihnen am Dienstag jemanden schicken, der das Schloss wechselt." Schlug er vor. Ich war einfach nur froh, dass er mir helfen wollte. Aber Dienstag wäre zu spät, denn ich hatte die Befürchtung, dass Matthew an diesem Tag schon vor der Tür stehen konnte. "Das wäre ziemlich spät, bis dahin war mein Mann bestimmt schon einige mal hier." Seufzte ich und lehnte mich in meinem Stuhl zurück. "Sie können sich auch selber ein Schloss kaufen und es einbauen, das wäre natürlich auch kein Problem." Meinte Herr Meyer und ich bejahte dies. Das war wohl die beste Möglichkeit.

Nachdem wir aufgelegt hatten, sah ich mir die zweite Nachricht an, diese war von Tom.

'Guten Morgen Ina,
Ich hoffe, dass das Theater gut ausgegangen ist. Ja ich hatte geschlafen, der Alkohol hat mich aus den Socken gehauen 😅. Wie geht es dir heute?'

Lächelnd sah ich auf die Nachricht. Die war ja schon sehr niedlich. Noch immer lächelnd schrieb ich zurück.

'Guten Morgen Tom,
Ja und nein, ich musste mein Mann von der Polizei abführen lassen. Joar, wie es mir heute geht? Wie mans nimmt, muss mir gleich erstmal ein Schloss für die Wohnungstür kaufen gehen und irgendwie einbauen. Hab da nur keine Ahnung von 🙈. Und wie geht es dir?'

Nach dieser Nachricht ging ich ins Bad und duschte mich. Das warme Wasser umhüllte meinen Körper, es tat so gut. Die ganze Anspannung fiel von mir ab und leben kam endlich in meinen Körper. Auch die Tablette wirkte. Nach der Dusche ging ich ins Schlafzimmer und zog mich an. In einem viel zu großen schwarzen Pullover und einer schwarzen Leggings fand ich mich dann auf meiner Couch wieder. Mein Handy vibriert wieder. Es war Tom.

'Oh, das klingt gar nicht gut. Soll ich dir beim einbauen helfen, ich hab das schon ein paar mal gemacht. Ich kann dir auch beim kaufen helfen.'

Lächelnd sah ich die Nachricht an und ich antwortete:

'Wenn du Zeit und Lust hast, dann sehr gerne. Ich würde so in zehn Minuten losfahren. Soll ich dich abholen?'

Ich hatte die Nachricht gerade abgeschickt, da kam eine Nachricht von Matthew.

'Ich komme heute abend gegen 20 Uhr heim und dann reden wir!'

Bei dieser Nachricht musste ich kurz schlucken. Ich musste definitiv schnell das Schloss auswechseln, schließlich wusste ich nicht, ob er noch ein Schlüssel hatte.

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Huhu 👋

Lasst gerne ein Kommentar da, ich weiß ja nicht, wie ihr diese geschichte bis dato findet.

Liebste Grüße

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt