二十二

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POV isagi

Ich versuchte vergeblich Rin zu wecken, der wie ein Stein schlief. Rin schmiegte sich zu mir und faselte etwas im Schlaf, worauf ich laut kicherte.

"RinRin, wach doch endlich auf."
"Noch 5 Minuten, darling."
Ich akzeptierte es einfach, da es sowieso Samstag war, konnten wir so lange schlafen wie wir wollten. Nur war ich nicht mehr müde und wusste nicht, was ich machen sollte.

Als er auch nach 5 Minuten nicht aufstand, entschied ich mich dazu auf die Toilette zugehen. Ich suchte nachdem Klo und traf auf dem Weg jemanden, der Rin verwechselnd ähnlich aussah. Nur waren seine Haare ganz anders, ihre Augen, ihre Gesichter waren gleich.

Als er mich gesehen hatte, schien er verblüfft zu sein. Er sah mich eindringlich an. Es fühlte so an, als ob er meinen gesamten Körper scannen würde.

Mich unwohl fühlend versuchte ich etwas zusagen, damit er seine Blicke von mir abwendet.
"Ähh, also ich bin Isagi Yoichi und Rin's fester Freund."
"Hat er dich angefasst?"

Was sagt er da? Ich schüttelte mit meinem Kopf und verneinte seine Frage.
"Verstehe, ich bin Itoshi Sae, also Rin's älterer Bruder."

Jetzt wo ich ihn genauer betrachte, habe ich ihn letztens doch gesehen in der Mensa. Dass sie Brüder sind, hätte ich nicht erwartet, aber die Ähnlichkeit war vorhanden.

"Omg, bist du nicht Rin's neuer opf-"
Der andere Freund von Rin war ebenfalls hier gewesen. Wollte er Opfer sagen? Es hörte sich so an, bevor er zu Ende reden konnte, schlug Sae seine Handfläche auf sein Mund und brachte ihn zu schweigen.

Ich schaute die beiden unsicher an. Sie verheimlichten mir doch etwas.
Bevor ich überhaupt die beiden ausfragen konnte, kam Rin zu mir geeilt und schien panisch zu sein.

Sein Blick galt mir. Er durchblickte in meine Augen, als ob er versuchen würde, etwas herauszufinden.
"Ist was Rin?"
Er antwortete mir nicht und sah die beiden mit seinen Blicken an, als würde er sie bedrohen etwas Falsches zu sagen.

Rin zog mich von dort weg. Ich weigerte mich und sagte, dass ich auf die Toilette muss. Er begleitete mich bis dorthin und sagte, dass er vor der Tür warten würde.

Ich erledigte mein Geschäft und konnte nicht ablassen, während ich meine Hände wasche an sein Blick zu erinnern. Er schien etwas zu verheimlichen, auch die anderen beiden wussten etwas, was sie mir nicht sagen konnten.

Verdammt, ich biss mir auf meine Lippe und unterdrückte ein Schluchzer. Ich möchte wirklich nicht an ihm zweifeln, aber mein Gefühl sagt mir, das er mir etwas verheimlicht.

Alles gut, du beruhigst dich erstmal und gehst raus zu ihm und fragst, was er verheimlicht. Wenn wir eine ernsthafte Beziehung führen werden, möchte ich keine Geheimnisse oder lügen in einer Beziehung haben, dies führt immer nur das entweder ich oder mein gegenüber verletzt wird, weshalb war ich auch am Anfang zu ihm ehrlich, als ich sagte, dass ich nichts für ihn fühlte.

Also konnte ich auch von ihm erwarten, dass er mit mir ehrlich ist.
Mit großen behagen, machte ich die Tür auf und sah zu ihm.
"Rinnie, verheimlichst du etwas vor mir? Vielleicht bilde ich es mir nur ein, wenn ja, tut es mir wirklich leid, das ich an dir gezweifelt habe. Aber ich möchte, das du ehrlich mit mir bist. Verschweige mir nichts und  belüge mich bitte nicht an, sei mit mir ehrlich."

Ich versuchte seine Blicke auf mir Zuziehen, als er mir auswich. Er schien auf seinen Lippen zu kauen. Dass er vor mir was versteckte, wurde mir soeben bestätigt, aber es war etwas, was er mir nicht sagen konnte.

Ich hielt seine Schultern fest und zog ihn zu mir. Wir standen uns nicht dicht aneinander, aber genug das er in meine Augen sehen musste.

"Wenn du Zeit brauchst, gebe ich sie dir, weil du genauso mir Zeit gegeben hast. Ich möchte dir wirklich eine Chance geben Rin, weshalb sei mit mir ehrlich."

Rin's Lippen bebten für einen Moment, bis man vereinzelte Schluchzer aus seinem offenen Mund hörte, die leicht gedämpft waren.

"I-Ich habe Angst dich zu verlieren Isagi. Es tut mir leid für meine Dummheit. Ich kann es unmöglich jetzt sagen, es ist einfach zu früh."
"Schon gut, solange du es mir nicht verschweigst, gebe ich dir die Zeit."

Damit er sich etwas beruhigte, gab ich ihm einen kurzen Kuss auf seine Wange. Ich wollte unbedingt ihm etwas zurückgeben, weil er mir auch abermals geholfen hatte, als es mir schlecht ging.

"Lass uns heute etwas unternehmen und morgen auch, na was hältst du davon RinRin?"
Mein gegenüber nickte mit tränenden Augen und hauchte ein weinendes Ja, weshalb ich kichernd seine Tränen mit meinem Zeigefinger auffing und sagte, dass es komisch aussah, wenn er weinte. Eigentlich war ich das crybaby von uns.

Zum Glück konnte ich ihm ebenfalls ein Lächeln dadurch in sein wunderschönes Gesicht zaubern, was mich fröhlich machte.

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Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt