Kapitel 7

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In dem Augenblick kommt sein Vater nach oben ,,Ist alles gut bei dir Frederik", fragt er direkt. Frederik nickt ,,Lavea hat vielleicht eine Möglichkeit gefunden, wie sie den Fluch von mir nehmen kann Papa".

Der Vater von Frederik guckt sofort Lavea an, packt sie an den Schultern ,,Bist du dir ganz sicher Lavea? Wie und wieso auf einmal?".

Lavea schlägt nochmal die Seite im Buch auf ,,Damals war der Fluch noch nicht so weit das man sehen konnte wer es tat. Ich versuchte es wie damals und fand heraus, dass es ein Kiko war".

Der Vater von Frederik staunt ,,Na dann suchen wir eins, wo kann man sie finden?".

Lavea gibt dem Vater von Frederik das Buch ,,Arog ist bereits unterwegs, um ein Kiko zu finden".

Frederik ist überglücklich ,,Heißt das ich werde nun so alt wie Papa?" Sein Vater lacht.

Lavea grinst ,,Nein du kannst sogar älter werden, denn er ist ja noch nicht gestorben", sagt sie zu Frederik.

Einige Zeit später kommt Arog zurück mit einem Kiko im Maul ,,Er ist nur bewusstlos Lavea keine Sorge", fügte er noch hinzu, bevor er ihn auf den Boden legt. ,,Danke dir Arog", sagt der Vater von Frederik zu ihm und krault ihn dafür.

Lavea zieht sich dicke Handschuhe an und guckt sich den Kiko genauer an, bevor er wach wird. Plötzlich schreit er und versucht Lavea zu beißen ,,Gut nun muss er noch seine Fellfarbe wechseln und wir können anfangen"

Frederik hat Angst. Lavea legt ihn an sein Bein, das Fell ändert seine Farbe ,,Ta tilbake forbannelsen av ditt slag", das wiederholt Lavea ein paar Mal.

Die Spuren an Frederiks Bein wandern runter und fließen in das Kiko rein. Das Kiko schreit vor Schmerzen und sein Fell wird wieder normal.

,,Das sollte geschafft sein. Ich werde aber in einer Woche nochmal kontrollieren".

Frederik und sein Vater freuen sich sehr ,,Danke dir Lavea, danke danke".

Lavea steht mit dem Kiko auf, sperrt es in einen Käfig und packt es in ihre Tasche ,,Dankt mir nicht zu früh, ich weiß nicht, ob es geholfen hat. In einer Woche komme ich wieder zu euch, ich muss nun los".

Die beiden sind wie weggetreten vor Freude. Lavea macht sich mit Arog auf den Weg zurück in die Werkstatt. Maria begrüßt die beiden nur flüchtig und auch Jan ist sehr beschäftigt.

Lavea geht auf ihr Zimmer und braut sich ein paar Tränke aus den Kräutern von Victoria. Es wird schon dunkel als Jan an die Tür klopft ,,Lavea das Essen ist fertig, Maria wartet schon".

Lavea macht die Tür auf und geht mit Jan nach unten.

,,Entschuldige Lavea wir hatten kaum Zeit für dich, der Auftrag hing schon hinterher".

Lavea schüttelt den Kopf ,,Das macht doch nichts, so konnte ich ein paar Tränke herstellen und werde nun mehr Zeit haben".

Maria freut sich und stupst Jan mit den Ellenbogen an ,,Dann kannst du sie ja endlich fragen Jan", sagt sie leise.

Arog horcht auf und grinst Maria an, Jan wird knallrot im Gesicht ,,Musstest du das jetzt sagen Maria?", Maria lacht.

Lavea guckt die zwei verwirrt an.

,,Ach nichts nichts Lavea nimm dir ruhig ein Teller", sagt Maria schnell und sie essen zusammen.

Nach dem Essen gehen Maria und Arog in die Küche. Jan weiß nicht, was er sagen soll.

Da ergreift Lavea das Wort ,,Jan du sag mal, was habt ihr an dem Wagen eigentlich gemacht?".

Jan zuckt zusammen, er ist immer noch ganz rot im Gesicht ,,Wir...wir haben..." stottert er herum ,,den Motor repariert und.... und es fehlte ein Teil, deswegen mussten wir...wir das heute fertigmachen".

Lavea steht auf ,,Kann ich mir das mal angucken?".

Jan geht mit ihr zum Auto und zeigt ihr alles.

Maria spioniert den Beiden nach ,,Sag mal Arog, meinst du Jan wäre was für Lavea?".

Arog guckt sich die Beiden an ,,Ich glaube eher nicht Maria, Lavea ist eine sehr direkte Person und mag es nicht, wenn man nur halbe Sachen macht".

Das hat sich Maria schon gedacht und geht sofort dazwischen ,,Na ihr zwei, guckst du dir nochmal den tollen Motor an Jan, den wir repariert haben? Willst du ihn noch testen bevor der Kunde morgen kommt?".

Jan guckt Maria verwirrt an.

,,Nun fahr schon, müssen schließlich wissen ob er auch wirklich klappt und nicht gleich nach dreihundert Metern schlapp macht".

Jan steigt, ohne was zu sagen ein und fährt eine Runde.

Lavea ist eben so verwirrt von Maria's Handeln.

,,Lavea ich komm gleich mal auf den Punkt, Jan steht auf dich, schon vom ersten Tag an und ich weiß das er nichts für dich ist, da er so schüchtern und zurückhaltend ist. Also mach ihm bitte keine Hoffnung, ja?".

Lavea guckt noch verwirrter ,,Jan steht auf mich? Das habe ich nie bemerkt, dachte seine Schüchternheit wäre so schon immer gewesen bei jeder Frau".

Maria schüttelt den Kopf ,,Nein er ist nur bei dir so", fügte sie direkt hinzu.

,,Gut dann werde ich in mein Häuschen gehen Maria, damit er nichts Falsches denkt".

Maria wundert das gar nicht und geht mit Lavea nach oben, um ihr beim Packen zu helfen ,,Komm uns aber nochmal besuchen bevor du wieder weg bist, klar?", sagt sie, während sie packen.

,,Das werde ich machen Maria und danke für die zwei Tage bei euch", Lavea nimmt die Tasche und Arog geht in ihren Schatten, mit dem Teleportkreis in der Werkstatt verschwinden sie.

Am Stadtrand hat sie sich damals ein kleines Haus gebaut, umgeben von Bäumen.

,,Es ist staubig geworden, ich sollte ein wenig aufräumen bevor ich schlafen gehe", sagt sie vor sich her. Arog kommt wieder aus ihrem Schatten hervor ,,Ich helfe dir eben, dann geht es schneller" Lavea nickt, schnappt sich einen Besen und huscht durch das kleine Häuschen.

Etwas später sind sie fertig, sie legt sich erschöpft auf das Bett ,,Wünsche dir eine gute Nacht Arog", sie dreht sich um.

Arog kommt etwas später ins Bett.

Lavea wird in der Nacht von einem Albtraum geweckt, doch als sie sieht, dass nichts von dem wahr ist, krault sie Arog und schläft wieder ein.


Das Vermächtnis der SchwarzblüterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt