Kapitel 32

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,,Also der junge Mann ganz in schwarz ist der Schutzgeist von meinem Mann, er heißt Mion und ist eigentlich ein Panther. Die junge Dame neben Maila mit dem goldenen Haaren ist Solara und auch ein Schutzgeist, sie ist ein Drache. Der Mann ganz in braun, der etwas seltsam guckt, ist Ratha der Schutzgeist von Meric und ein Greif. Der andere Mann in weiß ist Caladius und..." bevor Lavea zu Ende redet unterbricht Maria sie.

,,Lass mich raten der Schutzgeist von Fenra und ein großer weißer Vogel der götter gleich ist?", setzte Maria fort.

Fenra lacht ,,Du weißt gut Bescheid, vorher weißt du was über Caladius?"

Maria nimmt ihr Handy und zeigt Fenra, wo sie das gelesen hat.

Dort sieht Fenra, dass Caladius in der römischen Mythologie vorkommt. Dort wurde er als Gott verehrt und angebtet. Er wurde mit reichen Ernten und Wundern in Verbindung gebracht.

Arog und Jan kommen mit zwei Töpfen aus der Küche und stellen sie auf den Tisch.

,,Greift zu! Es ist noch genug da, wenn einer mehr möchte", sagt Jan als er sich an den Tisch setzt.

Nachdem Essen reden sie alle bis in die Nacht hinein.

,,Wirst du noch die anderen besuchen Lavea?", fragte Maria bevor sie alle schlafen gehen. ,,Das werde ich Maria, schreib ihnen ruhig, dass ich da bin. Morgen drehe ich dann meine übliche Runde", sagt Lavea mit einem Grinsen.

Am nächsten Tag geht Lavea mit Maila ihre Runde.

Erst kommen sie an Victoria vorbei.

Vor dem Laden ist Lavea nervös, denn sie hat ihre Ziehmutter lange nicht mehr gesehen.

Sie gehen in den Laden.

,,Willkommen in Victorias Blumenladen", sagt eine fremde Stimme.

Maila nimmt ihre Mutter an die Hand und sie gehen zur Theke hin.

,,Du.. du bist Lavea richtig?", sagt die Frau hinter der Theke.

Lavea nickt nur.

,,Dann... Emmm wie soll ich es sagen, Victoria ist letztes Jahr gestorben, sie wurde schwer krank und es ging zu schnell, als dass die Ärzte ihr noch hätten helfen können. Es tut mir leid und mein Beileid", erzählt die Frau.

Lavea drück die Hand von Maila so fest, dass Maila für ihre Mutter redet.

,,Wo ist denn Victoria begraben, wir würden sie sehr gerne besuchen. So kann sich meine Mutter doch noch verabschieden, wenn auch leider nicht richtig", fragte Maila.

Die Frau gibt ihnen eine Karte ,,Es ist der Nordfriedhof, sie liegt bei ihrem Mann mit im Grab. Deine Mutter dürfte wissen, wo das ist"

Maila nimmt die Karte und will gerade mit Lavea aus den Laden gehen, bevor diese zusammenbricht.

Da stürmt die Frau hinter der Theke vor ,,Warte Lavea, ich weiß, dass es ein schrecklicher Verlust für dich ist. Victoria hat für dich ein paar Kräuter gesammelt und ich soll dir diese Blume geben. Wieso weiß ich nicht, es ist an ihr nichts Besonderes, sie ist einfach nur weiß, doch im Testament bestand sie darauf. Die Kräuter schicke ich zu Maria in die Werkstatt, sie dürften morgen früh da sein und Lavea besuch deinen Bruder, er wird es brauchen dich zu sehen", sagt die Frau und gibt ihr dann die Blume mit.

Lavea nickt und sie gehen nach draußen in Richtung Friedhof.

Narius wartet schon am Eingang auf die beiden.

Er spürt das Lavea ihn braucht.

Narius nimmt seine Frau in den Arm und geht dann mit ihr zum Grab von Victoria.

Lavea weiß nicht, was sie sagen soll.

Sie nimmt die Blume und pflückt eine Blüte ab, die sie dann auf das Grab legt. Sie macht das Grab ein wenig sauber und hockt sich dann davor hin.

Narius bleibt einfach hinter ihr stehen und Maila bastelt einen Kranz aus den Schuppen von Solara, den sie dann auf das Grab legt.

Es vergehen ein paar Stunden bis Lavea sich rührt, es ist schon abends.

,,Lasst uns Kai besuchen gehen, ich sah ihn schon sehr sehr lange nicht mehr"

Narius nimmt die Hand von Lavea ,,Bist du dir sicher Schatz?", fragte er mit zarter Stimme. Lavea nickt ,,Ja das bin ich Liebling"

Sie gehen gemeinsam zu Kais Haus, es liegt nur ein paar Straßen weiter.

Als sie dort ankommen drückt Lavea die Hand von Narius fester ,,Soll ich klopfen Mama?'", fragt Maila und Lavea nickt daraufhin.

Maila geht die kleine Treppe hoch und klopft an die Tür.

Im Flur geht Licht an und ein Junge öffnet die Tür ,,Hallo, wer seid ihr?", fragte der Junge etwas schüchtern.

,,Wir möchten zu Kai, der Sohn von Victoria", sagt Maila.

Da geht die Tür weiter auf ,,Geh ins Wohnzimmer Kleiner und wer genau möchte zu mir?", fragte Kai.

Maila geht zur Seite.

Kai macht große Augen ,,Lavea bist du das etwa?", er traute seinen Augen nicht ,,Kommt rein", sagt er und macht eine einladende Geste.

Sie gehen ins Haus in Richtung Wohnzimmer.

,,Setzt euch, Moment noch ich hole euch etwas zu trinken",sagt Kai hastig vor sich her.

Kai geht kurz in die Küche und holt Tee, er schüttet jeden eine Tasse ein und setzt sich dann neben Lavea hin.

,,Du hast also von Mutters Tod gehört, es tut mir leid das wir dir nicht früher Bescheid gesagt haben, wir wussten nicht wo du warst oder wie wir dich erreichen können. Mutter hat Krebs bekommen und Alzheimer dazu. Sie erkannte mich später nicht mehr, doch sei versichert, dass sie keine Schmerzen hatte. Wir gaben ihr deine Kräutermischung die Schmerzen lindert, aber erzähl mal, wer sind die beiden an deiner Seite?", erzählt Kai.

Lavea zeigt auf Narius ,,Das ist Narius mein Mann und die junge Dame dort ist unsere Tochter Maila. Wer ist eigentlich die Frau in dem Blumenladen?", fragte Lavea.

Der Junge geht auf Kai zu ,,Papa ich bin müde, bringst du mich ins Bett?"

Kai nimmt den Jungen auf den Schoß.

,,Warte noch kurz Kleiner. Das ist meine Frau, wir sind seit fünf Jahren verheiratet und der kleine Mann hier ist mein Sohn, der nächsten Monat vier wird", Kai wirkt nervös.

Lavea denkt ein wenig nach ,,Maila wäre fast im gleichen Alter"

Narius tippt Lavea an ,,Schatz das hast du etwas zu laut gesagt", er lacht.

Kai guckt sich Maila genauer an ,,Emmm Lavea sie sieht nicht aus wie vier, sondern eher wie siebzehn"

Maila schüttelt den Kopf ,,Ich bin achtzehn", antwortet Maila etwas frech.

Kai geht nicht weiter darauf ein und bringt seinen Sohn ins Bett.

Das Vermächtnis der SchwarzblüterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt