Das Vermächtnis der Schwarzblüter

Kapitel 9

Eine Woche später nimmt sich Lavea nochmal den Fluch mit Frederik an, dieser scheint besiegt zu sein.

Lavea ist sehr erleichtert, gibt ihnen aber vorsichtshalber nochmal ein bisschen von der Salbe mit.

Sie bleiben nur kurz bei Frederik und seinem Vater, dann machen sie sich auf in die Stadt und machen halt in einem Cafè. Arog trinkt zum ersten Mal Kaffee, es schmeckt ihm so gut, dass er sich gleich sechs Tassen bestellt.

Lavea versucht ihn, noch zu stoppen. Etwas hibbelig bummeln sie weiter durch die Stadt und kaufen Arog neue Kleidung und Lavea findet ein schönes Kleid.

Beide sind froh, so durch die Straßen zu gehen. Arog hat definitiv eine Schwäche für weiße Kleidung entwickelt.

,,Sollten diese dreckig werden", sagt Lavea ,,Dann musst du sie auch waschen".

Arog nickt ,,Da ich als Mensch nun auch etwas Magie benutzen kann, wird das eine Leichtigkeit werden".

Lavea grinst, als Arog das sagt. Das Glück hält nicht lange an, denn Arog spürt einen Jäger in der Nähe.

Er packt Lavea am Arm und zieht sie in eine enge dunkle Gasse ,,Ich spüre einen Jäger Lavea. Wir müssen sofort zurück zum Haus!".

Lavea guckt vorsichtig um die Ecke, es ist der junge Mann, den sie in der Wüste sah ,,Aber wie konnte er uns so schnell finden?", fragte sie sich selbst.

Arog fackelt nicht lange und geht weiter durch die Gasse ,,Wir müssen es nur bis zur Werkstatt schaffen und von da aus können wir in unser zweites Haus verschwinden", Arog hat den Arm von Lavea immer noch fest in Griff und zieht sie einfach mit.

Vor der Werkstatt stehen noch mehr Jäger ,,Mist sie müssen den Teleportkreis spüren, Maria und Jan müssen gewarnt werden!".

Lavea hebt ihre Hand vor den Mund und flüstert ein paar Worte in eine Flamme.

Die Flamme zischt an den Jägern unbemerkt vorbei. ,,Mehr können wir nicht tun", sagt Arog und läuft mit Lavea weiter.

Der junge Mann sieht sie ,,Sie sind hier!", schreit er zu den anderen Jägern.

Lavea kann fast nicht mehr laufen, ihr bleibt die Luft weg, Arog nimmt sie auf dem Arm und rennt so schnell er kann. ,,Sag mir wo der nächste Teleportkreis ist", sagt Arog hastig.

Lavea schüttelt den Kopf ,,Die werden es finden und meine Spur verfolgen, wir müssen ein Portal finden und das schnell".

Arog beißt die Zähne zusammen ,,Verdammt!", vor aller Menschen Augen verwandelt er sich in den Wolf zurück. Lavea sitzt direkt auf seinen Rücken. ,,So werden wir schneller sein", knurrte Arog.

Lavea verstreut etwas Staub, das die Menschen vergessen lässt.

Im Wald angekommen spürt Lavea die Gegenwart von einem Portal ,,Wir müssen uns links halten Arog", sie zaubert sofort eine Flamme, die den Weg zeigt.

Am Portal angekommen, ist der junge Mann direkt hinter ihnen. Er besitzt auch einen Schutzgeist, es ist ein großer Panther. Seineschwarzen Augen starren Lavea an, er trägt eine graue Robe mit einer schwarzen Lederrüstungdarunter. Schwarze Haare kommen unter der Kapuze zum Vorschein, als er seinen Kopfhebt, kommt ein markantes Gesicht mit drei Tage Bart hervor.

Arog wird wütend und verwandelt sich in den riesigen Flammenwolf.

Der Panther stürmt, ohne zu zögern auf Arog zu und die beiden kämpfen so schlimm miteinander, dass Lavea gegen einen Baum geworfen wird. Für nur drei Sekunden ist sie ohne Bewusstsein. Diese kurze Zeit reicht aus, dass der junge Mann direkt vor ihr steht.

Als er Lavea anpacken will verbrennt er sich an ihrer Hand. Lavea wird zu einer Flamme.

,,Du bist es also wirklich!", sagt der junge Mann. Lavea versteht die Welt nicht mehr und wird wieder normal.

,,Mion hör sofort auf, es ist Lavea wir haben sie gefunden", sagt der junge Mann. Der Panther hört aufs Wort und lässt Arog in Ruhe.

,,Wer bist du?", fragte Lavea den jungen Mann. Der junge Mann steht auf ,,Erkennst du mich denn nicht Lavea? Ich bin es Narius".

Lavea denkt kurz nach ,,Dein Gesicht kenne ich, aber der Name sagt mir nichts", sagt sie zu ihm direkt. Narius packt ein Pulver aus und pustet es erst zu Arog und dann zu ihr. Beide schlafen sofort ein, Narius öffnet das Portal und geht mit den beiden durch.