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Tom nahm mir all meine Sachen ab, bis auf das Kuscheltier, dieses wollte ich nicht abgeben. Nachdem der Blonde die Sachen sicher verstaute, stiegen wir wieder ins Auto. "Tut mir wirklich leid, dass ich dich so auf Trap halte." Sagte ich unsicher und sah zu ihm hinüber. "Ina, es ist wirklich alles gut. Mach dir kein Stress." Lächelte er mir zu und fuhr auf seine Einfahrt.

Wir brachten alles ins Haus, ich setzte mich auf die Couch und sah mir alles genau an. "Darf ich dich was fragen?" Fragte Tom vorsichtig und setzte sich zu mir. "Alles..." sagte ich. Er durfte mich wirklich alles fragen. "Wann ist Fynn von dir gegangen?" Fragte er wirklich sehr vorsichtig. "Weißt du, ein Monat vor dem Geburtstermin hatte ich einen Kontrolltermin. Alles sah soweit gut aus, bis die Ärztin nach dem Herzschlag schauen wollte..." Tief atmete ich durch. "Sie fand kein Herzschlag..." zum Ende hin hauchte ich nur noch und strich über den Abdruck. "Das tut mir leid." Tom legte seinen Arm um mich. "Ich habe meinen Sohn still geboren." Mit Tränen in den Augen sah ich den blonden an. Dieser hatte auch Tränen in den Augen. "Es tat so weh. Die Geburt tat unfassbar weh und dann zu wissen, dass er still kommen wird, ohne ein Ton. Als er da war, sah er so aus, als wenn er nur schlafen würde. Aber er schlief nicht..." Laut Schluchzte ich auf und legte mein Gesicht in meine Hände.

Ganz vorsichtig nahm Tom die Schatulle in die Hände. "Darf ich da hinein schauen?" Fragte er und ich nickte. "Da sind Bilder von ihm drin." Hauchte ich, ließ mein Gesicht aber in meinen Händen. Um mich herum brach gerade alles zusammen. "Wow.... Er ist ein wunderschöner Junge..." hauchte Tom, leicht drehte ich meinen Kopf zu ihm und beobachtete den blonden. Er sah sich alle Bilder genau an, manchmal strich er auch mit einem Finger über die Bilder. "Wunderschön, wie seine Mama." Sagte er leicht verträumt und meine Augen wurden größer. Mein Herz machte einen riesen Sprung. Wieder drehte ich mein Gesicht in meine Hände.

"Er hat sogar ein Grab... Können wir ihn mal besuchen gehen?" Fragte Tom, nachdem er auch die Bilder von der Beerdigung gesehen hatte. Überrascht sah ich zu ihm auf. "Möchtest du das wirklich?" Fragte ich leise. "Natürlich, ich möchte ihm meine Ehre erweisen." Sagte er und legte alles wieder zusammen. Dann nahm er den Bauchabdruck in die Hände. "Wahnsinn, wie groß das ist." Sagte er leise und strich leicht darüber. Meine. Kopf legte ich auf Toms Schulter. "Er war auch ein normal großes Baby. Er war gute 40 cm groß und ca 1,5 Kilo schwer." Erklärte ich und legte meine Hand neben seine. Sanft spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn. Ich schloss meine Augen.

"Na komm, lass uns schlafen gehen, süße." Sagte der blonde und streichelte meinen Rücken. Langsam nickte ich und stand auf. Ich war auch echt fertig mit der Welt. Ich lief vor Tom die Treppen rauf und ließ mich einfach ins Bett fallen. Meine Hände legte ich mir ins Gesicht und atmete tief durch. "Willst du dich nicht umziehen?" Hörte ich Toms Stimme und ich schüttelte den Kopf. Ich wollte gar nichts mehr machen. "entweder du ziehst dich um oder ich mach das." Ich hörte in seiner Stimme, dass er mich auf bessere Gedanken bringen wollte. "Machst du eh nicht." Kicherte ich und blieb einfach so liegen.

Tom stellte sich an das Fußende des Bettes und zog mich an den Beinen zu sich. Dann legte er seine Hände an meine Hüfte. Ich wollte sehen, ob er es wirklich tat. Langsam fuhren seine Finger zu meinem Hosenknopf. "Hey hey, Flossen weg." Kicherte ich und stand auf. Sofort hatte ich seinen Hände an meinen Wangen und seine Lippen auf meinen. Lächelnd ging ich auf diesen Kuss ein, meine Hände ruhten auf seiner Brust. Ganz sachte fuhr Tom mit seiner Zunge an meiner Unterlippe entlang. Seufzend öffnete ich meinen Mund leicht. Unsere Zungen fanden sich recht schnell und fingen liebevoll an miteinander zu tanzen. Immer wieder verließen leise seufzen unsere Kehlen.

Glücklich sahen wir uns in die Augen, als wir uns gelöst hatten. Dann drückte ich ihm noch einen kurzen Kuss auf und löste mich dann komplett. Ich schnappte mir das Shirt von letzter Nacht und ging ins Bad. Dort zog ich mich um und sah mich dann im Spiegel an. Ich hatte extreme Stimmungsschwankungen und Tom störte es einfach nicht. Er nahm mich so wie ich war. Kurz sah ich auf meine Uhr, wo man auch das Datum sehen konnte und mir war klar, warum ich solche Schwankungen hatte. Die Periode stand vor der Tür und Tom tat mir in diesem Moment schon sehr leid.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt