Hannibal x Reader Part 2

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Hallöchen ihr Lieben!
Ich hoffe ihr genießt euer Wochenende <3

Hier die Fortsetzung der Hannibal Story. Ich hoffe ich bin nicht raus aus dem "Vibe", ist ja schon eine ganze Weile her.
Dieses mal mit längerer Vorgeschichte bevor es zur Sache geht.

Viel Spaß ~

Schönen Abend noch~

PS; werde demnächst auch mal was über Jujutsu kaisen schreiben, dass hatten sich ein paar gewünscht als es noch PN gab. ist das noch aktuell, oder...? 
 Mal sehen ob das vor oder nach der Coriolanus Fortsetzung kommt~ 

PPS: Ich war ein wenig müde beim Schreiben und habe nicht nochmal nachgebessert.  Wenn euch Fehler auffallen, könnt ihr mich gerne darauf hinweisen, dass bessere ich dann aus.












Bis ins letzte Detail, die Teller Millimeter genau am richtigen Platz, das Besteck glänzte und funkelte, spiegelte das kalte Licht der edlen und dennoch schlichten Deckenlampe wieder. Jede einzelne Serviette war mit solch einer Präzision gefaltet worden, sie waren aus einer Art schwerem Stoff in Beige. Der Geruch von süßem Fleisch lag in der Luft. Eine sanfte Note von Zitrone umschmeichelte der Nase. Es roch warm und frisch zugleich. 
Der polierte, dunkle Tisch aus einem glänzendem Eichenholz stand massiv.
Und dennoch stahl es nicht den Speisen die Show. Es untermalte diese nur.
Das Fleisch, außen angebraten mit einer dünnen perfekten Haut, und im Inneren weich und rosig, blutig. Das Messer mit dem es aufgeschnitten wurde war so scharf, dass es einen nahezu chirurgisch perfekten Schnitt lieferte.
Hannibal wusste es die Grenze zwischen furchtbar schick und elegant, und dennoch simple und klassisch nicht nur zu nutzen, sogar sie neu zu erfinden.

Kaum zu glauben, dass er dich noch vor ca 15 Minuten zuvor, auf diesem Tisch gefickt hatte.

Und nun saßen die erwarteten Gäste hier.
Es hätte nicht viel gebraucht, um mehr zu sehen. Der lehre Stuhl, auf dem Veronika hätte sitzen müssen...
Wills angespannte Haltung...

Und Hannibals Blick, 

Hannibals Blick lag auf dir. Er stand vor seinem Platz am Ende des langen Tisches. 
Die Hände hinter dem Rücken, das Kinn ein wenig gesenkt, und seine dunklen Augen fixiert, konzentriert.
Die Art wie dich ansah, war nicht obsessiv, nein, es war eher als sähe er etwas mit Genugtuung an.
Etwas das ihm gehörte

Du wagtest es aufzusehen, und du fühltest dein Herz schneller schlagen wenn er dich so ansah.

Und dennoch bemerkte dies niemand.

Jeder Gast war ganz und gar geblendet, fasziniert und begeistert vor dem Festmahl dass Hannibal hier angerichtet hatte.

"Dr. Lecter, Sie haben sich mal wieder übertroffen...", lobte eine der Frauen ihn aufrichtig.

Er gab ihr einen höflichen Blick, und neigte ein wenig seinen Kopf, als wollte er sagen, "ach nicht doch."

Einer der Männer, Jack Crawford, Detektiv, hob eine Hand mit einer gewissen Form von dramatischer Übertreibung,

"Das ist ja schon Kunst!"

Seine Stimme wurde leiser und der Detektiv hielt sich fast schon spielerisch eine Hand vor den Mund als er ergänzte

"Sie müssen mir dringend verraten wie Sie das machen, meine Frau würde mich vergöttern."

Die lies Hannibal milde amüsiert lächeln, und er sagte nur, 

"Viele würden nun sagen, "Ein Magier behält seine Tricks für sich"; aber ich gedenke immer zu sagen dass es keine Magie ist. Das richtige Messer,  eine saubere Küche, die Muse, und nicht zuletzt das Fleisch, dass es ist es was das alles ausmacht. Jeder kann es tun. Es braucht nur eine gewisse....Leidenschaft."

Als Hannibal das sagte, sprach er zu allen, aber du konntest fühlen wie sein Blick auf dir ruhte. 
Doch war dies tatsächlich nicht allen entgangen.
Während die meisten der Gäste schwärmten und begonnen sich hinzusetzen, war es dein Freund  und Bekannter Will, der die Brauen leicht zusammenzog, und zwischen dir und Hannibal hin und her blickte.
 

"Auf diesen Abend... und dieses Mahl..."

Sagte Hannibal, und setzte sich nun auch.


Der Abend neigte sich dem Ende zu. Es war als wäre er ewig gewesen, und doch nur ein Wimpernschlag.
Noch nie warst du so aus deiner Mitte gewesen, und doch so ruhig. Deine Finger fummelten gedankenlos an deiner Kleidung umher. Ein Kleid das Hannibal für dich parat hatte. Veronikas Kleid... Die andere Kleidung war ja voller Wein... und anderen Flüssigkeiten~

Es war als brächte Hannibal eine Zwiegespalten Heit in dir hervor die dir bisher unbekannt gewesen war. 

Zum einen wusstest du was hier geschah war fürchterlich. Er war ein Mördern, er war ein Kannibale. Er spielte Spiele mit den Leuten und schämte sich noch nicht einmal dafür. Er tat es als wäre es sein einzig wahres recht diese Dinge zu tun. Er tat sie ohne Schuldgefühle, ohne Reue. Er tat sie, mit der gleichen strengen Hingebung wie er auch das Brot am Tische gebrochen hatte.  Das er dazu noch Patienten hatte, und in die Lösung der Fälle mit einbezogen wurde, während er mit Will spielte, war grausam. 

Es war grausam, oder zumindest sollte es so sein. Du müsstest es grausam finden.
Aber du kamst nicht dran vorbei, ihn nur noch mehr zu bewundern. Es war wie als würde man direkt vor einer hohen Welle stehen. Ein angehender Tsunami. Man konnte die wild um sich schlagenden Wellen hören und sehen. Wie sie sich bedrohlich aufbauten. Ihren Schatten warfen und die Sonne verdunkelten.
Die salzige Luft auf der Zunge schmecken. 
Die Ehrfurcht wenn man es beobachtete.
Diese Gewalt, diese natürliche Gewalt. 
Man würde erstarren und sie ansehen
Und vielleicht, auch nur vielleicht, sie bewundern.

In ihrer schaurigen Vollkommenheit. In ihrer Stärke. 

So ging es dir mit Hannibal. Du hattest die Welle gesehen, wie der Ozean um sich schlug.
Und du ranntest nicht, du schriest nicht.

Du hattest dich von ihm nehmen lassen.

Im wahrsten Sinne des Wortes

Und dieser Mann flutete dich, deine Sinne, deine Seele.

In seiner Gewalt lag eine Stille, du wolltest dich ihm geben, ihn verstehen, ihn lieben.



Du sahst den letzten Gästen dabei zu wie sie verschwanden. Du lehntest an einer Wand, im Flur von Hannibals Hauses. Will stand auch da. Ihr Beide wart still.

Er hatte seinen Mantel angezogen, er stellte den Kragen mit seinen Fingern hoch, als würde er Schutz oder Geborgenheit in ihm suchen wollen, vielleicht aber auch war es die Finsternis nach der er sich sehnte. Sich verstecken wollte.

Du sahst auf den Boden als er sprach.

"Du warst Heute zu still." 

Du antwortest nicht sofort, aber Will kannte dich gut genug.

"Wenn du still bist, sind deine Gedanken es nicht... du bist abgelenkt, nervös, du hast ständig zu ihm gesehen."

Nun sahst du Will an, und er sah geradewegs zurück, sein Blick war streng, besorgt.

"Es geht mir gut."

Sagtest du schließlich.

"Das habe ich nicht gefragt..." erwiderte Will.

Du hattest ihn nicht kommen sehen, auch nicht gehört, du sahst nur wie Wills Gesicht sich irritiert verzog.

Hannibal war zu euch hinzugekommen und legte eine Hand auf deine Schulter. 
Währenddessen sah er auf dich herab und erkundigte sich völlig ungeniert.

"Soll ich dich nach Hause fahren, oder möchtest du die Nacht bleiben?"

Wills Augen wurden groß, ehe sie sich verengten.

Du blicktest ihn nur an, sahst zu Hannibal, perplex. Du hattest erwartet er würde diskreter mit der Sache umgehen, aber er schien dies nicht vorzuhaben.

Du warst dir nicht sicher ob das alles nur ein Spiel für ihn war, und er Will verärgern wollte, oder ob es ihm nun wirklich so klar war sich offen mit dir zu zeigen.

So oder so, Will stieß Luft durch die Nase.
Er gab einen gewissen Laut von sich, den du nur ein Schnauben nennen konntest.
Es klang ähnlich wie wenn einer seiner Hunde verärgert war.

Hannibal sah zwischen dir und Will hin und her, ehe er behutsam deine Schulter drückte und zu Will und dir sagte.

"Wieso so verblüfft? Es war nicht meine Absicht jemanden zu verärgern. Ich sah nur den... Elefanten in diesem Raum und ich bevorzuge eine direkte Konfrontation anstelle den sich in die länge ziehenden Spekulationen."

Will starrte Hannibal an. Er war misstrauisch es war als fühlte er bereits lange dass da etwas war. 

"Wenn wir schon bei dieser direkten Vorgehensweise sind, Veronica Fegler ist heute nicht erschienen. Das letzte mal wurde Sie bei Ihnen gesehen. Sie war Ihre Patientin."

Hannibal lächelte fast schon milde amüsiert, als wäre Wills Wut für ihn nicht mehr als ein kleines Kind welches sich über belanglose Dinge aufregte.

"Ich weiß wer meine Patienten sind, und wie Sie sicher wissen bin ich nicht befugt über das Privatleben oder die Probleme meiner Patienten zu sprechen. Ich werde es Sie aber wissen lassen, sollte Sie sich bei mir melden, das garantiere ich Ihnen."

Das du gerade da standst, und Veronikas Kleid trug, bemerkte Will nicht. Die Ironie lies dich schauern.
Hannibal schien damit mit Will fertig zu sein, er sah dich nur an und lies von deiner Schulter ab.

"Zu meiner Frage zurück, soll ich dich nach Hause fahren oder ziehst du es vor hier zu bleiben?"

Will hörte nicht weiter zu, er warf dir einen Blick zu der deutlich zeigte wie sehr er die Situation missbilligte und einen Moment später war er auch schon aus der Türe draußen und schlug diese hinter sich zu.

Du zogst die Stirn in Falten, Will war dein Freund. Du wusstest wie labil er sein konnte. All diese Morde trieben ihn in die Enge und du wolltest nicht Schuld daran haben wenn er irgendetwas dummes tat.

Du sahst zu Hannibal und sprachst während du dir deine leichte Jacke überzogst. 

"Ich sehe mal nach Will, er bringt mich dann heim, oder ich nehme Bus."

Als Hannibal dich nur ansah, mit einem undefinierbaren Ausdruck auf seinem Gesicht, sprachst du zögerlich weiter.

"Guten Abend dann noch..."

Du warst dabei aus der Tür zu hasten, und Will hinterher zu laufen, aber bevor du diesen Schritt machen konntest wurdest du fest am Handgelenk gepackt.
Dein Herz machte einen Sprung, Hannibal dagegen war die Ruhe selbst.
Er griff nach deinem Kinn, und zog dich zu ihm, so dass er einen festen und doch beinahe zarten Kuss auf deine Lippen pressen konnte. 

Und dann öffnete er dir die Türe.

"Gute Nacht, (d.N)"

Smut-Storys x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt