四十四

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POV Isagi

Am nächsten Morgen schaute ich nach, ob er wach war, da ich für ihn ein Sandwich gemacht hatte.
Ich bin sauer auf ihn, aber wollte ihn nicht verhungern lassen.

Ich beiße meine Lippen und überlegte ein zweites Mal, ob ich mir sicher bin. Egal wie sehr ich verletzt wurde, konnte ich die Person den ich liebe, der dasselbe tat, nicht leiden lassen, obwohl er genau all das getan hatte.

Als ich die Tür öffnete, hörte ich, dass er wach war, wegen sein schniefen, das bis zu meinen Ohren ertönte. Nicht weich werden Yoichi! Ich setzte ein unbeeindrucktes Gesicht, das kein Interesse zeigte.

Ich hustete leicht, damit er mich wahrnehmen konnte, sofort sah er zu mir und wollte sich aufrappeln, als ich ihm sagte, das er dort bleiben soll, wo er war.

Daraufhin drückte ich ihm den Teller in meiner Hand, welches er zögerlich angenommen hatte, weil ich darauf bestand.

"So lange du mir nicht verzeihst, verspüre ich nicht den Drang etwas in mich herunterzukriegen."

Er legte es zur Seite und sah mich nun weinerlich an.
„Wenn du es nicht für dich tust, dann für mich. Iss etwas, dann verschwinde bitte von hier."

Widerwillig nahm er es am Ende doch und fing es an zu essen. Zufrieden setzte ich mich zu ihm und wartete bis er fertig ist.

"Wirst du mir verzeihen?"

Das weiß ich selber nicht mal. Ich mein, wenn er es mir vorher erzählt hätte, wäre ich nicht mal sauer. Wenn er mich wirklich liebt und es für dumm hielt. Ich meine, er hat es ja nicht mal richtig durchzogen, dann hätte ich ihm verziehen.

Dass er es vor mir verheimlicht hatte, war mein roter Punkt. Ist doch sehr verständlich, weil ich immer belogen wurde, hat es mich halt verletzt.

Ich habe darüber nachgedacht und werde ihm erstmal nicht verzeihen bis ich sehe, wie leid es ihm wirklich tut.

"Nein werde ich nicht, du sollst dich schon anstrengen. So einfach lasse ich dich nicht entkommen."

"Wenn das so ist, gebe ich mein Bestes, damit du mir verzeihst."

Meine Wangen färbten sich ein wenig rosa, das kaum merkbar war zum Glück. Als er fertig war, reichte er mir den Teller, das noch nagelneu war.

Als ich den Teller entgegennahm, merkte er meine Hand, das bandagiert war. Mit großen Augen sah er mich an und fing an zu reden, das er mich ins Krankenhaus bringen wollte.

"Es ist nur eine leichte Wunde übertreib nicht."
"Übertreiben? Deine komplette Hand ist bandagiert und das auch noch völlig schlecht. Ich werde nicht verschwinden bis ich mir deine Wunde ansehe und es pflege."

Hartnäckig wie ich es von ihm kannte, sah er mich aufdringlich an.
Ich habe keine Widerworte und sagte, das er reinkommen kann.

"Sobald du fertig bist, verschwindest du aber."
"Abgemacht."

Es erstaunte mich schon, das er kein großes Theater gemacht hatte. Sonst würde er doch alles versuchen, damit ich ihm verzeihe, wie als er versuchte mein Vertrauen zu gewinnen, da war er auch hartnäckig.

Hatte er etwa ein Plan? So gelassen ihn zu sehen war mir schon etwas gruselig. Ihn ansehend setzte ich mich aufs Sofa und wartete bis er mit dem Verbandkasten kam.

Er setzte sich zu mir und öffnete die weißen Bandagen, dass ein Anfänger gemacht hatte. Zu meiner Verteidigung habe ich es mit einer Hand gebunden.

Er verzog sein Gesicht bei der Wunde und sah mich ernst an.
"Wie ist das passiert?" Ich schielte zur Seite und räusperte.

Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt