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Wir beide standen sofort auf, als es an der Tür klingelte. Zwei uniformierte Polizisten standen vor der Tür und eine Polizistin. "Frau Wilson?" Wurde nach mir gefragt und ich nickte. "Mein Mann dreht in der dritten Etage durch. Er wurde sogar handgreiflich...." Flüsterte ich und zeigte ihnen meine Handgelenke, die immer blauer wurden. Es war eine ordentliche Quetschung drin. "Sie können uns gerne folgen, aber bleiben Sie hinter uns." Sagte der eine Polizist. Ich nickte und folgte ihnen unsicher. Rosi hatte sich bei mir eingeharkt.

"Herr Wilson, Polizei, öffnen Sie die Tür." Rief der eine Polizist und polterte gegen die Tür. "Ja?" Fragte mein Nochmann. "Bitte packen sie sich ein paar Sachen und verlassen sie die Wohnung." Sprach der Polizist weiter. "Warum sollte ich? Ich bin hier gemeldet." Stellte er sich gegen die Beamten. Rosi und ich standen etwas weiter weg, zu sehr hatte ich Angst. "Ach Liebling..." sagte Matt, als er mich sah. Ängstlich sah ich auf und erkannte mein Handy in seiner Hand. "Dein geliebter Tom hat geschrieben und fragt, ob du gut Heim gekommen bist." Lachte er dann und ich fing an zu zittern. Nicht weil Matthew mein Handy kontrolliert hatte, sondern weil er noch immer in meiner Wohnung war.

Als Matthew sich weiterhin weigerte, die Wohnung zu verlassen, wurde er von den Polizisten abgeführt. Die Polizistin blieb noch einen Moment bei mir und auch Rosi. Wir setzten uns in die Küche. "Frau Wilson, wollen sie gegen ihren Mann eine Anzeige aufgeben?" Fragte die freundliche Polizistin. Mein Blick ging zu meinen Handgelenken und mir fiel die Angst wieder ein. Wie in Trance fing ich an zu nicken. "Ja sehr gerne." Hauchte ich und sah sie an. Diese nahm sich ihren Block und schrieb sich alles auf, was sie wissen musste.

"Wie kann ich mich schützen, dass mein Mann hier nicht mehr rein kommt?" Fragte ich nervös und sah die Polizistin weiterhin an. "Sie haben an ihrer Tür eine Türverriegelung. Machen Sie damit die Tür extra zu, damit erstmal nichts passieren kann. Und morgen sollten sie ihren Vermieter anrufen und fragen, ob er das Schloss wechseln kann." Gab sie mir den Tipp und ich nickte. Dann verabschiedeten wir uns und ich schloss die Tür.

Rosi und ich saßen noch etwas in der Küche. "Matthew hatte was von einem Tom gesagt." Fing sie an und sah mich über den Rand ihrer Brille an. "Das ist tatsächlich nicht so, wie es sich angehört hat. Tom ist ein alter Klassenkamerad... und Seine Freundin und Matthew haben mich so wie Tom vorhin betrogen." Fing ich an zu erklären. Mit Rosi konnte ich schon immer über alles sprechen. "Naja und Tom hat es sehr stark mitgenommen. Weshalb ich ihn dann nach Hause gefahren habe und ihm sicherheitshalber meine Nummer gegeben habe, falls irgendwas sein sollte." Erklärte ich zu ende und trank meinen Tee. "Das ist sehr lieb von dir, dass du ihm helfen möchtest." Lächelte sie und tätschelte leicht meine Hand. "Aber tu du dir jetzt erstmal was gutes und reich die Scheidung ein." Sagte sie leise und stand dann auf. "Würdest du mich begleiten, wenn ich ein Termin dafür bekomme?" Fragte ich leise und folgte ihr dann zur Tür. "Natürlich, Kind. Ich helfe dir wo immer ich kann. Und nun geh du mal schlafen." Lächelte sie und küsste meine Wange, dann verschwand sie aus meiner Wohnung.

Ich schloss die Tür und verriegelte diese auch direkt. Langsam ging ich in die Küche und holte mir eine Flasche sauren Apfel, ich wollte mich nun einfach nur betäuben, dann führte mich mein Weg ins Wohnzimmer und schmiss mich auf die Couch. Ich nahm mein Handy in die Hand und las die Nachricht von Tom.

'Hey Ina,
Ich wollte mich noch einmal bedanken, dass du mich heim gefahren hast. Ich hoffe, dass du auch gut nach Hause gekommen bist.
Liebe Grüße, Tom'

Kurz musste ich lächeln und sah dann auf die Zeit, als er mir schrieb. Geschrieben hatte er vor genau 3,5 Stunden. Hatte das alles wirklich noch so lange gedauert? Ich nahm einen großen Schluck von dem Schnaps. Schnell tippte ich auch eine Nachricht an Tom.

'Hey Tom,
Kein Problem, ich wollte dich in deinem Zustand nicht alleine lassen. Sorry, dass ich dir jetzt erst antworte. Du schläfst bestimmt auch schon. Aber hier war gerade noch etwas Theater. Schlaf gut.
Gruß Ina.'

Nachdem ich die Nachricht noch zweimal gelesen hatte, schickte ich sie ab, legte das Handy bei Seite und schenkte der Flasche sauren Apfel meine volle Aufmerksamkeit.

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Hey ihr lieben,
Lasst gerne Kommentare da, ich unterhalte mich super gerne mit euch. Ich bin für Kritik offen.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt