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Während James und ich uns so unterhielten, spürte ich, dass zwischen uns auch ein starkes Band war. Ein Band der Freundschaft, dieser Typ war einfach unfassbar freundlich und hilfsbereit. Als ich alle mit Frühstück versorgt hatte, schnappte sich James Willow und nahm mir ihr Spaziergang ab, damit ich die Küche wieder aufräumen konnte. Rupert und Oliver hatte sich schon auf den Heimweg gemacht. James blieb noch etwas bei mir.

Ich wusch alles ab und räumte die Küche, sowie das Wohnzimmer auf. James lief wie gesagt kurz mit Willow. Summend machte ich richtig Ordnung im Haus und ging nach getaner Arbeit auf die Terasse und rauchte eine. Die Kippe tat echt gut, schließlich hatte ich seit letzter Nacht keine mehr geraucht. "Wir sind zurück!" Rief James und im nächsten Moment kam Willow um die Ecke gerast.

James setzte sich zu mir. "Was hältst du eigentlich von Tom?" Fragte er und sah mich gespannt an. "Wie was halte ich von ihm? Er ist unfassbar nett und toll. Als wir uns noch nicht wirklich kannten, hatte er mir sofort geholfen. Für ihn war es auch selbstverständlich, dass er mich hier aufgenommen hatte, als meine Wohnung leer geräumt wurde." Erklärte ich und sah dann den braunhaarigen an. Dieser Grinste vor sich hin. "Was ist?" Fragte ich unsicher. "Bist du in ihn verliebt?" Fragte er weiter und ich wusste nicht warum, aber ich sagte ihm die Wahrheit. "Ich denke schon. Wenn er in meiner Nähe ist, fühle ich mich wie zu Hause. Wenn er mich küsst, dann vergesse ich alles, selbst meine Ängste oder schlechte Laune..." Gab ich ehrlich zu. Das Grinsen von James wurde immer breiter. "Ey, du sagst ihm aber nichts, ok?" Flehte ich ihn an. "Mal sehen." Grinste er und ging rein.

"James!!! Du sagst ihm gar nichts. Ich schwöre ich kastrieren dich!!" Rief ich und rannte ihm nach. Ich sprang ihm auf den Rücken und hielt mich auf ihm fest. "Ist gut, Ina. Ich sage nichts. Aber ich kann dir verraten, dass Tom auch nur in hohen Tönen von dir spricht. Sogar gestern, als wir unterwegs waren, warst du Thema Nummer 1 bei ihm. Er mag dich sehr, also lasst euch nicht zu viel Zeit." Sagte er und schmiss mich auf die Couch. Überrascht sah ich ihn an, das Gespräch letzte Nacht hatte ich zwar mitbekommen, aber es noch mal persönlich von James zu hören, gefiel mir echt gut.

Wir sahen uns noch einen Film an, wobei ich auch eindöste. Richtig geschlafen hatte ich nicht, aber ich tat so, als Tom heim kam. "Ich hab brav auf sie aufgepasst und werde nun langsam heim." Sagte James und stand von der Couch auf. "Habt ihr hier etwa gekuschelt?" Hörte ich Tom. "Ey, denkst du wirklich so von mir?" Fragte dann der braunhaarige. "Du weißt ganz genau, dass ich sie sehr mag. Warum machst du dich dann an sie ran?" Wieder Tom, war er etwa eifersüchtig? "Wir haben weder rumgemacht noch gekuschelt." Sagte ich dann, da ich kein bock hatte, dass Tom wieder James rund machte. "Lass James doch bitte endlich in Ruhe. Wir sind einfach nur Freunde." Sagte ich und setzte mich hin, dann stand ich auf und ging rauf ins Schlafzimmer.

Erst machte er James an, als er ein Witz über Kinder gemacht hatte. Nun machte er James rund, weil Tom eifersüchtig war. "Ina?" Kam es durch die Tür, aber ich sagte nichts. Ich drehte mich auf den Bauch und blieb ruhig. Leise ging die Tür auf und das Bett senkte sich. "Ina was ist los?" Fragte Tom und ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Du bist los Tom. Warum gehst du immer James an?" Fragte ich ruhig, ich wollte nicht aus der Haut fahren, sondern ihn verstehen. "Ich bin jetzt wirklich ehrlich, Ina. Ich hätte dich gerne an meiner Seite, du hast mir mein Herz gestohlen. Und ich habe Angst, dass James dich mir wegnehmen könnte." Erklärte er und ich sah ihn gespannt an, er wollte mich an seiner Seite haben? Mein Herz sprang freudig. "Ich lass es nur extrem langsam angehen, weil du dich ja erst getrennt hast und morgen die Scheidung eingeläutet wird. Ich hatte Angst, dich zu verlieren, wenn ich dir meine Gefühle gestehe." Tom sah an die Wand, das glückliche Lächeln war aus seinem Gesicht verschwunden. Ich setzte mich auf und legte meine Hand auf seine Schulter. "Du brauchst keine Angst haben, dass James mich dir wegnimmt. Er ist ein super lieber und lustiger Mensch, aber mir hat nur einer das Herz gestohlen.... und das bist du.." hauchte ich leise und sah ihn weiterhin an.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt