𝟒𝟗 𝐫𝐞𝐝 𝐰𝐚𝐭𝐞𝐫

53 8 3
                                    

𝑇𝑎𝑒ℎ𝑦𝑢𝑛𝑔 𝑃𝑂𝑉:

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangenen ist, aber irgendwann kommt plötzlich wieder der weiße Mann, Mr. Park in den Gang. Ich Sitze zusammengekauert in einer Ecke und sehe zitternd hinauf zu dem großen Mann, der umringt von Wächtern langsam an den Zellen vorbei läuft.

Es ist totenstill und man hört nur die Schritte der Truppe. Dann sind sie plötzlich genau vor mir und Mr. Park sieht kurz in meine Zelle. Seine Augen Streifen mich für nicht mal den Bruchteil einer Millisekunde und doch zieht sich sofort alles in mir zusammen.

Doch dann ist es schon wieder vorbei und die Truppe zieht an mir vorbei. Sie bleiben ein paar Meter weiter nun plötzlich stehen, da Mr. Park sich einen der Insassen nun wohl genauer ansieht. Dann winkt er einem der Wächter zu, der nach vorne tritt und die Zelle aufschließt. Sofort ertönt ein schreckliches winseln. "NEIIIIN", schreit jemand immer wieder so nervenzerfetzend, das ich mir die Ohren zuhalte.

Doch die klagenden Laute dringen trotzdem an mein Ohr. 4 Mann zerren einen abgemagerten Jungen aus der Zelle. Er versucht sich mit seiner ganzen Kraft an den Gitterstäben festzukrallen, doch vergebens. Nach kurzem Geringe liegt er mitten auf dem grell-weißen Gang, zu Füßen Mr. Parks.

Dieser sieht mit herunter gezogenen Mundwinkeln auf den Knaben und in seinem Blick liegt beinahe schon der Ekel, während seine Schwarzen Augen den knochigen Körper wieder spiegeln, wie er sich krümmt. Langsam hebt der Junge den Kopf, seine Schreie verloschen und sieht Park in die Augen.

Eine Gänsehaut kommt über mich, obwohl ich ja sicher in meiner Zelle Sitze, doch allein, der Anblick des Szenarios lässt mich erzittern. Denn plötzlich hört man etwas mettalisches schleifen, das immer lauter wird in dem sonst Toten stillen Raum.

Ein Wächter erscheint, mit einer Ellenlangen  Kette, aus Eisen. Angespannt sehe ich zu, wie er sie immer näher zu dem Jungen bringt, der sie schließlich um den Hals, seine Hände, den Torso und um seine Füße geschlungen bekommt.

Fast komplett in die Kette eingewickelt steht er nun da, bloßgestellt vor uns allen und mit gesenktem Kopf. Die Lippen beben deutlich, doch er bleibt tapfer und kein laut dringt aus ihm hervor.

Park hat wieder der lieblose Lächeln aufgesetzt, mit dem er den Namenlosen Jungen mustert, ehe er sich umdreht und mitsamt der Wächtern und des Jungen, der inzwischen die Augen geschlossen hat, wieder den Gang hinab läuft.

Schwer Atmend komme ich nun doch aus meiner Ecke hervor und klammere mich an den Stäben fest um den Jungen im Auge zu behalten, als sie schon so weit gegangen sind das ich ihn von dott hinten nicht mehr sehen konnte.

Seine Kette klirrt dabei so laut und jämmerlich, das ich das Bedürfnis habe , mir die Ohren herauszureißen.

Und dann plötzlich, ist alles wieder still und die Wärter mit ihrem Gefangenen verschwunden.
Langsam falle ich auf die Knie und sehe noch lange auf das Ende des Gangs, in der Hoffnung der Junge würde wieder zurückkommen. Doch er kam nicht. Nie wieder.

Später, ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war, kamen wieder einige Wächter herein, diesmal ohne die Begleitung von Mr. Park. Ich hockte wieder in meiner Ecke, mein Gehirn durchlöchert von Fragen. Was passiert mit dem Jungen? Wird es auch mir passieren? Wo bin ich hier? Was haben sie vor? Ist der Junge tot? Warum hatte er solche Angst? Und wie geht es Jungkook...?
Doch dann sah ich das sie mit einem Wagen Kamen auf dem ein riesiger Topf stand und aus diesem dunstete es.

Essen.

Sofort beschwert sich mein Bauch und deshalb robbe ich wieder langsam an die Gitterstäbe.
"3486? ", sagt einer der Wächter, da schon gelangweilt und sieht zu mir hinab. Es ist die selbe Zahl, die Nmajoon zu Park sagte. Ich überlege nicht länger, da mein Magen rumort und murmele nur " Ja".

Daraufhin drückt er mir durch die kleine Klappe eine noch winzigerere Schale hindurch, die nicht Mals Halb voll ist. Ernüchternd sehe ich auf den Inhalt, der in meinen Augen nicht Mals als Snack druchgeht.

"Sir? ", frage ich leise und der Wächter wendet den Kopf zu mir. " Ich glaube sie... Sie haben mir zu wenig gegeben ", sage ich vorsichtig und der Mann fängt plötzlich stark an zu lachen. " Nein nein das ist schon richtig so ", sagt er schadenfroh, ehe er mit seinem Partner weiter zur nächsten Zelle zieht.

Ich sehe wieder in meine Schale wo irgendetwas braunes zu erkennen ist, was man mit 3 Löffeln leer hat.
Hilft ja nichts.
Denke ich mir und Kippe das Zeug runter. Es schmeckt scheußlich. Absolut scheußlich.

Ich stürze zu meinem Wasserhahn über dem klo, um mir mit Wasser den Geschmack wegzuspülen.

Ich drehe den Hahn auf und trinke gierig das Wasser das daraus kommt, nur das es nicht nach Wasser schmeckt. Augenblicklich Spucke ich auch das Zeug aus und sehe auf den Wasserhahn. Etwas dunkelrotes kommt daraus geflossen, das minimal dick flüssig ist. Mir wird unfassbar schlecht, als ich das ganze Blut in meinem Mund schmecke und übergebe mich in die Klo Schüssel.

Das ganze Essen, geht geradewegs wieder aus mir hinaus und ich starre auf mein erbochenes, das rötlich glänzt, wegen dem Blut das ich getrunken habe .

Mit aufgerissenen Augen drehe ich den Hahn zu und sehe weiter in die Toilette, während immer wieder noch ein Tröpfchen Blut vom Hahn tropft.
Und noch eins.... Und noch eins...

𝗟𝗢𝗖𝗞𝗘𝗗 𝗨𝗣 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt