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POV Isagi

Als ich die Nummer der klasse erfahren hatte, machte ich mich auf dem Weg dorthin. Nervös klopfte ich an der Tür, keine Sekunde später, drückte ich die Klinke herunter und zog die Tür zu mir. Mein Blick huschte zu der Klasse, die mich komisch angesehen hatte, dann zum Lehrer der mich genervt ansprach.

"Was störst du meinen Unterricht?"
Ich sah lächelnd zum Lehrer und verbeugte mich entschuldigend.
"Tut mir leid für die Verspätung. Ich bin der neue Schüler, Isagi Yoichi."

Schon hörte ich Gemurmel von meinen neuen Mitschülern. Sie sagten sowas wie,
'der Junge tut mir voll leid'
oder 'ein neues Opfer für die Leader unserer Schule'

Damit meinen sie diesen Rin und diesen Typen von dem ich fernbleiben sollte. Schon der erste Tag und ich habe Ärger auf mich aufgeheizt, wenn dieser Rin mich nicht als sein nächstes Opfer wählt, wäre es komisch nach meiner Aktion von eben. Er scheint gegenüber mir freundlich zu sein, weil ich ihm gefalle, nein so durfte ich nicht denken er nutzt mich sicherlich aus. Er ist eben ein Playboy und spielt mit meinen Gefühlen. Ich darf nicht auf seine Spielchen reinfallen, du bist nicht hier um Freunde zu finden oder um jemanden zu lieben, du hast diesen Weg gewählt, um ein besseres Leben zu führen, vergiss das nicht Yoichi.

"Schon am ersten Tag zu spät zu erscheinen, was sollst, ist ja nicht das erste Mal, immerhin kannst du dich entschuldigen als gewisse andere Schüler, die eine Scheibe von dir abschneiden sollten, wie man sich gegenüber höher gestellte Personen sich verhält."

"Ich bedanke mich für ihre Güte, das nächste Mal werde ich pünktlich erscheinen."
"Wenn ja, wirst du mein Lieblingsschüler. Jetzt stell dich neben mich und stelle dich der Klasse bitte vor."

Ich stellte mich neben ihn und sah in die lustlosen Gesichter meiner Mitschüler. Habe ich etwas falsch gemacht, das sie mich nun so sauer ansehen? Aus Nervosität sah ich zu Boden und sagte etwas über mich.

"Ich heiße Isagi Yoichi und bevorzuge es, das ihr mich Isagi nennt. Ich bin 17 Jahre alt und bin wegen Familien gründen ausgezogen in eine neue Stadt. Ich fotografiere gerne schöne Orte und verkaufe es. Ich hoffe das wir eine gute Zeit miteinander haben werden."

"Wenn du Geld brauchst, kenne ich jemanden, dafür müsstest du ihm nur dein Körper ausleihen, hahaha."
Sprachlos sah ich zum Magenta haarigen Jungen, der mich abfällig ansah. Als ich was sagen wollte, sprach der Lehrer neben mir zuallererst.

"Alexis! Zügle dein Mundwerk! Ansonsten suspendiere ich dich für die nächsten Tage!"
Der freche Bengel ließ sich das nicht gefallen und spuckte bewusst weiter seine frechen Töne aus seinem Mund.
"Was wollen sie schon machen Herr Direktor? Sie vergessen wohl, wer euer Sponsor ist, und zwar mein Freund Michael Kaiser, als ob sie mich einfach suspendieren können."

Ein Blick zum Lehrer ließ meine Adern erfrieren, als ich sein Blick sah. Seine Augen waren pechschwarz und sahen wie besessen zu Alexis.
"Denkst du ernsthaft, er ist mein einziger Sponsor? Also lass deine leeren Drohungen den die bringen dir gar nichts, es zieht dich nur ins Lächerliche."

Wo bin ich nur hingeraten dachte ich in jenem Moment, nicht nur die Schüler waren das Problem anscheinend auch noch die Lehrer.
Alexis murmelte genervt etwas und der Lehrer sah dann entschuldigend in meine Richtung.
"Ich bin Ego Jinpachi euer Klassenlehrer, zudem auch euer Schulleiter setzt dich neben den Jungen mit den langen und roten Haaren."

Ich sah in die Runde bis mir ein gewisser Junge ins Auge fiel. Neben den Schülern laufend hörte ich wie sie murmelten.
"Voll der Schleimer"
"Solche wie er sind die schlimmsten."
"Er ist so ein Opfer."

Sie kicherten leise und das einzige, was ich machen konnte, war es meine Hände zu einer Faust zu Ballen. Ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, als ich dachte, dass ich endlich von meiner alten Schule weggekommen bin, wiederholte sich alles. Schon wieder werde ich von allen verachtet, vermieden dieses Mal war nicht mal eine Person dafür verantwortlich gewesen, sondern meine Art.

Ich sah zu den Schülern, die mich herablassend ansehen. Ich konnte ihre Gesichter nicht mehr erdulden, weshalb ich mich etwas zügiger bewegte. Ich setzte mich auf mein Platz, die Blicke klebten immer noch auf mir, nach einiger Zeit wurden sie weniger, als der Lehrer sie ermahnt hatte. Erleichtert sah ich zum langhaarigen Jungen, der auf sein Handy was eintippte. Als er mein Blick bemerkte, sagte er neutral, aber mit einem kalten Ton.

"Wenn du überleben willst, ohne viel Stress, dann halte dich von mir fern, mein Freund hat eine Abneigung, wenn andere Jungs mich angaffen und eine kleine Warnung, weil du neu bist. Halte am besten Abstand von der Kaiser und Itoshi Clique, sie kennen kein Erbarmen, wenn das schon für dich Zuviel ist, dann wird es dich noch härter treffen."

Er sah mich nicht mal an und ich sagte auch nichts, das einzige, was ich tat, war es zu nicken. Ob es eine gute Entscheidung war in diese Schule zugehen, daran zweifelte ich jetzt gerade. Ich dachte es wird nicht so schlimm sein. Meine Angst war es, das es sich wiederholte, der ganze Hass, Abneigung gegenüber mir, das Mobbing. Ich fürchte mich, dass ich wieder Depressionen bekommen könnte und mich wieder ritze. Seitdem ich Hilfe gesucht hatte, ging es mir zwar besser, aber meine Sorge war es, das es sich wiederholen könnte.

Ich muss versuchen stark zu bleiben, nicht klein beigeben. Wenn es sein muss, suche ich bei Rin Hilfe. Er hat es mir ja angeboten, auch wenn er gefürchtet ist und ich weiß, dass er mich ausnutzen wird, werde ich mich nicht auf ihn einlassen. Er muss mich nur beschützen, er erwartet dafür keine Gegenleistung, wenn doch, erlaube ich ihm nicht mich um die Finger zu wickeln.

Ich zerbrach meinen Kopf darüber, als dem Unterricht ein Ohr zu schenken, denn das Thema war so unwichtig. Es handelte um Egoismus, was es heißt ein Ego zu besitzen und wie man damit umgeht und bla bla bla. Echt komische Schule dachte ich mir, sowie die Schüler waren auch die Lehrer und die Themen sonderbar.

Ich legte mein Kopf auf dem Tisch und grübelte innerlich, wer dieser Rin war, was ich von ihm dachte und dieser Kaiser, dem ich noch nicht begegnet bin. Nach Rin's Worten soll er sogar noch schlimmer als er selbst sein, wenn er das sagt, muss es weiß heißen.

Nach ungefähr eine halbe Stunde endete der Unterricht. Und die Schüler rannten alle raus, auch der Typ neben mir, außer paar Schüler die zu mir kamen. Ich funkelte die böse an und wartete darauf, was sie von mir wollten.

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Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt