POV Rin
Vor Yoichi's Haus stehe ich nun und musste feststellen, das es sehr klein war, aber irgendwie sah es niedlich aus genauso wie er selbst.
Als ich erfuhr, dass er Yo_chan2 ist, war ich nun viel aufgeregter. Ich mochte seine Fotos wirklich sehr gerne. Es war wirklich sehr gut, die Perspektive, die Fotoaufnahmen und der Ort, alles war einwandfrei gewesen. Wer hätte denken können das dahinter Isagi steckte, ich jedenfalls nicht.
Ich klopfte an der Haustür und wartete etwas, bis Isagi mir die Tür öffnete. Mein Blick ging zu sein Oberkörper, das frei war und oh shit, sein Körper war anbeißend lecker, dass ich am liebsten gesabbert hätte.
Ich spürte dabei eine starke Eifersucht, weil er einfach so die Tür aufmachte, was, wenn es jemand anderes gewesen wäre und ihn so gesehen hätte? Was, wenn er schlechte Absichten hätte? Sein Körper war wirklich sehr zierlich, das merkte ich schon seitdem ich das erste mal seine Taille festgehalten hatte.
Was mich aber danach ärgerte, das ich glatt mein Ärgernis von eben vergessen hatte, war, als ich seine Arme sah. Es war mit vielen Narben geschmückt gewesen, die lang und tief waren. Etwas in mir explodierte, in diesem Moment stieg mir der Instinkt ihn zu beschützen, versuchen ihn auszufragen was passiert ist.
Ich fühlte das erste Mal, das ich für jemanden so besorgt war. Isagi war ganz anders als all die anderen Opfer, die ich bis jetzt hatte, nein ich weiß nicht mal, ob er überhaupt noch in die Opferrolle passte.
Viel mehr war da was anderes, das ich als ein unbekanntes Gefühl beschreiben kann.Ich brauchte Hilfe, um zu lernen, was dieses Gefühl zu bedeuten hatte, überhaupt was in mir los ist, musste ich mit meinen Freunden darüber sprechen.
Fürs erste war es mir wichtig ihn ins Haus zu zerren, hinter mir knallte ich dir Tür zu und ging zu Yoichi, der seine arme hinter sein Rücken gelegt hatte. Er schien mich nervös anzusehen und spielte vermutlich mit seinen Händen, die ich soeben vorsichtig zu mir gezogen hatte, dabei drückte ich ihn gegen die kalte wand.
Ich betrachtete es detaillierter und mein Gesicht sagte nur eines, und zwar wie geschockt ich war. Was muss passiert sein, das er so weit ging? Konnte ich ihm überhaupt noch so etwas Grauenhaftes antun, zumal ich glaube das ich den Gedanken dafür schon längst verworfen hatte.
Mein verstand, mein Herz einfach alles in mir schreite, verlangte diesen Jungen zu beschützen. Ich sah zu ihm, sein Blick schien meinen Blicken ausweichen zu wollen, dies erlaubte ich natürlich nicht.
"A-Also-."
"Warum?"
Ich wollte einfach den Grund wissen, obwohl ich es mir schon denken konnte.
"Ich verletzte mich nicht mehr, also ist es doch egal. Können wir bitte über etwas anders reden."Niemals! Kommt nicht infrage, dass ich es einfach ignoriere. Aus irgendeinem Grund verlangte ich diesen Jungen beschützen zu wollen. Ich kenne mich sogar selber nicht mehr, war ich noch der Rin, der gefürchtet war für seine Spiele, für seine Brutalität, keine Frage das bin ich wohl immer noch, aber nicht gegenüber Isagi.
Es machte mich sogar wütend, das er so etwas sagte bei keinem anderen hätte es mich interessiert, außer bei ihm. Als er sein Arm wegziehen wollte, wurde mein Griff etwas fester, dabei achtete ich darauf das ich ihm nicht wehtue.
"Es ist nicht egal! Sieh dir die Narben an, da sind nicht nur eins oder zwei. Es sind so viele, das ich es nicht mal zählen könnte."
"Es liegt an meiner vergangen, worüber ich nicht sprechen möchte, bitte respektiere das."
Als er anfing zu Weinen, ließ ich ihn los und umarmte ihn stattdessen ganz sanft. Mein armes Herz das zum ersten Mal so laut war, pochte gegen meinen Brustkorb. Ich wette das Isagi dies bemerkte, denn er schien sich zu beruhigen durch meinen rhythmischen Herzschlag.Ich streichelte seinen Rücken, sein Weinen wurde immer weniger bis man von ihm nur noch leise ein Schniefen hörte, das mein Herz zum Schmelzen bringen könnte.
Ich weiß ja, was ihm passiert ist, nur er weiß es nicht. Vermutlich möchte er es nicht, das ich es weiß, weshalb ich schweigen werde. Es muss ihn so sehr mitgenommen haben, das er nach solche Mitteln gegriffen hatte. Haben meine Opfer vielleicht dasselbe durchgemacht?
Bisher hat mich nichts gejuckt, überhaupt was sie dabei fühlten, war mir so egal gewesen. Jetzt wegen ihm realisierte ich etwas, und zwar das ich kein Stück besser bin wie dieses Arschloch, der ihn all das angetan hatte.
Ich wollte ihn sogar, nachdem ich erfahren hatte, was er erlebt hatte noch selbst Salz in die Wunde streuen. In diesem Moment spürte ich das Gefühl des Ekels gegenüber mir selbst.
Ich entschied mich dafür, für ihn da zu sein, anstatt ihm wehzutun. Auch entscheide ich mich dafür, dass ich mich ändere, so konnte ich nicht weiter machen. Isagi hat mir meine Augen geöffnet. Meine Art, wie ich alle behandelt hatte, so konnte ich nicht mehr weitermachen. Nicht nachdem ich es mit eigenen Augen gesehen hatte, wie sehr die Person leidet, der mir gefiel.
Von ihm lösend umgriff ich sein rundes Gesicht. Mit meinen Daumen wischte ich seine Tränen weg und sah ihn traurig mit vollem Selbsthass zu seinen süßen Augen, die mich unschuldig anblickten.
"Es tut mir leid Isagi. Wenn du nicht darüber sprechen möchtest, dann muss du auch nicht."
"Isagi du bist wirklich unglaublich, wie schaffst du das, dass ich mich jedes Mal von dir verzaubern lasse? Ich mag dich wirklich sehr gerne. Mir ist bewusst, dass du eine Abneigung zu mir hast, kannst du versuchen mir zu vertrauen?"
Natürlich war es nicht einfach jemanden zu vertrauen, der einem an seinen Ex erinnerte, aber ich meine es wirklich ernst, von nun an werde ich ihn beschützen.
Isagi's Wangen waren so süß rötlich, wie süße Erdbeeren. Am liebsten hätte ich es vernascht, aber leider entfernte er meine Hände von seinen Wangen und sah traurig zur Seite, was mir nebenbei erwähnt gar nicht gefiel, er soll Lächeln."Es ist nicht so einfach, weil mich jemand schon mal derartig verletzt hatte, kann ich niemanden mehr so einfach vertrauen. Es stimmt, du bist wirklich anders, er war es am Anfang auch und trotzdem wurde ich von ihm verletzt. Ich möchte nicht wieder verletzt werden, erst recht nicht von der Person, den ich mag. Du bist gutaussehend, stark, aber du bist auch gefährlich, wenn ich dich anfange zu mögen, habe ich Angst wieder verletzt zu werden. Vermutlich denkst du dir, was ich gerade rede, wenn ich entschlossen habe es dir zu sagen, dann heißt es, das ich dafür bereit wäre, dir eine Chance zu geben."
Nachdem ich sein Kummer, seine Sorgen aus seinem Mund hörte, überkam mir dieses Gefühl von Selbsthass, Hass auf die Person, die ihm leid zugefügt hatte, ebenfalls empfand ich Trauer.
Meine Blicke weichte ich ihm aus, wie sollte ich ihm je wieder in sein schönes Gesicht blicken? Ich war es nicht wert, wenn er nur wüsste, was für ein widerwärtiger Mensch ich bin, der schon mehreren Leuten, das Herz gebrochen hatte.Es war so selbstverständlich, das er mir nicht vertraute, wenn ich mich sogar selbst verabscheue. Was würde er sagen, wenn er wüsste, was ich für ein Mensch ich bin. Er darf von all dem nichts erfahren, dieses Gefühl ganz tief in mir, was ich nicht zuordnen konnte, was es war, hatte Angst die Person vor mir zu verlieren.
Als ich ihm nicht in seine Augen blicken konnte, schien er vermutlich ratlos zu sein, weshalb er mich beorderte auf seine Matratze zu sitzen, was ich natürlich gemacht hatte, derweil machte Isagi sich fertig.
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1258 Wörter
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Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)
FanfictionEin neuer Schüle, und zwar Isagi Yoichi der Protagonist dieser Geschichte wechselt von seiner alten Schule in das Blue lock Highschool und trifft dort auf den arroganten Michael Kaiser, der dort, der erste Anführer der Kaiser Clique war und sein Erz...