Marek
Der Sommer war viel zu schnell vergangen. Die Blätter fielen schon wieder von den Bäumen zu Boden. Das Shirt wurde von dicken Pullovern abgelöst und die kurzen Shorts von Jeans oder Jogginghose. Dieses Jahr war die Kälte noch schlimmer als im letzten. Den Sommer über hatte ich Jordan meist eine kalte Cola mit in den Shop gebracht, aber das hatte sich auch schon wieder erledigt und ich brachte ihm heißen Kaffee. Zaghaft klopfte ich an die Bürotür und wartete, dass er mich hereinbat. Es war ein Tag, an dem er in Bluefort war, da Ray irgendwelche Probleme mit den Papieren hatte.
„Hey, mein Engel", begrüßte Jordan mich. Direkt musste ich bei dem Kosenamen, den erst seit wenigen Wochen benutzte, schmunzeln. „Ich bin nur ein Engel, weil ich dir Kaffee mitbringe", neckte ich ihn. Amüsiert schüttelte er den Kopf, während ich den Schreibtisch umrundete. „Unteranderem, aber nicht nur", ließ er mich wissen. Seine Augen betrachteten mich von oben nach unten und wieder zurück. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen.
Rittlings setzte ich mich auf seinen Schoß und gab ihm einen Kuss, wobei ich den Kaffeebecher auf dem Schreibtisch abstellte. Mir war bewusst, dass er so nicht weiterarbeiten konnte, aber genau das war mein Ziel. Er arbeitete zu viel und brauchte Pausen, die er sich nicht nahm. Im ganzen Jahr hatte er sich keinen einzigen Tag Urlaub genommen, weil er der Meinung war, dass die Wochenenden ausreichten. Immer wieder hatte ich versucht ihn zu überreden, aber ich hatte gegen eine Wand gesprochen. Zoe hatte nicht unrecht, wenn sie sagte, dass die Arbeit sein Ehemann war. Manchmal störte mich das, aber ich wusste, dass er seine Arbeit liebte und sie ihn glücklich machte. Sie diente einem guten Zweck und das war ein weiterer Grund, warum ich ihm nicht böse sein konnte. Die Zeit, die wir zusammen verbrachten, schätze ich. Es gab nur wenige Wochenende die wir nicht miteinander verbrachten, aber unter der Woche war das unterschiedlich. Manche Wochen sahen wir uns kaum nach Feierabend und in anderen fast jeden Tag.
„Du siehst gestresst aus", stellte ich fest. Ich sah es an seiner Denkfalte, die sich immer bildete, wenn ihm viel durch den Kopf ging. „Ja, du könntest gerne etwas dagegen unternehmen. Mich für ein paar Minuten vergessen lassen", sagte Jordan. Ein Grinsen, was seine Grübchen zum Vorschein brachte, zierte sein wunderschönes Gesicht, welches er mal wieder glatt rasiert hatte. „So verführerisch", säuselte ich, nah an seinem Ohr.
Das wäre nicht das erste Mal, dass ich in seinem Büro auf die Knie sank. Provokant ließ ich meine Hüfte auf seinem Schoß kreisen. Feste krallte er seine Finger in meine Seiten, um zu versuchen meine Bewegung zu stoppen. Seine Lippen landeten auf meinem Hals, wo er anfing sich festzusaugen und mir damit ein leises Keuchen entlockte. Sachte biss er in meine empfindliche Haut, was mich die Luft scharf einsaugen ließ. Zur Besänftigung küsste er die Stelle, aber das machte den Schmerz natürlich nicht besser. Um nicht noch weitere Markierungen von ihm zu erhalten, obwohl ich sie mochte, stand ich auf, um im nächsten Moment auf die Knie zu gehen. Nicht jeder brauchte wissen, was wir hier drin trieben, wodurch ich nicht so offensichtliche Beweise auf der Haut haben wollte. Ohne Knutschfleck reingehen und mit rausgehen war sehr verdächtig. Mit Absicht öffnete ich den Gürtel seiner Jeans sehr langsam und stellte mich ein wenig blöd dabei an.
„Marek", warnte Jordan mich. Unschuldig blinzelte ich ihn an. „Was denn?", fragte ich unwissend. Etwas fester packte er mich im Nacken. „Spiel keine Spielchen mit mir", verlangte er. Süffisant grinste ich ihn an.
Als ich meine Finger in den Bund seiner Jeans einhakte, hob er seine Hüfte an, wodurch ich ihm die Kleidung runterziehen konnte. Lustvoll schaute ich zu ihm herauf, als ich meine Lippe über seine Spitze stülpte. Mit dem gleichen Gesichtsausdruck warf er seinen Kopf in den Nacken, während eine Hand meine Haare fand. Meine Hände legte ich auf seinen Oberschenkeln ab, um einen festen Halt zu haben. Spielerisch umkreiste ich mit meiner Zunge seine Länge. Er drang noch tiefer in mich ein und ich musste versuchen meinen Würgreflex zu unterdrücken, da er meinen Kopf runterdrückte. Tränen bildeten sich in meinen Augen, aber die blinzelte ich weg. Es tat nicht weh, aber überforderte mich kurz, da es unvorbereitet gekommen war. Jordan Griff wurde nicht sanfter, sondern noch etwas fester, als er kurz vor seinem Orgasmus war. Meine eigene Erektion drückte sich schmerzlich gegen den Stoff meiner Unterhose. Seine Beine spannten sich an, da er seine Füße feste auf den Boden presste. Schub für Schub entleerte er sich in meinem Mund und ich schluckte alles, was er mir gab. Noch einmal leckte ich über seine Länge, bevor ich ihn aus meinem Mund entließ. Zufrieden schaute er zu mir herab. Mit wackligen Knien stand er auf und zog sich die Unterhose sowie Hose hoch. Langsam kam ich selber wieder auf die Füße, aber er zog mich direkt auf seinen Schoß.

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Zeit ist Geld
Teen FictionZwei Männer. Eine Auktion. Jeder ein anderes Ziel. Im Auktionshaus Caparelli werden keine wertvollen Gegenstände ersteigert, sondern Dates. Während die Auktion für den einen die Zukunft bestimmt, würde der andere lieber mit einem Glas Rotwein zu H...