三十一

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POV Isagi

Ich stöhnte genervt, als ich mir die Seiten des Buches mir durchlas.
Wegen einer Präsentation saß ich in der Schulbibliothek und überfliege bereits das dritte Buch und erstellte eine PowerPoint mit dem Laptop, das die Schule mir zur Verfügung gestellt hatte.

Mein Kopf war aber völlig bei gestern. Nur der Gedanke ließ mein Kopf erröten. Meine Gedanken sollten sich nicht um ihn kreisen, dieser bescheuerter Kaiser schaffte das Unmögliche.

Ich kam kaum weiter und vergaß jede Zeile das ich gelesen hatte. Meine Gedanken gingen immer wieder zur gestern.

Stöhnend schlug ich mein Kopf gegen das Holz, welches aus Akazien war.
"Verdammt seist du Kaiser!"

"Hahaha, was ist aus Michael geworden?"
Erschrocken blickte ich in seine hellblauen Augen, die mich anlächelten. Wen man vom Teufel spricht, was macht dieser Typ hier, der meine Welt völlig in Chaos versetzt hatte.

"Dein Name ist mir nur aus dem Mund ausgerutscht, wird nicht wieder passieren, du Stalker."

Der erwähnte Stalker kam zu mir und grinste böse, was mir zu mulmig wurde. Er starrte mich die ganze Zeit an und nahm sich den Stuhl, welches auf der anderen Seite des Tisches stand, um es auf dem Holz Boden zu mir zu schleifen.

Das Geräusch von zwei Hölzern aus verschiedene Gattungen erklang meinem Ohr, was sehr unangenehm war. Keiner sagte etwas, was es noch deutlicher machte.

Meine Ohren zuhaltend, schaute ich zu ihm. Meine Empfindungen waren schon als Kind sehr ausgeprägt gewesen, weshalb ich Sachen anders wahrnehme, als andere. Solche Geräusche empfinde ich als unschön und zerrte an meinen Ohren ein unangenehmes Rauschen.

Als er endlich aufhörte den verdammten Stuhl auf dem Boden zur zerkratzen, löste ich meine Hände vom Ohr. Er lehnte sich gegen das Rücken des Stuhls und sah sich die Sachen an.

"Wie unerhört von dir mich als Stalker zu bezeichnen. Ich habe nur gehört, dass du hier seist, deshalb wollte ich nach dir schauen. Du scheinst durch etwas Bestimmtes abgelenkt zu sein, oder?"

Er grinste breit, als ob er wüsste warum. Ich würde darauf wetten, dass er es weiß, ihm entging auch nichts.

"Zwischen uns ist nichts Besonderes, Kaiser. Du hilfst mir und dafür werde ich dir auf ewig dankbar sein. Ich werde deine Liebe nicht erwidern können, also halt deine Grenzen etwas auf Abstand."

Ich sah jedes Detail seiner Mimik an, um genau zusehen, was er fühlte. Seine Augen worden kleiner. Er runzelte mit seinen Augenbrauen und war empört von dem, was ich zu ihm gesagt hatte.

"Wie ich sehe, gefällt dir meine Antwort nicht. Weiß du, dies müssten wir gar nicht besprechen, wenn du von Anfang an anders gehandelt hättest. "

Ich musste so reden ansonsten bin ich besorgt, das ich mich noch wirklich in ihm verfalle. Liebe kann wirklich etwa schönes sein und dich sogar beschützen, zugleich aber dir auch wehtun und dich auf einmal hintergehen mit einem Messer, das deinem Herz rammt.

"Glaub mir Isagi, du wirst mich ebenfalls lieben, auch wenn es Jahre dauern sollte, wirst du es tun, dafür werde ich sorgen."

Hör auf mir Hoffnungen zu machen, wenn du so etwas sagst, falle ich in deine Falle, so wie ich es bei Rin tat. Ich habe Angst, Angst davor nochmals verarscht zu werden.

"Isagi kannst du mir ein Gefallen tun?" Ich sah zu ihm und schaute ihn irritiert an.
"Kannst du mich Michael nennen? Dann helfe ich dir bei deinen Aufgaben, ansonsten kriegst du das heut nicht zu Ende."

Gegen Ende lachte er und zeigte auf das Bildschirm, das fast leer war. Immerhin war es seine Schuld, das ich nicht weiterkam und wenn es so weitergeht, schaffe ich es heute nicht mehr es fertig zu kriegen.

Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt