𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 𝑃𝑂𝑉:
Ja warum genau habe ich ihn wieder hergebracht?
"Damit du alles vergessen kannst. Einfach mal abschalten. Wenn es mir schlecht geht, gehe ich immer nach draußen", sage ich ruhig und sehe hinauf in den Sternenhimmel. " Du machst das öfters? ", fragt er mich ehrfürchtig. Ein leises Lachen verlässt meinen Mund. " Na so schwer ist es ja nicht. Hast du ja selbst gesehen ", sage ich nur und setze mich auf das weiche Grass unter uns.Taehyung hat seinen Blick nachdenklich auf das große Gebäude hinter uns gerichtet, aus dem wir eben kamen. " Warum bist du nicht abgehauen? ", will er wissen, weshalb ich seufzend meine Hände hinter meinen Kopf lege und mich nach hinten fallen lasse. " Glaub mir ich habs oft versucht. Aber an den Grenzen kommst du nicht vorbei. Zumindest nicht alleine ", murmele ich und schaue wieder düster zu dem hellen Mond.
Taehyung nickt nur leicht und setzt sich dann mit etwas Abstand vorsichtig neben mich. Er scheint mir noch immer nicht zu trauen, was aber auch verständlich ist. Immerhin ist es das erste Mal, das ich anständig mit ihm Rede. Das der kleine überhaupt so ohne Protest jetzt neben mir sitzt, ist für den Anfang mehr als genug.
Ich höre wie er ein leises Gähnen von sich gibt. Süss. Langsam lege ich meinen Kopf auf die Seite. Lange weite Wiesen liegen vor uns. Im rauen Wind der Nacht, weht das Gras wie Wellen um uns und passend dazu rauschen die Bäume am naheliegenden Waldrand mystisch. Ich schließe meine Augen halb und höre der Natur zu. Wie lange ist es schon her, das ich ein Meer gesehen, gespürt oder gerochen habe?
Zu lang.Taehyung bewegt seinen Körper neben mir, doch ich hebe meinen Kopf nicht. Gerade habe ich nämlich eine Blume vor mir entdeckt. Sie kämpft mit dem Wind und droht ihre Blätter zu verlieren, weshalb ich nun schützend meine Hand vor ihr positioniere, um sie vor dem Wind zu schützen. Sie hat dunkellilane Blüten , soweit ich das in dem Licht erkennen kann und einen außergewöhnlich hellen Stil. Fast schon weis erscheint er mir.
Fasziniert sehe ich sie an, als plötzlich Taehyungs Stimme an mein Ohr dringt. "Lila ist die Farbe der Liebe. ", sagt er leise, weshalb ich mich zu ihm umdrehe. Er sitzt noch immer und schaut auf meine Blume. Ich runzle meine Stirn. " Nein das ist rot ", sage ich bestimmt, ehe ich mich nun auch wieder hinsetze. Taehyung schüttelt sein helles Haar, das im Glanz der Sterne funkelt und sieht noch immer zu der Blüte. " Das stimmt, aber lila ebenfalls. Sie ist die letzte Farbe im Regenbogen und bedeutet das man einen liebt. ", sagt er und sieht leicht verträumt zu der Blume.
Ich muss leicht Grinsen. " Also soll ich nicht mehr ich dich Liebe dich, sondern ich Lila dich sagen? ", frage ich ihn amüsiert, weshalb er es doch wirklich wagt seine schönen Augen zu verdrehen.
" Das hört sich ja beschissen an", sagt er schmollend, weshalb mir bei diesem Anblick ein dunkles Lachen entkommt. "Und auf Englisch? I purple you! ", rufe ich nun von mir selbst begeistert, weshalb Taehyung nur sein Gesicht in seinen Händen vergräbt.Wieder lache ich bei seiner Reaktion und lächle anschließend stumm den Mond an. " Wir sollten langsam wirklich zurück ", sagt Taehyung nun plötzlich besorgt. Er hat sich nach hinten gedreht und scheint langsam nervös zu werden. Ich nicke deshalb zustimmend und stehe schweren Herzens auf. Sobald die Sonne wieder an ihrem Platz ist, muss ich Taehyung ignorieren. Ich denke das weiß er auch, aber trotzdem ist es scheiße. Ich würde ihn gerne besser kennenlernen und ihm näher kommen, aber vorerst geht das wohl nur wenn uns die funkelnden Sterne begrüßen...
" Kommst du? ", ruft Taehyung da schon wie aufs Kommando und ist bereits einige Schritte vorgegangen. Ich Strecke meinen Daumen in die Luft und Laufe auf ihn zu. Gemächlich schreiten wir die weite Wiese wieder hinab zu der Tür, durch die wir gekommen sind, als Taehyung plötzlich stockt . Als ich zu ihm sehe erkenne ich seine aufgerissenen Augen und seine schnelle Atmung. Gerade öffne ich meinen Mund um zu Fragen was los ist, als er haucht " Was ist das? "
Ich Folge seinem Blick und sehe, das er auf zwei weitere Hallen zeigt, die weit von uns entfernt nun zum Vorschein gekommen sind. Kurz ziehe ich meine Augen zu Schlitzen, ehe ich kurz nicke.
"Abschnitt A4 und D6", teile ich ihm prompt mit und sehe das er kurz vor einem Zusammen Sturz steht. " Sind die so wie unsere? ", fragt er sachte und ich nicke zögerlich. " Naja die Arbeit Aufgaben sind anders und in D6 sind nur alle die krank oder verletzt sind ", sage ich sachlich, während ich zu dem grauen Klotz Blicke, der dort in der Ferne steht." Dann ist da Jim-", Taehyung stockt in seinem Satz und dreht sich zu mir um. "Moment! Woher weißt du das alles? Bist du ein Wache der sich verkleidet hat? ", sofort sieht er panisch zu mir. " Es tut mir so leid, das ich die Regeln gebrochen habe, aber bitte erschießen sie mich nicht. ", sagt er beinahe flennend und fällt dann plötzlich vor mir auf die Knie. Erschrocken sehe ich ihn mit geweiteten Augen an. Da geht plötzlich ein Licht an.
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𝗟𝗢𝗖𝗞𝗘𝗗 𝗨𝗣 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction𝑴𝘢𝘯𝘤𝘩𝘮𝘢𝘭 𝘮𝘶𝘴𝘴 𝘮𝘢𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘞𝘢𝘩𝘳𝘩𝘦𝘪𝘵 𝘶𝘮𝘥𝘳𝘦𝘩𝘦𝘯, 𝘶𝘮 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘯 𝘚𝘪𝘯𝘯 𝘻𝘶 𝘦𝘳𝘬𝘦𝘯𝘯𝘦𝘯 - Seid seinem achten Lebensjahr lebt Taehyung weit Weg von der Zivilisation , in einem hochgesicherten Bunker. Es ist ein riesi...