Kapitel 14

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In drei Jahren bauen sie den Keller, so wie das Haus um.

Narius und Lavea kommen sich immer näher dabei ,,Endlich haben wir es geschafft, es ist doch mehr geworden als wir dachten", sagt Lavea erschöpft.

Sie ist im siebten Monat schwanger. Das kleine Mädchen zieht ihr oft die Mana weg.

Es gibt Tage da kann Lavea nicht einmal laufen, so schwach fühlt sie sich dann. Arog liegt meisten dann neben ihr und wärmt sie so gut er kann, denn auch er hat oft schon darunter gelitten.

,,Aber es ist toll geworden Schatz. Das Haus wird der Kleinen gefallen", sagt Narius freudig und gibt Lavea einen langen Kuss auf die Wange. Narius macht sich, seit er von der Schwangerschaft weiß, Gedanken wie man Lavea helfen kann.

Er hört von einem Manatrank, der nur von hohen Magiern hergestellt wird, da er sehr anspruchsvoll ist und hohe Mana liefert. Für manche Magier ist zu viel Mana tödlich. Lavea spürt das Narius wieder am Nachdenken ist. Sie stupst ihn mit den Ellenbogen in die Seite ,,Lass uns zum See gehen, ich möchte dein Wasserspiel sehen".

Zusammen gehen sie zu einem kleinen See, welcher an einem Waldrand liegt. Sie legen sich zusammen an einem Baumstamm.

,,Danse Vann", spricht Narius leise und macht eine fließende Handbewegung. Kleine Wesen aus Wasser fangen an wie eine Ballerina, auf dem Wasser zu tanzen. Sie springen hoch und wirbeln umher.

Wenig später schläft Lavea in Narius Arm ein. Er trägt sie ins Haus, hoch ins Schlafzimmer und legt sie sanft ins Bett.

Zwei Monate später, kurz vor der Entbindung, wacht Lavea mit heftigen Schmerzen auf. Narius steht förmlich im Bett und versucht ihr, mit einem Lappen auf der Stirn zu helfen.

Dabei überträgt er immer wieder ein wenig von seinem Mana, damit Lavea nicht bewusstlos wird. Arog massiert ihr den Rücken, da die Wehen immer schlimmer werden.

Vier Stunden später fällt Lavea immer wieder in Ohnmacht, redet wirre Sachen oder ist kurz davor das Schlafzimmer anzuzünden. Ihre Kräfte spielen durch die Manaschwankungen zu sehr verrückt.

Mion löscht immer wieder die kleinen Feuer, die entstehen. Narius weiß nicht mehr weiter ,,Schatz bitte halte durch, es sind nicht mehr viele Manatränke da. Du musst unsere Tochter vorher zur Welt bringen", sagt er besorgter Stimme, aber so ruhig er kann.

Nach guten vierzehn Stunden, bringt Lavea ein gesundes Mädchen zur Welt ,,Sie kommt ganz nach dir Liebling. Lass sie uns Maila nennen", sagt Lavea schwach zu Narius, der über beide Ohren strahlt vor Freude.

Doch plötzlich sackt Lavea zusammen, Mion fängt in letzter Sekunde das Baby und hält es wiegend in den Armen. Arog kämpft dagegen an, nicht auch ohnmächtig zu werden.

,,Geh mit der Kleinen in den Garten Mion. Sie muss das nicht miterleben", sagt Narius sofort und versucht alles, um Lavea wachzukriegen.

Mion geht in den Garten und geht mit Maila spazieren.

,,Schatz wach auf, bitte! Du musst wach werden, unsere Tochter braucht dich!", ruft Narius ihr immer wieder zu, während er versucht, sie mit Kräutern wach zu bekommen.

,,Narius ich...ich kann...kann nicht mehr...", sagt Arog schwach und kippt dann zur Seite. Ohne zu zögern, macht Narius sich auf den Weg in den Garten.

,,Mion! Pass hier auf, ich muss in die Welt, wo es den Manatrank gibt. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, aber ich werde diesen Manatrank besorgen, damit sie wieder aufwacht. Ihr Mana ist ziemlich schwach. Gib ihr so viel du kannst, aber nicht zu viel", sagt Narius besorgt, aber mit strenger Stimme.

Mion nickt nur und geht dann ruhig in das Schlafzimmer. Narius rennt zum Portal, ziehtseine Robe an, holt seine Tasche aus einem Schrank, die direkt dort steht undöffnet dann das Portal zu der Welt.


Das Vermächtnis der SchwarzblüterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt