Tom Felton - Wenn sich das Leben ändert

10.

Tom und ich fingen gerade unseren zweiten Drink an, als mein Handy vibrierte. Da ich so gut mit niemanden schrieb, wusste ich auch schon, wer es war. Es konnte nur Matthew sein und dies bestätigte sich, als ich aufs Handy sah. Laut seufzte ich und öffnete die Nachricht.

'Hallo Schatz,
Wo bist du? Ich stehe seit einer Stunde vor deiner Tür und warte, dass du endlich auf machst. Ich hatte dir gesagt, dass wir heute noch mal sprechen. Seh zu das du die Tür öffnest.'

"Dann wird er noch ein paar Stunden stehen und warten müssen." Bemerkte Tom amüsiert und überrascht sah ich zu ihm auf. "Alleine, dass er dich noch Schatz nennt. Wie meine Ex." Er schüttelte nun den Kopf. Also hatte er mit gelesen? Ja gut, er hatte auch den perfekten Blick drauf. Schließlich hatte er ja noch immer seinen Arm um mich. "Die nennt dich auch noch so?" Fragte ich verwundert. "Ja, die schreibt mir auch die ganze Zeit." Meinte er und zeigte mir seinen Chat. Sie schrieb ihm in 10 Minuten Takt. "Warum können sie uns nicht einfach in Ruhe lassen?" Fragte ich und sah Tom in die Augen. Unsere Blicke verfingen sich und konnten uns auch nicht so schnell lösen.

Erst als die Kellnerin gefragt hatte, ob sie unsere Teller mitnehmen darf, lösten wir uns und ich steckte das Handy zurück. Tom räusperte sich und holte seine Schachtel Zigaretten raus. "Ähm, wollen wir eine rauchen gehen?" Fragte er und stand auf. Ich nickte und folgte ihm dann. Was war das gerade? Es hat sich verdammt gut angefühlt, ihm einfach in die Augen zu schauen.

"Fuck, hab meine Kippen drin vergessen." Seufzte ich und ging gerade zur Tür, als Tom mich an meiner Hand festhielt. "Hier, bekommst von mir eine." Schmunzelte er und reichte mir eine Zigarette. "Dankeschön." Lächelte ich verlegen und zündete sie an, dann lehnte ich mich an die Wand. "Hast du eigentlich Kinder, Tom?" Fragte ich neugierig. Obwohl, hätte ich das nicht durch die Medien mitbekommen? Egal, ich wollte es von ihm hören. "Nein, leider nicht. Es kam nie dazu. Und du?" Fragte er und ich nickte. Mein Blick ging in den Himmel. "Da oben sitzt er irgendwo." Sagte ich leise und zog an der Zigarette.

Wieder stellte sich Tom neben mich und nahm sanft meine Hand in seine. Als ich kurz zu ihm linste, sah ich das er auch hinauf sah. "Ich glaube ich sehe ihn." Sagte er leise und zeigte auf den hellsten Stern am Himmel. Lächelnd sah ich rauf, das war süß von Tom. "Hat er einen Namen?" Fragte er dann und sah zu mir. "Fynn hieß er." Nickte ich und drückte leicht Toms Hand. "Schöner Name." Lächelte er und machte seine Zigarette aus, ich tat es ihm gleich und folgte ihm dann wieder in die Bar.

Der Alkohol floß nicht gerade wenig, irgendwie hatte ich Spaß daran mit Tom zu trinken und mit ihm über alles zu reden. "Ich glaube nach dem hier, reicht es für mich." Kicherte ich und sah Tom an, der auch nicht mehr ganz nüchtern war. "Ja dann reicht es." Lachte er und trank sein Glas aus, er ist irgendwann von Bier auf Whisky umgestiegen. Auch ich trank aus und lehnte mich zurück. Sofort spürte ich seine Hand wieder an meiner Schulter. Ich genoss dieses sanfte, da ich dass schon lange nicht mehr hatte. Matthew hatte kurz nach unsere Hochzeit aufgehört mit Zärtlichkeiten. Und genau diese kleinen Gesten, die Tom machte, waren die, die ich extrem vermisst hatte.

Irgendwann winkte Tom wieder die Kellnerin zu uns und bat um die Rechnung. Als ich dem Betrag sah, schluckte ich kurz. "Da lege ich aber was zu." Sagte ich mit großen Augen und sah ihn an. "Quatsch, ich hab dich eingeladen. Das geht schon." Zwinkerte er mir zu und gab mir einen kurzen Kuss auf die Schläfe. Auch diese Geste fand ich besonders, da ich die Bedeutung zu diesem Kuss kannte. Damit sagte er mir, dass er mich beschützen wollte. Ganz leicht lächelte ich und beobachtete den Mann neben mir, wie er das Geld auf das Tablett legte. Irgendwie fühlte ich mich besonders gut bei ihm.

"So ich bringe dich noch nach Hause. Mal gucken, ob die Flachzange noch da ist." Schmunzelte Tom, legte seine Hand an meinen unteren Rücken und führte mich so langsam die Straße hinab.