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Als wir nur noch 20 Meter von meinem Haus entfernt waren, erkannte ich das Auto von Matthew. Ich blieb sofort stehen. "Alles gut?" Fragte Tom verwirrt und blieb auch stehen. "Er ist immer noch da." Sagte ich sehr leise und in mir stieg die Angst. Tom war ja auch nicht mehr nüchtern. "Ich passe auf dich auf, notfalls rufen wir die Polizei." Sagte er und ich nickte langsam.

"Ach, da ist sie ja. Lässt sie mich hier einfach 4 Stunden stehen. Biste mit deinem Tommy Boy unterwegs gewesen, ja?" Fragte er direkt provokant und ich krallt mich in Toms Jacke am Rücken fest. "Ich habe sie etwas aufgemuntert, weil du sie abermals verletzt hast. Geht man so mit einer Frau um? Geh du mal lieber zu meiner Ex, ihr habt euch ja gestern blendend verstanden." Brummte Tom und sanft strich er mir über den Rücken. "Was willst du denn? Gib mir meine Frau her und gut ist." Sagte Matthew laut und Tom schüttelte den Kopf. "Ich gebe Ina sicherlich nicht in deinen brutalen Händen." Meinte Tom, und schob mich langsam hinter sich.

Matthew kam Tom bedrohlich nahe. Ich hörte irgendwo eine Tür aufgehen im Haus und ein "Was ist los?" Rufen. Es war Rosi. "Rosi, bitte helf uns und ruf die Polizei." Rief ich und krallte mich immer mehr in Toms Jacke. "Gib mir jetzt endlich meine Frau." Grummelte Matthew und kam Tom immer näher. Langsam schob mich der blauäugige die Treppen hinab, damit er ausweichen konnte. "Die kommen sofort." Rief Rosi von unten. Im nächsten Moment riss ich Tom einfach an der Jacke mit runter zu Rosi, die sofort die Tür hinter uns schloss.

Tief atmete ich durch und ließ mich auf die Knie fallen, da diese wie Pudding waren. "Hey Ina, es ist alles gut." Sagte Rosi und kniete sich zu mir hinab. Mein Blick ging zu ihr. "Wo ist Tom?" Fragte ich panisch, da ich ihn nirgends sah. "Ich bin hinter dir." Sagte er ruhig und legte die Arme von hinten um mich. Er hat sich zu mir gesetzt und mich zwischen seine Beine gezogen. "Was war denn nun wieder los?" Fragte Rosi und nahm meine Hand in ihre. "Matthew hat die ganze Zeit gewartet... Wir waren nur in einer Bar..." hauchte ich und lehnte mich an Tom. Matthew machte mich noch zu einen psychischen Wrack. "Das rieche ich." Kicherte Rosi, um die Stimmung etwas zu lockern. Bei Tom hatte es geklappt, denn ich hörte ihn leise lachen.

Als Rosi meine Hand los gelassen hatte und zum Fenster ging, um zu schauen, ob die Polizei schon da war, krallte ich mich mit den Händen in Toms Arme. "Ich bin da und passe auf dich auf." Flüsterte er mir ins Ohr und ich zog mir seine Arme noch mehr um mich. Mein ganzer Körper zitterte.

"Kinder? Die Polizei hält hier gerade." Rief Rosi und kam wieder auf den Flur, wo Tom mich noch immer mit seinem ganzen Körper festhielt. "Komm Maus, wir müssen aufstehen, damit wir uns mit der Polizei gleich unterhalten können." Flüsterte er und zog mich auf die Beine. Wir hatten uns gerade von der Tür weg begeben, da klingelte es auch schon.

Ich konnte dieses mal nicht sprechen, deshalb übernahm es Tom. Er erklärte ihnen, dass Matthew mich schon den ganzen Abend bombardierte mit Nachrichten und mir nun hier aufgelauert hatte. "Herr Wilson hat den ganzen Abend oben Terror gemacht. Ich war den ganzen Abend hier und er hat immer wieder oben gegen die Tür gepoltert und geschrien, dass Frau Wilson die Tür öffnen soll. Der Mann ist gemeingefährlich." Mischte sich nun auch Rosi ein.

Auch dieses mal führten die Polizisten Matthew ab und erteilten ihm ein Platzverweis. Dankend sah ich die Polizisten an. "Na los Kinder, nun könnt ihr hoch." Sagte Rosi liebevoll, mit Tränen in den Augen nahm ich die ältere Dame in die Arme. "Danke, dass du mir immer hilfst." Flüsterte ich und drückte sie einmal fest an mich. "Mache ich doch gerne, Ina." Lächelte sie und löste sich von mir. "Ich danke Ihnen auch, dass Sie uns geholfen haben." Sagte Tom und reichte ihr die Hand. "Kein Problem, junger Mann." Lächelte sie und schloss dann hinter uns die Tür, als wir wieder in den Hausflur gingen.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt