十七

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POV Kaiser

Meine Flasche welches ich von einem Schüler mitgenommen hatte, fiel aus meiner Hand und rollte zu Yoichi. Derweil bückte ich mich vor Schmerzen und wartete bis es nachließ.

Sogleich spürte ich nach einigen Sekunden eine Hand auf meiner Schulter, was mich so wütend machte, das ich seine Hand von mir wegschlug. Sauer auf ihn schrie ich ihn an.

"Geht's noch! Bescheuerter Neuling."
Auch er schien irgendwie wütend auf mich zu sein.
"Was denkst du eigentlich, wenn du mir so auf die Pelle rückst, das ich einfach so still hier herumsitze und dir erlaube mich zu küssen?"

Meine Wangen nahmen einen kleinen Funken Rotschimmer an, aber dies bedeckte ich mit meinem herablassenden Grinsen im Gesicht, das ihn erschütterte.

"Als ob ich dich küssen würde, da bevorzuge ich lieber meinen Rivalen zu küssen, als dich."

Verdammt das war so gelogen, als ob ich meinen Rivalen wirklich küssen würde. Viel lieber wollte ich dich küssen, du dämlicher Starrkopf. Du willst es aber ja nicht anders. Ich versuche etwas freundlicher zu sein und was bekomme ich, ein Schlag. Das lasse ich garantiert nicht auf mir sitzen!

Ich sah ihn widerwärtig an, was aber gekünstelt ist. Denn ich fand ihn auf keinen Fall widerlich, nur war er so ein Dummkopf. Unsere erste Begegnung, war nicht so prickelnd und sauer war ich an dem Tag auch noch, weshalb ich übertrieben hatte.

Die Sache mit meinem Freund wollte ich auch nicht vermasseln. Nicht das er mir etwas bedeutete, das tat er nicht. Mit Yoichi wird es nicht so leicht, weshalb ich vorsichtig sein musste. Ich hegte keine Gefühle für ihn, wollte unbedingt mit ihm Sex haben, das ist alles.

Obwohl ich nicht so der Beziehungsmensch bin, könnte ich mir dennoch eine Beziehung mit ihm vorstellen. Keine normale, sondern so etwas wie Freundschaft plus vielleicht, dafür hätte ich Ness sogar verlassen.

Mit sein Verhalten sorgt er nur dafür, dass ich das Interesse an ihm verliere. Ich brauchte jemanden der alles tun würde und sich nicht wehren würde, sowie Ness zum Beispiel. Aber der dunkelblau haarige Junge vor mir, war das Gegenteil davon. Ich muss ihn wohl Unterdruck setzten und zeigen, wer hier das sagen hat.

"Warum das ganze?"
Ich überlegte für einen Moment, ehe ich dann sagte.
"Warum fragst du dich? Nun ja, ich wollte nur deine Reaktion sehen. Vielleicht verliebst du dich in mich, dann müsste ich dich schön abweisen."

Ich würde ihn auf jeden Fall abweisen, wenn er sich in mich verlieben sollte. Wie gesagt Gefühle waren da nicht im Spiel, nur der verlange ihn zu verkosten.

Während ich mit mir selbst im Gedanken redete, spürte ich etwas Kaltes und nasses auf mein Kopf regnen. Dieser verdammte Yoichi schüttelte den ganzen Inhalt der Flasche auf mein Kopf.

Jetzt hat er es maßlos übertrieben, das machte mich so wütend, das ich anfing zu knurren. Das vorhandene Interesse an ihm verpuffte nun endgültig, als ob ich jemanden der sich gegen mich wehrt was anfangen würde. Dies ist unter meiner Würde. Ich habe ein Ruf, dass ich beschützen musste und lasse es nicht von einem dahergelaufenen schönen Jungen zerstören, der sich mir nicht unterwerfen kann.

Ich wollte ihn nun komplett zerstören, ihn zum Verzweiflung bringen. Er sollte seine Tat bereuen, dass er mir solche Sachen angetan hatte, war unverzeihlich.

Ich legte meine Haare zur Seite und steckte meine Strähne hinter mein Ohr. Zum Schluss schüttelte ich mein Kopf, damit die Tropfen aus meinen Haaren abtropften.

Mein gesamter Körper war völlig nass und ich konnte im Hintergrund leichte flüsternde Geräusche hören, das mich rasend vor Wut machte. Er hat mich vor der ganzen Schule blamiert, das wird er bitterlich zu spüren bekommen.

Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt