二十九

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POV isagi

Kaiser sah mich einfühlsam an und versuchte sich zusammenzukriegen, um mir Zürich zu antworten.

"Ich erwarte von dir nicht, mir so einfach zu vergeben, zumal ich das mir nicht wünschen würde, denn ich verdiene dein Hass. Es war nur selbstverständlich für mich gewesen. Ich war so ein Idiot, dass dich so einer liebt, tut mir schon leid. Dass ich nicht anders bin, als Rin mag sein, aber ich spiele nicht mit meinen Opfern. Was mich aber brennend interessiert, hattest du vor Rin ein Ex-Freund?"

Immerhin konnte er eingestehen, was für ein dämlicher Idiot er war. Es ändert nichts an der Sache, das er Leute quälte, das war dasselbe, wenn man mit seinen Opfern spielen würde, aber ich ignorierte es einfach viel wichtiger war es, was er gegen Ende sagte. Seine Stimme änderte sich auf einmal, es wurde etwas kühler und rau.

"Ja ich hatte vor Itoshi ein Freund gehabt."
Es sah so aus, als ob er wartete, dass ich mehr sagte. Ich hielt es nicht richtig ihm mehr zu erzählen, zumal ich bei Itoshi auch nicht direkt war, weswegen ich etwas Zeit brauchte, um es ihm zu erzählen.

Aus irgendein Grund konnte ich nicht anders, als er in meine Augen schaute. Er wollte mehr über mich, über mein Verhalten wissen, wieso ich mich so verhielt.

Als ich auch nichts sagte und eine Zeitlang in seine Augen sah, ohne eine Mimik gezuckt zu haben, reagierte er als erstes.

"Sag etwas isagi. Ich möchte mehr über dich wissen, weil ich keine Fehler machen möchte. Sag mir, wenn dich etwas stört oder belastet. Ich werde dir helfen und dir beistehen."

Wenn er so etwas sagte, konnte ich nicht anders. Er war aufdringlich, aber um meinetwillen, um mir zu helfen. Er und Itoshi waren ganz anders. Itoshi wartete immer bis ich es von selbst sagte. Kaiser dagegen wollte, dass ich es ihm direkt sagte.

"I-ich-„
Es war für mich nicht einfach. Kaiser wartete dennoch geduldig und strich meine Handfläche beruhigend mit sein Daumen.
"Lass dir ruhig Zeit."

Mit einem Nicken atmete ich tief ein und aus. Ich Strukturierte meine inneren Gedanken, bis ich mich dann zusammenfasste.

"Ich wurde von mein ex verarscht. Er hat nur mit mir gespielt, sowie Itoshi es tat am Anfang. Ich dachte wirklich, dass er mich liebt, aber das einzige, was er dachte, war mich ins Bett zukriegen, das schaffte er auch, aber ungewollt. Ich hätte ihm das verziehen, bis ich herausfand, das er mich nur ausgenutzt hatte. Er hat mich, der ganzen Schule bloßgestellt, mich erniedrigt durch Bilder. Ich war das Gespräch Thema Nummer eins, man hat mich ausgelacht, geschlagen und beleidigt. Es ging so weit, das ich in eine Klinik zugewiesen wurde, weil ich mich selbst verletzt hatte, mit der Schmach, das mir angetan wurde, war es zu viel für mich, das ich nicht mehr existieren wollte."

"Ich habe Berührungsängste, nicht wegen dir, sondern allgemein, wenn mich jemand berührt. Dass du meine Hand hältst, macht mir nichts aus, solange du es nicht übertreibst, geht es klar."

Auch wenn er es mir nicht indirekt zeigte, seine Reaktionen konnte ich aus seinen Augen lesen. Er war traurig und sauer, was ich nicht erwartet hätte. Ich spürte wie er meine Hände nun etwas härter umgriff, was ich einigermaßen ertragen konnte.

"Lass mich dir helfen Isagi. Bitte, als Entschädigung meiner Taten und weil ich dich liebe. Ich mache nichts, was du nicht möchtest, wenn du nicht möchtest, dann belasse ich es, aber ich würde dir gerne helfen."

Er möchte mir helfen, wie stellt er es sich vor? Ich zwang mich manchmal selbst, um etwas zu überwinden und er redet davon mir helfen zu können, wenn die Ärzte mir nicht mal helfen konnten, wie soll er es hinkriegen?

Hass auf den ersten Blick, oder etwa doch nicht? (Kaisagi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt