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Einen Moment saß ich alleine in meinem Zimmer und sah aus dem Fenster. Die Sonne schien, aber wurde immer wieder von Wolken versteckt. Leise klopfte es an meiner Tür. "Herein?" Seufzte ich und drehte meinen Kopf zu der Richtung. "Guten Morgen Frau Wilson." Lächelnd kam ein junger Arzt hinein. Ich drehte mich mehr zu ihm und beobachtete all seine Bewegungen. "Ich würde sie heute gerne entlassen..." Fing er an und ich nickte, dann stellte er sich vor mich. "Vorher muss ich sie aber noch einmal untersuchen. Haben sie jemanden, der die nächsten zwei bis drei Tage bei ihnen bleiben kann?" Fragte er und leuchtete mir dabei in die Augen. "Ja, ein guter Freund wird mich abholen und auf mich aufpassen." Erklärte ich und machte jede Untersuchung mit. "Das ist sehr gut. Sie müssen mindestens morgen noch viel liegen und schlafen. Ab übermorgen dürfen sie langsam wieder etwas mehr machen." Erklärte er weiter und ich nickte. "Also darf ich meinen Freund morgen hier nicht besuchen?" Fragte ich unsicher, da ich Tom nicht all zu lang alleine lassen wollte. "Bitte bleiben sie morgen daheim auf der Couch oder im Bett." Sagte er und ich nickte.

Nachdem er alles an mir durchgecheckt hatte, schrieb er mir noch ein Rezept auf und reichte es mir. "In etwas einer Stunde erhalten Sie die Entlassungspapiere." Wieder nickte ich nur kurz, legte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Wie sollte ich die ein bis zwei Tage ohne Tom durchhalten? Ich wollte ihn bei mir haben, mit ihm kuscheln und küssen. Seufzend drehte ich mich auf die Seite und schloss die Augen.

Durch ein klopfen wurde ich wieder wach. Ich hörte die Tür leise aufgehen und wieder zu. "Hey, Mäuschen." Ich erkannte die Stimme von James. Dieser kam sofort zu mir und kniete sie zu mir hinab. "Was ist nur passiert?" Sagte er leise und strich mir sanft über den Kopf. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich mich erinnerte, dass Tom wegen mir hier lag. "Matthew ist auf Tom los gegangen..." hauchte ich und sah den brünetten in die Augen. "Aber was ist dir passiert?" Fragte er noch einmal. "Ich hab mich auf Tom geschmissen, als er am Boden lag..." hauchte ich weiter, dabei verließ eine Träne mein Auge. "Och man." Sagte er und strich sanft über meinen Kopf.

Nachdem ich mich aufgesetzt hatte, hob James eine Tasche an. "Ich hab dir eine Jogginghose und ein Shirt von mir mitgebracht." Sagte er und legte mir die Sachen aufs Bett. "Hier und noch ein Pullover." Bemerkte er und legte dies auch zu mir, dann ging er ans Fenster und sah hinaus. "Danke, James." Sagte ich leise und zog mich um. Da der brünette hinaussah, konnte ich mir seine Sachen über werfen und fing an zu lachen. "Darf ich wieder gucken?" Fragte er und drehte sich dann um, als ich ein kleines "ja" im lachen heraus brachte. "Ja gut, daran hab ich nun nicht gedacht..." Fing auch er an zu lachen, als er sah, dass seine Hose viel zu lang war und sein Pullover mir bis zu den Knien ging. "Ich bin halt fast 20 Zentimeter kleiner als du." Kicherte ich und stöhnte im nächsten Moment vor Schmerz auf. Meine rechte Hand legte ich an meinen Kopf. "Hey, du schwankst. Bitte setz dich." Sofort half James mir, dass ich mich aufs Bett setzen konnte. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Kopf und schwindel setzte ein.

Mein bester Freund hielt mich einfach im Arm, bis sich meine Hand entspannte, die sich in seinen Arm krallte. "Geht's wieder?" Fragte er ruhig und löste seinen Kopf von meinen. Langsam nickte ich und sah zu ihm auf. "Dann lass uns heim, damit du dich wieder hinlegen kannst." Sagte James, stand auf und hielt mir sein Arm hin, nachdem er mir die Hosenbeine etwas hochgekrempelt hatte.

Leicht harkte ich mich bei ihm ein, dann führte er mich noch mal zu Tom. Leise gingen wir in sein Zimmer. "Komm lass uns heim gehen, er schläft." Sagte James leise, aber ich schüttelte den Kopf. Vorsichtig löste ich mich von ihm und ging langsam zu meinem Freund. Liebevoll strich ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und küsste seine Stirn. "Ich liebe dich, Schatz." Hauchte ich und prägte mir seine Gesichtszüge ein. "Ich melde mich bei dir." Sagte ich leise, streichelte seine Wange und verließ dann mit James das Zimmer.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt