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Um 6.30 Uhr riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Brummend streckte ich mich und sah auf die andere Bettseite. Tom schlief noch tief und fest auf dem Bauch gedreht, lächelnd stand ich auf und machte mich schon mal etwas fertig. An diesem Tag schminkte ich mich auch dezent, irgendwie hatte ich Laune, mich mal hübsch zu machen. Vielleicht hatte sich in mein Unterbewusstsein aber auch eingenistet, dass ich an diesem Tag an Toms Seite fotografiert werden konnte und ich nicht unbedingt aussehen wollte, wie der letzte Penner. Obwohl ich den Style über alles liebte. Lachend über diese Gedanken ging ich in die Küche.

Mit zwei Tassen Kaffee bewaffnet ging ich wieder ins Schlafzimmer und setzte mich zu Tom. Die Tassen stellte ich auf das Nachttischchen und strich dann vorsichtig mit der linken Hand einige Strähnen aus Toms Stirn. "Tommy, wach werden." Flüsterte ich, da wir mittlerweile schon 7.30 Uhr hatten. Brummend schmiegte er sich an meine Hand. Liebevoll strich ich dann über seine Wange. "Na komm, Tom." Kicherte ich und langsam sahen mich müde aber strahlende blaue Augen an. "Guten Morgen." Brummte er wieder und ich lächelte ihn nur an. "Guten Morgen, Tommy." Flüsterte ich und reichte ihm sein Kaffee. Langsam setzte sich der blonde auf und nahm ein Schluck von dem flüssigen schwarzen Gold. "Wie spät ist es?" Fragte er dann und sah mich noch total verschlafen an. Seine Augen waren noch sehr klein, aber das blau strahlte mich an. Seine Haare standen zur jeden Himmelsrichtung ab. Es sah einfach nur unglaublich süß aus. "Es ist kurz nach halb acht." Sagte ich und trank auch was.

Um kurz nach 8 Uhr saßen wir bei Tom im Auto und fuhren zu ihm, damit er sich auch noch fertig machen konnte. Während Tom sich fertig machte, sah ich mich etwas im Haus um, da fiel mir erst auf, dass Willow gar nicht da war. "Nimmst du mich so mit?" Fragte Tom, als er die Stufen herunter kam. Er trug ein weißes T-Shirt, eine grüne Stoffjacke darüber und eine graue Hose. "Du siehst richtig gut aus." Lächelte ich und scannte ihn immer wieder ab. Er sah wirklich sau gut aus, ich mochte dieses schlichte und nicht dieses aufgesetzte.

"Sag mal, wo ist eigentlich Willow?" Fragte ich, als wir dann im Auto saßen und langsam zum Event fuhren. "Mein Bruder hat sie gestern Abend rausgeholt und bringt sie mir morgen wieder." Erklärte er und ich nickte. Aber warum erst am nächsten Tag? Was hatte Tom noch vor oder ging das Event bis spät in die Nacht? Ich hatte zum Glück mein Laptop dabei, dass ich zu Not, falls mir langweilig werden sollte, noch etwas schreiben konnte.

Um 10 Uhr waren wir dann an der Location. Ich war irgendwie nervös, ich wusste nicht was geschehen würde. "Na komm." Lachte Tom und legte seine Hand an meinen unteren Rücken und führte mich in die Halle. "Du lernst heute auch noch Emma Watson kennen." Bemerkte er und ich nickte, der Name kam mit bekannt vor, aber ich konnte ihn nicht zuordnen. "Sie hat Hermine Granger gespielt." Sagte er direkt, entweder hab ich fragend geschaut oder er hatte meine Gedanken gelesen. "Ach was? Das ist ja cool." Lächelte ich, Hermine fand ich auch ganz nett. Manchmal nervte sie mich, aber ihr Charakter war super gespielt.

Ich folgte Tom einfach und irgendwann kamen wir in einem kleinen Raum an, wo an der Tür Tom Felton stand. "Das ist meine Kabine." Meinte er und ließ sich direkt auf die Couch fallen, ich tat es ihm gleich. "Bin ja gespannt, wie das alles abläuft." Bemerkte ich und sah mich etwas um, schließlich kannte ich das alles ja nicht. "Sei einfach du. Bloß nicht verstellen." Erklärte Tom und legte seinen Arm um mich, leicht kuschelte ich mich an ihn. "Ist die Emma in Live genauso hübsch, wie in den Filmen?." Fragte ich leise und der blonde neben mir nickte. "Wir hatten damals echt eine schöne Zeit. Damals als kleines Mädchen war sie ja in mich verliebt, aber ich hatte ihr eiskalt einen Korb gegeben." Schmunzelte er und ich sah ihn überrascht an. "Und irgendwann hatte ich für sie geschwärmt." Gab er noch ehrlich zu und sah mich auch an. "Aber aus euch wurde nie was?" Fragte ich neugierig. "Ne, wir sind einfach nur sehr gute Freunde, fast wie Geschwister." Lächelte er dann und seine blauen Augen strahlten nur so vor sich hin.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt