Umbrella Academy Five x Reader

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Boom hier ist ein neues Kapitel, Five ist in dieser Story in etwa 18! 
Viel Spaß <3

Du ranntest so schnell du konntest, Staub in deinen Lungen, Blut an deiner Kleidung. Heiße trockene Luft schlug dir entgegen, so heiß dass du meintest es würde dir die Haut aufreißen. Und doch bliebst du nicht stehen. Wurdest schneller und schneller. Tränen bildeten sich in deinen Augen, doch die heiße schwüle Luft hier lies sie in wenigen Sekunden verdampfen. Überall war Feuer, Schutt und Asche war alles was auf dieser Welt zurück geblieben war. Dein Herz schlug wild in deiner Brust und du zogst die Arme fester an dich, ignoriertest den Staub der sich in deinen Lungen verfing. 

Durch die Berge aus Stein, Schutt und Asche, sahst du Hände, Gesichter, Knöchel. Sie alle waren mit der schwarzen Ruß Schicht bedeckt. Reglos. Du hattest aufgegeben sie heraus zu graben. Erkanntest das um dich herum nichts als der Tod war. Deren Körper waren zerquetscht worden unter den in sich fallenden Türmen, die die rennen hatten können, wurden erwischt von der Feuerwelle. Am lebendigen Leibe verbrannt. Dies waren nun die schwarzen starren Körper die du aus dem Augenwinkel sahst. 
Du wurdest schneller, panischer. Erkanntest dass egal wie weit du ranntest, du es nicht abhängen konntest. Es war überall. 
Mit einem mal bliebst du stehen.
Du warst an dem Punkt angekommen, so weit oben, dass du in die Weite sehen konntest.
Dein Atem stockte, Tränen strömten deine Wangen hinab.
Und vor dir lag nichts als eine unendliche Wüste.
Feuer flimmerte und Asche fiel herab vom Himmel wie ein Regen. Die Haut der Toten. 

Und so schriest du.

...

Du drehtest dich um, sahst über deine Schulter. Die Spuren die du hinterlassen hattest führten in das leere nichts zurück aus dem du kamst. Und als du nach vorne sahst, blicktest du ebenso einem Nichts entgegen. Du zogst die Tücher fester um dein Gesicht um dich so vor dem Staub zu schützen. Du gingst über das, was einst eine Straße war, Kakteen, Einkaufswägen, Skelette und zerfallene Werbeplakate lagen überall verteilt, fügten der bizarren Atmosphäre noch das gewisse etwas hinzu. 
Es war 4 Jahre her seit du hier gelandet warst, oder besser gesagt hier hin verbannt. Du hattest gewusst sie würden dich irgendwann los werden. Doch das war nicht was du erwartet hattest...Man wusste nie wirklich was man hatte, bevor man es einem weg genommen wurde. Jeder schien diesen Spruch zu kennen, aber du kenntest erst wissen was es wirklich bedeutete etwas zu verlieren, wenn du am Ende angekommen warst. Am Nullpunkt.
Und so war hier jeder weitere Tag. Wann immer du dachtest es könnte nicht noch schlimmer werden, so wurde es schlimmer. Du hattest vergessen wie Dinge schmeckten, wie es war frischen Regen auf deiner Haut zu fühlen. Die Stimmen anderer Menschen zu hören. Berührt oder angesehen zu werden. Du vermisstest es zu leben, richtig zu leben. Ach so oft hattest du auf die spitzten Scherben gestarrt, auf die zerbrochenen Häuser die noch weiter in sich zerfielen.
Alles was es brauchte wäre ein kleiner Schubser gewesen, und das alles hier hätte ein Ende gehabt. Doch du konntest es nicht tun...
Nicht so.
Der Stein könnte nur dein Bein erwischen, und du würdest liegen bleiben und langsam und qualvoll verbluten. Ein spitzer Gegenstand ins Herz wäre eine Option, doch was wenn du nicht richtig trafst? Du würdest dir eine Blutvergiftung einholen, und ebenfalls qualvoll verenden. 
Das alles waren deine Gedanken. Manchmal sangst du auch bitter etwas vor dich hin. 
Das hier war wozu du nun verdammt warst. Und es gab keinen Ausweg. 

Wie so oft liefst du weiter durch die verlassene Wüste die einst deine Heimat war, Mutter Erde. Du bliebst nie stehen. Nie wirklich, du machtest zwar Rast, doch sobald du wieder Energie hattest, zogst du weiter. Weiter. Weiter. Und Weiter. 
Denn es gab kein Ende. Die Erde war schließlich keine Scheibe.
Leider, sonst wärst du nämlich herunter gesprungen. 
Welch schönes Ende. 
Du sahst dich mit zusammen gekniffenen Augen um, trafst in eine neue Gegend. Ein Schild im Sand trug die Buchstaben, "Bangkok"  
Wie schön...so hattest du also doch noch ein paar Urlaube gehabt...
Du streiftest durch die Gegend, über die hohen Hügel aus Sand und Asche, und betrachtetest fade interessiert das Arena artige Gebilde das dort türmte.
Doch langsam erkannten deine Augen etwas anderes. Eine Menge Utensilien waren dort gelagert. Sie alle waren kaputt, keine Frage, aber es genügte um deine Neugierde zu erregen.
Alles genügte nämlich um deine Neugierde zu erregen zu dieser Zeit. Das einzige dass dich noch davon abhielt völlig verrückt geworden zu sein war dass du die Sonne auf und unter gehen sehen konntest. Es zeigte dir das zeit verging, und du zwar in der Zeit nach der Apokalypse gefangen warst, aber zumindest die Zeit nicht stehen geblieben war. 
Du nahmst den Schalt etwas herab als du eintratst in das riesige Gebilde, starrtest auf all die gesammelten Dinge. Dir fiel auf wie lange es her war dass du Wasser gefunden hattest, denn dein Kopf schmerzte, und ein gewisses Schwindel Gefühl setzte ein. 
Du betrachtetest mit gehobenen Brauen eine halbe Schaufensterpuppe, die gekleidet und mit Sonnenbrille ausgestattet war. Doch dann erregte etwas ganz anderes deine Aufmerksamkeit. 
Es glänzte so schön am Boden. Dein Herz ging fast bei dem Anblick auf.
Eine Waffe. 
"guten Tag.." murmeltest du kichernd. 
Du gingst auf sie zu, hobst sie mit zittrigen Händen auf. Es war ein schönes Stück. Eine 2 mm Kolibri aus dem Jahr 1914. Du wogst sie etwas in deinen Händen, und prüftest ihren Zustand. 
Ein Schuss in den Kopf, ein kurzes schmerzfreies Ende.
Es gibt wohl doch einen Gott da draußen!
Du schlosst die Augen, ein Lächeln auf deinem Gesicht und setztest sie an deine Schläfe. 
Den Finger auf dem Abzug. 

Smut-Storys x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt