Kapitel 58

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Der Streit dauert ganze drei Tage an.

Einmal ist sogar Narius dazwischen gegangen, weil sie sich nur noch geschlagen haben.

Beide sitzen im Garten mit blauen Augen.

Meric hat eine aufgeplatzte Lippe und Valerius eine Platzwunde an der Stirn.

Fenra muss lachen als sie die beiden sieht. Sie war über die drei Tage bei Narius und Lavea geblieben.

,,Ich hoffe ihr habt alles geklärt?", fragte Lavea wütend.

,,Nein noch nicht ga....", Valerius haut Meric mit dem Ellebogen in die Seite und guckt ihn böse an.

Meric macht große Augen und wedelt mit den Händen rum ,,Emm nein ich meinte ja. Wir habe alles geregelt Lavea. Kein Grund mehr zur Sorge, dass wir uns angehen werden", Meric zwingt sich zu grinsen.

Valerius versucht Lavea, mit einem Lächeln zu überzeugen.

Lavea nickt Fenra zu und sie heilt die beiden.

,,Das hoffe ich", sagt sie nur noch dazu und geht wieder ins Haus.

Meric gibt Fenra einen langen Kuss, nimmt dann Reynir in den Arm und geht ein wenig spazieren.

,,Du bist die Enkelin von Argus richtig?", fragte Valerius als Meric nicht mehr da ist.

Fenra nickt ,,Ja das bin ich, wieso fragst du?"

,,Ich habe dich gesehen, als ich Lavea in die Schule gebracht habe. Du hast dich hinter deiner Mutter versteckt"

,,Ja das waren noch Zeiten, aber ich muss sagen, ich vermisse sie nicht besonders. Besonders da meine Familie nicht mehr lebt", sagt Fenra ein wenig verträumt.

Da Valerius noch nicht alles weiß, kommt ihm die Aussage komisch vor, fragt aber nicht nach.

Sie gehen ins Haus und Maila beschlagnahmt Valerius sofort.

,,Komm ich zeig dir unseren Keller", sagt sie und geht schon mal vor.

Valerius geht ihr, so schnell er kann, hinterher.

,,Liebling ich werde mich kurz hinlegen, mir geht es nicht so gut", sagt Lavea blass im Gesicht.

,,Soll ich dir ein Bad einlassen oder dir einen Tee machen Schatz?", fragte er direkt nach.

Lavea schüttelt den Kopf und geht dann nach oben ins Bett.

,,Könntest du mal nach ihr sehen Fenra? Bitte", fragte Narius besorgt.

Fenra nickt und geht sofort nach oben.

Sie klopft an der Tür, es kommt keine Antwort.

Als sie im Schlafzimmer ist, sieht sie das Lavea schläft.

Sofort fühlt sie ihre Temperatur und kontrolliert auch so alles nach, aber Fenra hat nichts gefunden.

Sie geht nach unten ,,Sie scheint nur erschöpft zu sein. Ich vermute es war alles ein bisschen viel", sagt Fenra ruhig zu Narius.

,,Hast wahrscheinlich recht. Wie geht es Meric?", fragte Narius im Anschluss.

,,Die beiden haben fast vierhundert Jahre zu verarbeiten. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie das ist. Geben wir ihnen Zeit, es könnte aber dennoch zu Streitigkeiten kommen. Du kennst Meric. Er ist sehr stur", sagt Fenra und muss dann grinsen ,,Und ich glaube Valerius ist genau so stur"

Narius lacht ,,Ich werde mal zu Meric gehen", er steht auf und macht sich auf dem Weg.

Fenra geht nach unten in den Keller, sie guckt Maila und Valerius zu.

Es vergehen ein paar Stunden.

Lavea ist immer noch nicht aus dem Schlafzimmer gekommen.

Narius geht nach oben, um nach ihr zu sehen.

,,Es geht mir etwas besser Liebling, aber ich muss dir was sagen. Ich bin Schwanger", Lavea grinst dabei ein wenig unbeholfen.

Narius macht große Augen und schreckt etwas zurück ,,Wie Schwanger? Dann müsste es ja in Lavandia passiert sein, nur wie weißt du das so schnell?" fragte er verwirrt.

,,Ich habe vorhin einen Test gemacht. Er ist eigentlich gefährlich, aber ich wollte es wissen. Konnte mir nicht anders erklären, wieso es mir so schlecht geht", Lavea zittert etwas ,,Ich hoffe es ist okay, dass wir noch ein Kind kriegen?", fragte sie mit gerötetem Gesicht.

,,Schatz, ich...ich bin überglücklich darüber", er nimmt Lavea in den Arm und lächelt voller Freude.

,,Wir sollten langsam meinem Vater alles erzählen", sagt Lavea plötzlich.

,,Warten wir noch ein wenig, damit du Ruhe hast, ich möchte nicht das sowas wie bei Maila passiert" sagt Narius bestimmt.

Lavea nickt und legt sich bei Narius wieder in den Arm.


Das Vermächtnis der SchwarzblüterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt