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"Ina Liebes, wach werden." Vorsichtig wurde ich wach gerüttelt und ich sah mich verwirrt um. "Ina, wir wollen deinen Freund besuchen." Hauchte sie und strich sanft über meine Schulter. Langsam drehte ich mich und sah in Schwester Vanessas Gesicht. "Du bist wirklich da." Flüsterte ich überglücklich. "Wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es auch." Lächelte sie und half mir, mich an die Kante zu setzen. Mein Blick ging vor mein Bett und ich erkannte ein Rollstuhl. "Du solltest nicht so viel laufen, deswegen schiebe ich dich zu Herrn Felton." Sie lächelte und half mir in den Rollstuhl.

Langsam schob sie mich den Flur hinab, bis wir an Zimmer 229 ankam. Leise kicherte ich. "Was ist los, Liebes?" Fragte sie und beugte sich zu mir. "229, das finde ich lustig. Tom hat am 22.9. Geburtstag." Kicherte ich und sah in ihrem Gesicht ein schmunzeln. Leise öffnete sie dann die Tür und schob mich hinein. Mir stockte der Atem und meine Hand legte ich auf meinen Mund. "Oh mein Gott, Tom." Hauchte ich und ließ mich näher an sein Bett schieben, bis ich seine Hand in meine nehmen konnte. "Ich hole dich in einer Stunde wieder ab, ja?" Fragte Vanessa und legte ihre Hand auf meine Schulter. Langsam nickte ich.

Als die Schwester das Zimmer verlassen hatte, umfasste ich Toms Hand. Eine stumme Träne verließ mein Auge. Sein Gesicht war übersät mit blauen Flecken, an der rechten Augenbraue hatte er eine Platzwunde. Er war, wie ich an einigen Maschinen befestigt. Aber immerhin musste er nicht beatmet werden. "Werde bitte wach, Schatz." Hauchte ich und wischte mir die Tränen weg. "Bitte..." hauchte ich verzweifelt, aber es kam keine Reaktion von ihm.

Ich saß einige Minuten neben ihn, bis ich alle meine Kraft sammelte und mich mit auf Toms Bett quetschte. Ich wollte seine nähe spüren. Sanft drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange, legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Meine rechte Hand legte ich auf seine Brust. Immer wieder schüttelte mich ein schluchzen durch. Er lag nur hier, weil er mich beschützen wollte. Schluchzend streichelte ich sanft über seine Brust, dann sah ich zu ihm auf. Sein Gesicht war total entspannt und mir liefen immer mehr die Tränen. "Ich liebe dich, Tom." Hauchte ich und drückte mein Gesicht in seine Schulter. Ich hoffte, dass er diese drei magischen Worte gehört hatte.

"Ich liebe dich auch, Prinzessin." Überrascht sah ich zu ihm auf. Ein leichtes schelmisches Lächeln lag auf seinen Lippen, aber die Augen hatte er noch geschlossen. "Du bist wach." Hauchte ich glücklich und zitterte am ganzen Körper. "Du bist wach..." wiederholte ich mich. "Ich bin immer bei dir, mein Engel." Sagte er leise und streichelte dann sanft über meinen Rücken. Sofort stützte ich mich auf meinen Arm und legte meine Hand an seine Wange. Sanft drehte ich seinen Kopf zu mir und legte leicht meine Lippen auf seine.

Als wir uns lösten und Tom endlich seine Augen öffnete, griff ich nach der Klingel und drückte den Knopf. Es dauerte keine zwei Minuten, da stand Schwester Vanessa im Zimmer. "Ina was machst du denn da?" Fragte sie kichernd, als sie mich neben Tom liegen sah. "Er ist wach, Vanessa." Sagte ich und winkte sie zu mir. Sofort kam sie an das Bett und überprüfte seine Werte. Tom und ich lächelte uns einfach nur an. Ich war glücklich, dass er wach war und es ihm wohl soweit gut ging.

"Ina sei mir nicht böse, aber ich muss euch langsam trennen." Sagte sie vorsichtig und ich nickte. Ich stand mit ihrer Hilfe auf, drehte mich aber noch einmal zu meinen Freund und küsste ihn kurz. "Ich liebe dich." Flüsterte ich und er sah mich an. "Ich liebe dich auch." Zwinkerte er und küsste mich noch einmal. "Sexy Outfit." Bemerkte Tom, als ich mit meinem Rücken zu ihm stand und zum Rollstuhl ging. Ich hatte diese typische Krankenhaus Kleidung an. "Meine feinste Kleidung für meinen Freund." Kicherte ich und setzte mich in den Stuhl.

In meinem Zimmer angekommen, half mir Vanessa in mein Bett und ich hielt sie an der Hand fest. Fragend sah sie mich an. "Danke, dass du dein Versprechen gehalten hast und mich zu ihm gebracht hast. Du bist eine wundervolle  Schwester." Sagte ich und streichelte über ihre Hand. "Ich möchte, wenn ich hier aus diesem Schuppen entlassen werde, dich zum essen einladen, als Dankeschön." Sagte ich und sah ihr in die Augen. "Ina, danke für deine Worte. Und wegen dem Essen, können wir noch einmal reden. Aber verrate mich nicht bei den anderen Schwestern, da ich dich eigentlich nicht zu ihm bringen durfte." Bat sie mich und ich nickte. Dann machte ich eine Handbewegung an meinen Mund, als wenn ich mir den Mund abschloß und den Schlüssel wegwarf. Kichernd verließ Vanessa mein Zimmer.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt