Kapitel 60|Harry Osborn

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D/n pov
In den letzten Wochen ist so viel passiert, dass ich kaum Zeit für meine Familie hatte. Es war einfach alles so überwältigend und ich habe mich vernachlässigt gefühlt. Doch dann habe ich endlich Kontakt mit Harry Osborn aufgenommen und er ist so anders, als ich es erwartet hatte. Er ist kein Klischee, sondern ein echter Freund, der das Leben in vollen Zügen genießen möchte. Irgendwie rührt er mich sogar an, denn er ist so verletzlich und sensibel aber er versucht es sehr stark zu verstecke.

Mit Wanda habe ich seit Tagen kein Wort gewechselt. Sie schaut mich traurig an und ich spüre, dass sie sich für den Streit entschuldigen möchte. Ich hatte einfach keine Zeit, mich damit auseinanderzusetzen. Obwohl ich nicht mehr wütend auf sie bin, fühle ich mich immer noch stur, wenn ich daran denke. Es ist einfach so viel passiert, dass ich kaum mit meinen eigenen Gefühlen klarkomme.

"Hey Schatz", sprach meine Mutter, als sie in mein Zimmer kam. "Hi Schatzi", erwiderte ich und packte die letzten Skin Care Produkte zurück. "Was machst du? Die letzten Wochen waren ja ziemlich stressig", sagte sie und setzte sich auf meinen Sessel, der mitten im Raum stand. "Ja, da gibt es noch etwas, über das ich sprechen wollte", sagte ich und schloss die Tür. "Uuu, jetzt bin ich neugierig", antwortete sie und ich atmete erst einmal tief durch.

"Du weißt schon, dass ich mich als Spiedergirl selbstständig machen möchte. Aber... ich will es ohne S.H.I.E.L.D. oder die Avengers machen. Mach dir keine Sorgen wegen Geld, dafür habe ich schon Lösungen. Ich kann eine Webseite erstellen und damit mein Geld verdienen, aber das Wichtigste ist, dass ich kein Agent werden will. Oder sonstiges in der Art. Ich kann mit diesen tausend Regeln nicht mehr leben. Ich kann nicht warten, bis mir ein Mann im Anzug bescheid gibt, ob ich handeln darf oder nicht", versuchte ich ihr zu erklären. "Ist das dein Eindruck von all dem? Gerade du solltest dich am besten damit auskennen. Du hast das Agentenleben im frühen Alter von jeglicher Art kennengelernt", sagte sie.

"Gerade deswegen. Gerade weil ich weiß, was es bedeutet, will ich es nicht werden", antwortete ich ihr erschöpft. "Vieles in meinem Leben wäre mir und sehr vielen anderen erspart geblieben, wenn Agenten oder die Avengers einfach gehandelt hätten. Das weißt du auch, Mom", sprach ich zu ihr offen. Sie seufzte und brauchte einen Moment, um zu verstehen, was ich ihr gesagt hatte. Natürlich, für sie war das alles richtig, aber es fühlte sich nicht richtig an, für mich. Nicht mehr.

"Okay. Ich respektiere es, aber ich..... Weißt du, was du eigentlich gesagt hast?"

"Ich weiß-"

"Nein, d/n. Das weißt du nicht, Schatz", sprach sie und stand auf. "Ich brauche etwas Zeit und versuche es von deiner Seite zu sehen", sagte sie und küsste meine Stirn. Meine Mutter verließ mein Zimmer und ich sah zu, wie sie in ihr Zimmer ging. "Was ist los?" fragte Steve, der das mitbekommen hatte, genauso wie Natascha und Wanda. "Die Wahrheit oder Zukunft", sprach ich und schloss meine Tür hinter mir wieder. Eigentlich war das eine gute Reaktion von ihr. Schließlich respektierte sie es und versuchte, mich zu verstehen, aber normalerweise war Mom sofort hinter mir. Irgendwie fühlte es sich komisch an, ihre 100%ige Unterstützung nicht zu haben.

_____

Nach einer anstrengenden Schicht mit Harry beschließen wir, noch etwas zu essen. "Es nervt mich, dass sie mich nicht unterstützt", erzähle ich ihm frustriert. "Sie hat ihre Gründe. Mütter denken zwei bis sieben Schritte voraus", antwortet er ruhig. "Bla. Bla. Bla", entgegne ich und schleudere ihm wütend meine Pommes ins Gesicht womit wir beide anfangen zu lachen.

"D/n" höre ich meinen Namen Ich drehe mich um, um Wanda wütend vor mir stehen zu sehen. "Hi", sage ich knapp und drehe mich wieder weg. "Hallo, ich heiße Harry", stellt sich Harry höflich vor und streckt ihr die Hand entgegen, doch er erntet nur einen kalten Blick. Plötzlich legt Wanda ihre Hand auf meine Wange, so dass ich gezwungen bin, sie anzusehen, und dann passiert es. Ihre Lippen treffen auf meine in einem leidenschaftlichen Kuss, der mich völlig überrumpelt. So viel Leidenschaft hatten ich und Wanda seid Wochen nicht mehr. "W....W...wir  müssen auf Klo" sprach ich überforderte.

"Was sollte das wanda?" Frage ich sauer nach als wir kontrolliert hatten das dass Klo Lehr ist "der steht auf dich. Was machst du hier?" Sprach sie und rast vor wut "du gehst lieber jetzt. Bevor wir Sachen sagen, die wir  bereuen werden" Warne ich wanda vor sich selber und meiner wut "ich mach Schluss. "Viel Spaß mit dein harry. Heirate ihn doch wenn er dich schon überall anfassen kann du-"

"Es reicht!" Sprach ich laut womit man uns definitiv gehört hat "weißt du überhaupt was du zu mir sagt?" Frage ich sie mit einer gebrochenen Stimme und glässriegen Augen "es tut-"

"Es tut dir leid? Muss es nicht maximoff. Tut mir leid das du mit jemandem so wie mir zusammen sein musstes" sprach ich sarkastisch und Stürme raus. Ich wische meine Tränen weg, ich packe meine Sachen zusammen "ich muss gehen" sprach ich zu Harry welcher verständlich nickt. "Ich fahre dich" sprach wanda aber ich schütel mein Kopf. Ich wollte gehen aber sie greift nach meinem Handgelenk "ich fahre" sprach sie mit einem Akzent und beißt sich auf ihre Zähne. Ich fühle mich machtlos und gebe ihr nach. Wir steigen in ihr Auto ein ohne ein Wort zu wechseln. Ich beiße mir auf die Zunge damit keine tränen raus kommen und das bemerkt Wanda "willst du ernsthaft einfach nur schweigen?"

"Wir waren ein fehler" waren meine letzte Wörter bevor ich die Autotür öffne und sie schnell ihre Notbremse aktiviert. Ich steige aus und ignoriere die Blicke von fremde Leuten auf mich.

up and down (D/Nxwanda)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt