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"Danke, Tom." Hauchte ich und vereinte unsere Lippen. Ich war glücklich diesen Mann an meiner Seite zu haben. Ich wusste zwar noch immer nicht, was das genau zwischen uns war. Aber ich fühlte mich wirklich, wie zu Hause bei ihm. "Ich bleib immer bei dir, Ina." Hauchte er in den Kuss, bevor er ihn löste. "Danke..." wisperte ich und sah ihm tief in die Augen.

Tom half mir von der Platte und ich stellte mich an den Kühlschrank. "Hast du Hunger, Darling?" Fragte der Blonde und legte seine Arme von hinten um mich. "Nein, ich möchte saufen." Gab ich ehrlich von mir und griff nach dem Schnaps, der vor mir im Regal lag. "Männer, wollte ihr auch noch was trinken?" Rief Tom und setzte immer wieder sanfte küsse an meinen Hals. Seufzend schloss ich die Augen, die Schnapsflasche umklammerte ich, um diese nicht fallen zu lassen. Die Jungs riefen, dass sie auch was trinken wollten und Tom nahm für alle noch was mit.

Mit meiner Flasche setzte ich mich auf die Couch und sah die fragenden Blicke. "Was ist?" Fragte ich und sah James und Rupert abwechselnd an. Von Oliver bekam ich nur ein grinsen. "Erstmal KnickKnack in der Küche oder was? Wir wissen alle, dass es bei Tom nicht nur zwei Minuten dauert. Und ihr ward eine gute halbe Stunde alleine." Grinste Rupert und ich schüttelte lachend den Kopf. "Du hast sie doch nicht mehr alle. Ich musste mich einfach kurz beruhigen, das war gerade alles einfach wieder viel zu viel für mich. Tom hat mich nur getröstet." Erklärte ich, was ja auch stimmte.

Als Tom den Tisch gefüllt hatte mit jeglichen Alkohl, welches er im Haus hatte und Gläsern, setzte er sich neben mich. Dann stießen wir an und tranken etwas. Während ich ein Bier trank, trank ich auch noch ein paar Kurze dazu. Dadurch, dass ich nur am Morgen etwas gegessen hatte, zeigte der Alkohol auch schon Wirkung bei mir. "Ich hab eben gehört, bei dir dauert es nicht nur zwei Minuten?" Kicherte ich irgendwann und sah zu Tom auf. Verwirrt sah er mich an. "Na du weißt schon." Grinste ich und bei Tom ging sofort ein Licht auf. "Ich halte stolze drei Minuten durch." Lachte Tom und zog mich mehr an sich. "Drei Minuten? Ich hab da was ganz anderes gehört." Fing James an zu lachen und die anderen lachten auch. "Mir ist halt auch wichtig, dass die Frau auf ihren Gunsten kommt. Was bringt es mir, dass ich eine Orgasmus bekomme und die Frau ist dann unbefriedigt?" Fragte der Blonde und gespannt sah ich ihn an. Nebenbei schüttete ich mir immer mehr Alkohol rein, ich wollte den Abend eigentlich nur noch vergessen.

Die Männer sprachen immer weiter über Sex und ich erfuhr Dinge, die ich nicht erfahren wollte von den Vieren. Mich interessierte eher nur Tom und er stand eher drauf, der dominante zu sein. Ich grinste einfach nur vor mich hin und hoffte irgendwann mal eine Kostprobe von diesem Mann zu bekommen. Sie gingen immer weiter ins Thema, sie hatten scheinbar vergessen, dass eine Frau mittendrin saß. Dass mir ganz schön heiß wurde, bemerkte zum Glück keiner. Ich verfluchte mich nur, dass ich momentan nicht über diesen blonden Typen mit den tollen blauen Augen herfallen konnte.

Etwas unzufrieden lehnte ich mich zurück und kippte mir die Schnapsflasche fast komplett alleine rein. "Ich geh mal eben eine rauchen." Sagte ich in die Runde, stand auf und holte meine Zigaretten. Dann ging ich raus und zog mir einen Stuhl näher zur Terassentür, damit ich etwas Licht hatte.

"Magst du Ina?" Hörte ich Ruperts Stimme. Hatten sie nun wirklich gewartet bis ich weg war? "Ja, ich mag sie sehr. Sie ist eine wundervolle und sehr starke Frau." Antwortete Tom. Mein Herz machte ein hüpfer und ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. "Du siehst in ihrer Nähe auch total glücklich aus. Kannst du dir denn was mit ihr vorstellen?" Wurde weiter gefragt und nun spitzte ich erst recht meine Ohren. Während ich an der Zigarette zog, rutschte ich etwas in meinen Stuhl runter, um mich halb hinzulegen. "Das kann ich definitiv. Ich weiß nur nicht, ob sie das möchte. Wisst ihr, sie hat sich erst nach einer längeren Ehe getrennt. Dienstag hat sie ein Termin beim Anwalt wegen der Scheidung. Ich will sie nicht überrumpeln..." ich schloss meine Augen und freute mich innerlich, dass Tom wohl genauso fühlte wie ich. "Ich sehe tatsächlich, dass sie total auf dich steht. Vorhin in der Bar, als ihr voreinander standet, da sind richtig die Funken übergesprungen." Wieder Rupert, warum bemerkte man immer so krass, wenn ich verliebt war? Das war damals bei Matthew auch, alle hatten es bemerkt, nur er nicht.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt