Logan
Ohne anzuklopfen öffnete ich die Tür zu Jordans Büro. Es waren bereits zehn Minuten nach Feierabend. Eigentlich keine dramatische Zeit, aber ich hatte mir vorgenommen, dass ich ihn zum weniger arbeiten bringe. Er hatte mir nämlich erzählt, wie lange er teilweise in seinem Büro gesessen hatte und sich deswegen öfter mit Marek gestritten hatte. Schmunzelnd schaute er von seinen Papieren hoch. Die Brille ließ ihn jünger und noch mehr sexy aussehen, aber dann setzte er sie ab. Ich wollte schon schmollen, aber unterließ es. Ohne ein Wort ließ ich mich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch fallen. Mein Plan war es mit ihm zu Marek zu fahren, da er das bereits seit einer Woche aufschob, aber ich wusste nicht, ob er das mitmachte. Laut seiner Aussage hatte er sich mehrmals bei ihm erkundigt, wie es ihm ging. Meine Nachrichten kamen zwar bei Marek an und wurden gelesen, aber blieben unbeantwortet. Zwei Mal stand ich bei ihm vor der Tür, aber er hatte nicht aufgemacht.
„Du machst jetzt Feierabend", sagte ich. Mit großen Augen schaute er mich an. „Aber-", fing Jordan an, aber ich unterbrach ihn mit einer einfachen Handbewegung. „Nein. Du machst jetzt Feierabend. Wie ich sehe, hast du noch nichtmal das Sandwich angerührt, welches ich dir heute Mittag runtergebracht habe. Wenn ich mich nicht täusche, sitzt du schon den ganzen Tag auf deinem Stuhl und warst maximal auf Toilette", meinte ich. Ich wusste, dass ich recht hatte, als er seine Lippen aufeinander presste.
Seufzend legte Jordan seinen Kugelschreiber zur Seite und klappte den Ordner vor sich zu. Da mein Arbeitsvertrag von Zoe erst zum neuen Monat gültig war, hatte ich genügend Zeit, um ihm mittags etwas Essen vorbeizubringen. Das war erst das zweite Mal, dass er es nicht gegessen hatte, was ich ihm nicht böse nahm, da er zu sehr in seiner Arbeit versank. Wenn ihm etwas nicht schmeckte, sagte er mir das ehrlich. Langsam umrundete er den Tisch und stellte sich schließlich zwischen diesen und mich. Näher rutschte ich an ihn heran und legte meinen Armen um ihn, wobei ich meine Wange gegen seinen Bauch lehnte. Im Grunde hatte ich die perfekte Position, um gewisse Sachen mit ihm zu machen. Sanft streichelte er mir durch die Haare.
„Tut mir leid. Ich habe nicht geschafft zu essen", entschuldigte Jordan. Es war schön, dass er das sagte, obwohl er das nicht musste. „Schon in Ordnung. Ich möchte nur, dass du ein wenig auf dich selber achtest", sagte ich. „Ich versuche es", versicherte er mir.
Mir war bekannt, dass seine Ernährung die letzten anderthalb Jahre nicht die beste war. Frühstück, zum Mittag Kaffee und abends etwas Warmes, wenn er dran gedacht hatte oder Süßkram. Trotzdem hatte er noch immer eine gute Figur, für die ich ihn beneidete. Ich selber hatte ein paar Kilos zugenommen, da ich jedes Mal gegessen hatte, wenn die Sehnsucht zu viel wurde. Durch Sport war ich zum Glück das meiste wieder losgeworden. Wortlos zog ich sein Hemd ein Stück nach oben, bis ich seinen Bauch freigelegt hatte und einen Kuss darauf geben konnte. Feste krallte er sich in meine Haare, als ich über die warme Haut leckte. Den Plan, zu Marek zu fahren, verwarf ich, denn das hier war viel besser. Leise fluchte Jordan vor sich her, was mich animierte weiterzumachen. Meine Hände, die bisher auf seinem unterem Rücken geruht hatten, ließ ich so weit wie es funktionierte in seine Hose gleiten.
„Darling", ächzte Jordan. Unschuldig schaute ich zu ihm hinauf. „Was möchtest du?", fragte ich nach. Unschlüssig biss er sich auf die Unterlippe, aber schüttelte schließlich seinen Kopf. „Sag mir, was du möchtest", forderte ich ihn mit mehr Nachdruck auf. „Blas mir einen", brachte er leise hervor.
Grinsend zog ich meine Hände von seinem Hintern weg, um dann seinem Gürteln zu öffnen. Jordan umklammerte die Platte vom Tisch, wodurch er seine Hüfte minimal nach vorne drückte und ich dadurch die Chance hatte ihm die Hose samt Boxershorts runterzuziehen. Genüsslich leckte ich über seine Länge, als ob es ein Eis am Stiel wäre. Mit geringem Druck ließ ich meine Zunge seine Eichel umspielen, was ihm einen kehligen Laut entlockte. Als ich meine Lippen über seine Erektion stülpte, wanderte eine Hand in meine Haare. Er versuchte nicht das Tempo bestimmen, sondern suchte Halt, welchen er eigentlich am Tisch gehabt hatte. Provokant ließ ich meine Zähne federleicht über seine empfindliche Haut streifen, wobei ich darauf achtete, dass ich ihn nicht verletzte oder Schmerzen zufügte. Tatsächlich verließ ein weiteres Stöhnen seinen Mund. Anstatt ihn weiter zu quälen und den Blowjob in die länge zu ziehen, zog ich mein Tempo an. Jordans Griff in meinen Haaren wurde fester und sein Atem abgehackter. Ich mochte seine Geräusche viel zu sehr. Wahrscheinlich war es unbeabsichtigt, als er seine Hüfte nach vorne stieß, denn kurz darauf schmeckte ich sein Sperma, welches ich vollständig schluckte.

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Zeit ist Geld
Ficção AdolescenteZwei Männer. Eine Auktion. Jeder ein anderes Ziel. Im Auktionshaus Caparelli werden keine wertvollen Gegenstände ersteigert, sondern Dates. Während die Auktion für den einen die Zukunft bestimmt, würde der andere lieber mit einem Glas Rotwein zu H...