Kapitel 6

5 3 0
                                    

,,Na los Arog nicht so schüchtern", grinst Victoria. Arog kommt grinsend hervor ,,Woher wusstest du das ich dabei bin?", fragte er.

,,Na ich kenn euch zwei nun lange genug, um das zu wissen, meinst du nicht?".

Arog senkt den Kopf ,,Du bist wahrlich eine Mutter".

Lavea setzt sich an den Tisch und Victoria holt eine besondere Blume hervor. Arog zupft am Ärmel von Lavea ,,Sie mal Lavea ist das nicht die Blume, die du gesucht hast?", Lavea schaut sie sich an ,,Aber Victoria wo hast du die her?".

,,Warte kurz ich hab da noch etwas für dich", Victoria geht wieder nach hinten und kommt mit einem ganzen Blumentopf zurück. Lavea kann nicht glauben was sie da sieht ,,Aber wie...".

Victoria unterbricht sie ,,Ein Magier war vor fünf Wochen hier und bat mich, diese Blume zu züchten. Für Menschen sieht sie wohl normal aus, ich kann auch nichts erkennen, doch für Magier soll sie unbezahlbar sein. Als ich ihn fragte wieso ausgerechnet ich, war er schon aus meinem Laden verschwunden und kam seitdem auch nie wieder".

Lavea zückt ihr Magiebuch ,,Diese Blume wird für einen Trank gebraucht, der das Aussehen einer Person ändern kann. Außerdem soll sie richtig angemischt, heilende Wirkung haben. Victoria wie sah der Magier aus?".

Victoria hebt ihren Arm ,,Er war etwa so groß, braunes Haar, wie du es hast und hatte eine kräftige dunkle Stimme, hmmmm und ach ja seine Augen waren Grün, wie ein Blatt".

Lavea überlegt kurz ,,Also einer von den Jägern, die mich jagen kann es nicht sein. Komisch die Beschreibung sagt mir so gar nichts, aber ich behalte es mir im Hinterkopf".

Victoria pflückt ihr in der zwischen Zeit ein paar Blumen und holt einen ganzen Beutel Kräuter aus dem Hinterzimmer ,,Das sollte für mindestens drei Jahre reichen".

Lavea guckt sich den Beutel an ,,Mama du bist echt die Beste, die man sich nur wünschen kann", sie freut sich sehr über die ganzen Kräuter.

Victoria schwebt im siebten Himmel ,,Dafür hat sich das Kräutersammeln gelohnt".

Lavea fängt an zu lachen und belässt es dabei. Sie packt alles in ihre Tasche ein ,,Entschuldige, aber ich muss noch zu Frederik. Seine Salbe dürfte schon alle sein".

Victoria nickt ,,Du bist so erwachsen geworden, ach bin ich stolz auf dich, geh nur und grüß ihn von mir".

Lavea geht raus und drei Straßen weiter kommt sie auch schon an Frederiks Haus vorbei. Sie klopft an, doch es macht niemand auf. ,,Arog guck bitte nach, ob alles in Ordnung ist", Arog huscht als schwarzer Rauch ins Haus, er öffnet die Tür und Lavea tritt ein.

,,Frederik bist du zu Hause?", rufte sie Laut durch das Haus. Arog sucht die obere Etage ab und heult auf. Lavea rennt nach oben und findet Frederik auf dem Boden. Er hat schwarze Haare und blaue grüne Augen.

Frederik musste gestürzt sein, Lavea hilft ihm hoch und patscht ihm ins Gesicht ,,Frederik wach auf".

Er kommt langsam zu sich ,,Huch Lavea, schwarze Haare stehen dir nicht", sagt er sofort als er sie sieht

,,Das ist kein Spaß Frederik, was ist passiert, wo ist dein Vater?", er steht auf und setzt sich auf den Stuhl, der hinter ihm steht.

,,Der ist arbeiten, ich muss wohl umgekippt sein, das passiert mittlerweile häufiger. Mein Bein macht so langsam nicht mehr mit, selbst die Salbe wirkt nicht mehr".

Lavea guckt sich sein Bein an ,,Der Fluch breitet sich immer mehr aus. Ich kann da leider nicht mehr tun, er ist zu stark, tut mir leid das ich zu spät bin".

Frederik grinst ,,Nein das macht nichts Lavea, wir wussten ja das es irgendwann so weit sein wird. Deine Salbe hat gut geholfen".

Arog schleckt das Gesicht von Frederik ab.

,,Ich werde deinen Vater anrufen und ihm sagen was passiert ist".

Frederik antwortet nicht darauf und streichelt Arog ein wenig.

Sie ruft seinen Vater an und kommt nach einer kurzen Zeit wieder nach oben. ,,Dein Vater kommt gleich nach Hause", sagt Lavea mit einem bestimmten Tonfall.

Frederik schämt sich.

,,Lass mich dein Bein nochmal sehen. Ich will sehen, was für ein Fluch das ist. Damals zeigte der Fluch sich nicht", Frederik schweigt weiter und hält sein Bein hin, Lavea berührt es ,, Gi meg styrken til a se", der Fluch bewegt sich und Lavea sieht das der Fluch von einem fast schon nagerartigem Tier kommt.

Sie lässt das Bein los und kramt sofort in ihrer Tasche rum ,,Es muss doch hier irgendwo sein... aaaah da ist es ja, das Buch über verschiedene Wesen", sie blättert wild im Buch herum in der Hoffnung was zu finden.

Frederik guckt mit in das Buch ,,Es gibt aber viele Wesen auf der Welt"

Doch Lavea ist wie weggetreten und sucht weiter.

Lavea springt auf ,,Ich habe es gefunden, ein Kiko hat dich verflucht. Sie sind eigentlich friedliche Kaninchen ähnliche Wesen doch, wenn sie sich bedroht fühlen, können sie mit nur einem Biss, denjenigen verfluchen", Lavea klappt das Buch zu.

,,Arog wir müssen einen Kiko finden und ich kann den Fluch lösen, zumindestens hoffe ich das".

Frederik weiß nicht wohin mit seinen Gefühlen.


Das Vermächtnis der SchwarzblüterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt