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Wir waren etwa zwanzig Minuten zu früh beim Anwalt, aber das war kein Problem. Wir durften uns ins Wartezimmer setzen. Meine Hand lag in Toms seiner. Immer wieder wischte ich meine Hände an meiner Hose trocken. "Hey, mach dir kein Stress." Lächelte mir der blonde zu und setzte mir einen Kuss auf die Wange.

Als wir bei Herrn Brown im Raum saßen, wurde ich immer nervöser. Wir besprachen wirklich alles, dass ich so schnell wie möglich geschieden werden möchte. "Sie müssen wissen..." Begann Tom und drückte sanft meine Hand, die auf seinem Schoß lag. "... die Wohnung von Frau Wilson wurde von ihrem Mann ausgeräumt, wir standen vor der fast leeren Wohnung. Er hat ihr alles genommen, Erinnerungen an ihre verstorbenen Mutter... außerdem lauert er ihr auf. Er droht sogar, mein Haus leerzuräumen, wenn sie die Anzeige gegen ihn nicht zurück nimmt." Erklärte Tom und Herr Brown nickte und notierte sich alles. "Er schreibt mir auch ständig, der weiß immer wo ich bin und was ich mache." Sagte ich, meine Stimme brach ab, da ich einfach nur noch Angst hatte vor meinem Noch-Mann. "Haben sie die Nachrichten?" Fragte der Anwalt und ich reichte ihm das Handy.

Nachdem er mich gefragt hatte, ob er die Nachrichten auf sein Computer spielen durfte und ich dies bejahte, druckte er sie auch aus und legte sie in die Akte. "Eine Scheidung in diesem Ausmaß bekomme ich innerhalb von drei Monaten durch. Nur muss ich noch was wissen. Geht es bei Ihnen auch um Vermögen?" Fragte der ältere Herr vor mir. "Nein, ich war so schlau und habe mit ihm ein Ehevertrag abgeschlossen." Sagte ich und reichte ihm die notarielle Beurkundung. Kurz las er sich dies durch. "Sie haben sich sehr gut geschützt, Frau Wilson. Von ihrem Vermögen bekommt er nichts." Erklärte er. Ich nickte, da ich mir von klein auf immer was angespart hatte und mittlerweile sehr viel Vermögen hatte, wollte ich mich absichern damals. "Ich habe unfassbar Angst vor diesem Mann, ich möchte so schnell wie möglich von ihm geschieden werden und das er mich endlich in Ruhe lässt." Erklärte ich und spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Tom spürte dies auch und legte seine Hand auf meinen Rücken. "Ich werde sofort alles in Bewegung setzen. Ich lasse mir auch die polizeiliche Akte von Herrn Wilson zukommen. Dann werde ich Druck beim Gericht machen und hoffe, dass wir sie schnell Scheiden lassen können." Erklärte der grauhaarige.

Nachdem wir uns bedankten und verabschiedet hatten, verließen wir die Kanzlei. Vor der Tür fiel ich meinem Freund um den Hals. Ich war einfach unfassbar erleichtert, dass ich nun den ersten Schritt geschafft hatte. Tom zog mich fest an sich und legte seine Lippen auf meine. Seufzend ging ich darauf ein und spürte, wie mir eine Last von meinen Schultern fiel. Der blonde zog mich immer näher an sich, mein rechter Arm lag um seinen Hals, während mein linker um seine Hüfte lag.

Überglücklich lösten wir uns und sahen uns in die Augen. Hand in Hand schlenderten wir noch etwas durch die Gegend. An einem kleinen See setzten wir uns auf die Wiese und sahen aufs Wasser. "Ich habe nur die Befürchtung, dass es mit Matthew nun richtig los geht. Dass er uns nun erstrecht richtig auflauern wird." Seufzte ich und wandte mein Blick vom Wasser zu Tom. "Ich bin da und passe auf dich auf. Wenn ich Termine habe kommst du entweder mit oder es kommt einer von meinen Freunden und passt auf dich auf." Versprach er mir und küsste mich kurz.

Als mein Handy vibrierte zog ich es aus meiner Jackentasche und schluckte. Ich öffnete die Nachricht von Matthew.

"Na liebes, wie war es beim Anwalt? Hast du die Scheidung eingeleutet? Ja? Hast du die Anzeige zurück gezogen? Nein? Dann schau mal, was morgen in der Zeitung landen wird, mit insider wissen. ;)..."

Ich schluckte schwer, als ich das Bild von Tom und mir vor der Kanzlei sah, als wir uns küssten. Ich sagte nichts, sondern reichte das Handy Tom. "Der ist sowas von krank." Kam es von dem blonden. "Bleib mal hier und beweg dich nicht." Sagte er dann und stand auf. Ich beobachtete ihn und erkannte, dass er etwas suchte, dann lief er mit meinem Handy los. Ängstlich beobachtete ich ihn, bis er hinter einem Gebüsch verschwand.

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Moin moin :)

Ich hab hier noch etwas für euch.

Liebste Grüßeeee

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt