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Ich lag noch eine zeitlang wach. Es war komisch ohne Tom einzuschlafen. Nirgends war sein Geruch, ich vermisste diesen Mann. Seufzend drehte ich mich zum Fenster und sah in den Himmel, dass es schon dunkel war, bemerkte ich erst in diesem Moment. Wegen mir wurde Tom so hingerichtet und mit diesen Gedanken, füllten sich meine Augen mit Tränen. Vorsichtig stand ich wieder auf und ging langsam ins Bad. "Ach du scheiße." Sagte ich leise zu mir selber. Mein Gesicht hatte auch einige blaue Flecken. Die Tränen, die in meinen Augen waren wischte ich vorsichtig weg und ging dann meine Blase leeren.

Wieder im Bett angekommen, starrte ich wieder aus dem Fenster. Wieder ein leises seufzen von mir und dann schloss ich die Augen. Ich stellte mir einfach vor, dass Tom hinter mir lag und mich fest an sich hielt. Irgendwann schlief ich dann doch ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von einer kleinen, pummeligen, älteren Schwester geweckt, es war nicht mehr Vanessa. "Guten Morgen, wie geht es ihnen?" Fragte die Schwester. "Bisschen Kopfweh, aber sonst geht es." Sagte ich und setzte mich auf. "Der behandelnde Arzt kommt nachher noch mal nach ihnen sehen und dann dürfen sie heim." Erklärte sie und ich nickte. Ich war froh, dass ich dieses Gebäude relativ schnell verlassen durfte. "Wie geht es meinem Freund?" Fragte ich und sah sie an. "Sie meinen Herrn Felton?" Fragte sie und wieder nickte ich. "Er ist letzten Abend wach geworden. Er hat noch ein paar Schmerzen, aber er muss noch etwas hier bleiben." Erklärte sie und stellte mir mein Frühstück hin.

Von dem Frühstück bekam ich nichts runter, da ich meinen Freund sehr vermisste. Vorsichtig stand ich auf und lief zur Tür, trotz das sich alles drehte. Dann ging ich zum Schwesternzimmer. "Entschuldigen sie bitte, ich würde gerne zu meinem Freund." Sagte ich freundlich. Die Schwester "Rabiata" sah mich mit hochgezogener augenbraue an. "Sie können gerne wieder auf Ihr Zimmer und sich ausruhen." Kam es von ihr. "Ich werde heute entlassen und somit scheine ich fit genug zu sein, dass ich Herrn Felton besuchen kann." Bemerkte ich, sie schüttelte den Kopf. "Gut, dann gehe ich selber auf die Suche." Sagte ich, schmiss eingebildet meine Haare über die Schulter.

Ich lief den Gang hinab, auf jeden Schild sah ich, da dort der Name drauf stand. Ich wusste, dass Tom in 229 lag, aber ich wollte Vanessa nicht verraten. Irgendwann kam ich an Zimmer 229 an. Leise klopfte ich, bekam aber keine Rückmeldung. Leise öffnete ich die Tür und betrat das Zimmer. Tom schlief noch, weshalb ich sehr leise zu seinem Bett ging und mich auf ein Stuhl setzte.

Nachdem ich ihn einen Moment beobachtet hatte, nahm ich liebevoll seine Hand in meine und streichelte seinen Handrücken. Leise fing ich an Perfect von Ed Sheeran zu summen und schloss meine Augen. "Darling, you look perfect tonight." Hörte ich Tom singen. Ich öffnete wieder meine Augen und sah in sein Gesicht. Seine blauen Augen strahlten mich regelrecht an. "Guten Morgen, mein Schatz." Hauchte ich, stand auf und küsste ihn kurz. "Gute Morgen, mein Engel." Flüsterte er und drückte sanft meine Hand.

Wir genossen es uns wieder zu haben. "Ich werde heute entlassen." Sagte ich traurig. "Hey das klingt doch super." Bemerkte er und legte seine Hand an meine Wange. "Ich will bei dir bleiben." Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. "Außerdem möchte ich nicht alleine sein." Gab ich ehrlich zu. "Ruf James an, der wird auf dich aufpassen." Sagte Tom und streichelte meine Wange. "Ich hab mein Handy nicht mehr. Du bist damit los gelaufen." Sagte ich leise und schmiegte mich an seine Hand.

Vorsichtig drehte sich der blonde zu seinem Beistelltisch, öffnete die Schublade und reichte mir mein Handy. "Er hat es dir nicht abgenommen?" Fragte ich überrascht und glücklich. "Nein, ich hab mich so daran festgekrallt." Lächelte er stolz. Zufrieden beugte ich mich zu ihm und küsste ihn kurz. Dann nahm ich das Handy und wählte die Nummer von James, die er mir gegeben hatte als Tom sein Termin bei der Agentur wahrgenommen hatte.

"Hey Ina. Alles gut?" Fragte James direkt ins Telefon, kurz atmete ich durch. "Hey James. Du musst mir helfen. Tom und ich liegen im Epsom Hospital. Kannst du mich abholen und solange bei mir bleiben, bis Tom entlassen wird?" Fragte ich gerade raus, Tom hielt sanft meine Hand.

Tom Felton - Wenn sich das Leben ändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt