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Immer noch vom kurzen Kuss perplex, sah ich auf die Stelle, wo Tom gerade noch stand. Seine Lippen taten gut. "Von wegen, zwischen euch läuft nichts." Brummte es neben mir. Verwirrt sah ich zu meiner linken und erkannte Emma. "Läuft doch auch nicht." Sagte ich noch immer verwirrt. "Deswegen knutscht ihr hier auch oder haltet Händchen. Ich will gar nicht wissen, was in den zwei Stunden in der Kabine abging bei euch." Brummte sie weiter und nun war ich völlig durcheinander. "Der Kuss war gerade aus versehen." Sagte ich und scannte die brünette ab. "Lebt ruhig in eurer Lüge. Ich sehe doch, was da zwischen euch ist." Bemerkte sie und ging dann auf die Bühne. Seufzend ging ich um die Ecke und stellte mich relativ weit hinten ins Publikum. Ich wollte wissen, was da auf der Bühne abging.

Ich hörte einige Mädels flüstern "er sieht so gut aus.", dieses ließ mich etwas schmunzeln. Aber ich musste ihnen Recht geben, er sah auch wirklich gut aus. Toms Blick ging immer wieder in die Menge. Ich spürte, wie mein Blick auf Tom heftete. Jede kleinste Bewegung nahm ich auf und musste dabei lächeln. Als sich nach einer halben Stunde unsere Blicke trafen, fing auch er an zu strahlen. Seine blauen Augen leuchteten richtig auf, was mich erstrecht zum schmunzeln brachte.

Irgendwann wurde es mir vor der Bühne doch zu voll und ich ging wieder zurück und wartete dort auf Tom. Ich sah mich etwas um und setzte mich dann auf eine Bank die dort stand und schloss etwas die Augen. Sofort sah ich Tom vor meinen Augen und seine Lippen spürte ich auf meinen. Leicht fing es in meiner Magengrube an zu Kribbeln und ich konzentrierte mich mehr darauf. Es fühlte sich so unfassbar gut an, dass hatte ich bei Matthew irgendwie schon lange nicht mehr gespürt.

Sanfte Hände spürte ich auf meinen Knien. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in strahlenden blaue. Tom hockte vor mir. "Ist alles gut bei dir, Ina?" Fragte Tom besorgt, meine Hände legte ich auf seine. "Alles gut, Tom. Ich hab nur ein wenig nachgedacht." Lächelte ich ihm ehrlich zu und drückte sanft seine Hände. "Wirklich?" Fragte er noch einmal nach und ich nickte. "Ach Tom, es war so schön gerade auf der Bühne." Hörte ich Emmas Stimme. Lächelnd sah ich zu ihr. "Ihr habt beide richtig gut da oben ausgesehen." Lächelte ich ihr zu und sie verdrehte nur die Augen und sah dann zu Tom. Leise seufzte ich.

Langsam gingen wir zu dritt wieder zu den Kabinen. "Ach so, Tom..." Fing Emma an und dreht sich schwungvoll nochmal zu uns, dabei sah sie auf seine und meine Hand, die wieder ineinander lagen. "Ich hoffe, ich sehe dich nachher auch noch in der Bar." Lächelte sie. "Natürlich, wir beide sind nachher auch da. Wir werden gleich hier noch etwas herum laufen und dann zur Bar kommen." Erklärte er und drückte sanft meine Hand, mein Blick war zum Boden gerichtet. Sollte ich wirklich noch mit feiern gehen? Emma konnte mich ja scheinbar nicht leiden.

Wir setzten uns einen Moment in seine Kabine und tranken eine Cola. "Irgendwas beschäftigt dich doch." Bemerkte Tom und drehte mich mehr zu sich, damit ich in sein Gesicht schauen konnte. "Was ist los, Ina?" Wieder war er besorgt und schob eine Strähne aus meinem Gesicht. "Ach nichts, Tom. Ich weiß nur noch nicht, ob ich nachher mit in die Bar komme." Gab ich ehrlich von mir, seine Augen vergrößerten sich. "Was? Warum?" Fragte er und nahm meine Hände in seine. Tief holte ich Luft, schloss kurz die Augen und sah ihm dann in seine. "Weißt du, ich hab irgendwie das gefühl, dass Emma mich nicht leiden kann. Und ich weiß ja von dir, dass ihr beste Freunde ward oder seid. Und ich möchte euch den Abend gerne geben, dass ihr mal wieder etwas Zeit verbringen könnt." Sagte ich weiterhin ehrlich. In seinen Augen erkannte ich Traurigkeit. "Hey, ich möchte dich aber gerne dabei haben. Emma ist halt etwas schwierig am Anfang, aber wenn sie auftaut, dann versteht ihr euch auch." Sagte er und ich schüttelte direkt mit dem Kopf. "Sie meinte vorhin, dass wir in einer Lüge leben. Das wir abstreiten, dass wir nur Freunde sind. Sie meinte, dass das Händchen halten schon einiges verrät und unser Kuss aus versehen wäre ja nicht aus versehen gewesen." In mir stieg irgendwie die Enttäuschung, dass Emma so von uns dachte. Das sie von Tom dachte. "Wir wissen doch wohl eher, was zwischen uns ist. Du und ich wissen, dass wir einfach nur gute Freunde sind, oder?" Fragte er und sah mir tief in die Augen. Ich nickte, obwohl mir sein letztes Satz im Herz zog. "Ich überlege es mir wegen heute Abend noch, ja?" Fragte ich leise und er nickte.

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Moin moin :)

Urlaub ist schon was schönes, hab nun schon einige Kapitel vorgeschrieben. Muss sie nur noch Korrekturlesen und dann bekommt ihr sie nach und nach.

Lasst gerne kommis oder votes da :)

Liebsten grüße.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt