18.

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Nachdem wir auch gefrühstückt hatten, machte ich mich soweit fertig und verabschiedete mich von Tom und Willow. "Ich hole dich dann übermorgen um 9 Uhr ab." Bemerkte Tom noch und umarmte mich dann. "Ich bin dann fertig und warte auf dich." Lächelte ich und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange.

Am liebsten wäre ich hier bei Tom und Willow geblieben, aber leider rief die Arbeit. Mit meinem Auto war ich innerhalb von wenigen Minuten zu Hause. Dort hüpfte ich zu aller erst unter die Dusche. Ich wusste, dass ich auch bei Tom hätte duschen können, aber irgendwie wollte ich nicht. Eigentlich wollte ich mich nur in bequeme Sachen schmeißen und dann schreiben. Summend wusch ich meine Haare und seifte mich einmal ordentlich ab. Als ich damit soweit fertig war, schmiss ich mir nur einen Hoodie und eine Leggings über.

Erst in diesem Moment verspürte ich die Sucht nach Nikotin. Ich hatte bei Tom keine einzige Zigarette geraucht, sowie Tom. Mit meiner Schachtel ging ich auf den Balkon und machte mir eine an. In meiner Hand vibrierte mein Handy und ich erkannte den Namen meines Ex.

'Hallo Ina, mir ist aufgefallen, dass noch einiges an Sachen von mir fehlen. Zum Beispiel die Möbel und die Elektrogeräte. Nenn mir eine Zeit, wo ich diese abholen kann.'

Meine Augen lasen die Nachricht immer und immer wieder. Er wollte mir jetzt die komplette Wohnung ausräumen?

'Hallo Matthew, du vergisst wohl, dass es unsere Möbel so wie Elektrogeräte sind. Wir haben alles zusammen bezahlt. Wir können dies gerne mit der Scheidung klären, wer was behält. In meine Wohnung kommst du nicht mehr.'

Schrieb ich schnell und steckte mein Handy in meine Bauchtasche. Nach meiner Zigarette ging ich wieder in die Wohnung und direkt in mein Arbeitszimmer. Wie immer startete ich mein Laptop und fing sofort an zu schreiben.

Es vergingen Stunden und mein Handy virbrierte einige Male. Aber ich ignorierte es, da ich mich echt auf mein Buch konzentrieren musste. In meinem Buch ging es um eine unerwiederte Liebe. An einigen Stellen übertraf ich mich selber und musste mir einige Tränen unterdrücken oder musste herzlich lachen. Um 4 Uhr morgens sah ich auf die Uhr. "Schon so spät?" Gähnte ich und streckte mich. Mein Laptop klappte ich nur zu, schnappte mir mein Handy und ging ins Schlafzimmer.

Kurz bevor ich die Augen schloss, sah ich noch mal aufs Handy. Matthew hatte versucht mich sechs mal anzurufen und eine Nachricht hatte er mir geschrieben.

'Schade, dass du dich so quer stellst. Man hätte es in ruhe klären können. Du wirst schon sehen, was du davon hast.'

Kopfschüttelnd legte ich das Handy weg. Was dachte der Typ eigentlich? Nur weil er was wollte, springe ich sofort? Wieder schüttelte ich mit dem Kopf und schloss daraufhin die Augen.

Wach wurde ich erst gegen 13 Uhr. Ich war fix und fertig und wollte eigentlich auch nicht aufstehen, aber ich musste. Dadurch, dass ich die letzten Tage viel mit Tom verbracht hatte, hatte ich kaum Zeit weiter an meinem Buch zu schreiben. Und ich musste voran kommen, schließlich waren es ja nur noch knapp vier Monate, wo ich das Buch abgeben musste.

Mit einem starken Kaffee setzte ich mich wieder an mein Laptop und verfiel sofort in meiner Schreibwelt. Durch ein klingeln wurde ich aus der Welt geholt und ich ging zur Tür. Brummend öffnete ich sie. "Hallo, können Sie das Paket für Frau Miller annehmen?" Fragte der Postbote und ich nickte nur. Nachdem ich unterschrieben hatte, nahm ich das kleine Paket an mich und schloss die Tür. "Und dafür musste man mich stören?" Fluchte ich vor mich hin, stellte das Päckchen auf meine Kommode und ging wieder in mein Arbeitszimmer.

Ich wollte gerade weiterschrieben, als mich eine unbekannte Nummer anrief. Wer wollte denn nun schon wieder was von mir? "Wilson?" Ging ich ans Handy und lehnte mich zurück. "Einen schönen guten Tag, spreche ich mit Ina Wilson?" Kam eine junge Frauenstimme durch das Handy. "Ja, sie sprechen mit Ina. Mit wem spreche ich denn?" Fragte ich und war gespannt, wer mir nun auf die Palme gehen wollte. Warum ich eigentlich so genervt war, wusste ich selber nicht. "Sie sprechen mit der Managerin von Joel David Moore." Sprach sie weiter und ich Überlegte, wer das war. "Sie haben ja das Buch Some Other Women geschrieben und Herr Moore würde das Buch gerne verfilmen." Erklärte sie weiter, meine Auge wurden bei jedem Wort größer.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt