Kapitel 52

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Skyla

Nachdem ich mit Kaname zurück gekehrt war machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Zu meiner Überraschung lag auf meinem Nachtschränkchen mein Verlobungsring, dazu ein Zettel mit nur wenigen Worten.

‚Wir müssen reden. Bitte.

-Takuma'

Alleine diese Zeilen erfüllten mich mit Freude. Etwas zögerlich steckte ich mir den Ring wieder an bevor ich mich auf den Weg zu Takuma machte. Nachdem ich anklopfte und er mich hineingebeten hatte, betrat ich den Raum und so ließen wir die Vergangenheit hinter uns.

„Du wolltest mit mir reden.", meinte ich als ich mich auf sein Bett setzte. Anscheinend hatte er nicht mit mir gerechnet den er schaute mich verwundert an, ehe er aufstand und mich innig umarmte. Ich war überrumpelt von seiner Reaktion doch dann wurde mir klar, dass er sich die meisten Sorgen um mich gemacht haben musste.

„Du lebst!", hauchte er mir ins Ohr und ich konnte spüren wie etwas Nasses auf meine Schulter tropfte. Sanft legte ich ihm meine Hände auf den Rücken.

„Dank Kaname.", flüsterte ich leise während ich weiter beruhigend über seinen Rücken strich. Langsam löste er sich von mir, sah mich an und schüttelte den Kopf.

„Dank Keisuke. Er war es der herausfand wo Luna sich aufhielt.", erklärte er mir.

„Aber wie kann das sein? Er ist tot Takuma."

„Nicht ganz. Nein. Auf ihn liegt ein Zauber der ihm am leben hält. Sein Körper war noch nicht stark genug also stellte ich ihm meinen zur Verfügung. Ich habe dann deine Nähe gespürt.", erklärte er mir. Irgendwie konnte ich das alles selbst noch nicht glauben. Sanft strich er mir über die Wange.

„Und du hattest recht was Samantha betrifft. Sie arbeitet für meinen Großvater und hatte die Aufgabe uns auseinander zu bringen. Es tut mir so leid, dass ich dir nicht geglaubt habe Skyla."

Er lehnte seine Stirn gegen meine und sah mir Tief in die Augen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und lächelte ihn sanft an.

„Ich verzeihe dir, Takuma Ichijo.", hauchte ich gegen seine Lippen bevor er mir einen liebevollen Kuss auf die Lippen hauchte.

Ein Streit zwischen Ruka und Sam holte uns in die Realität zurück. Eilig liefen wir auf den Flur und es dauerte nicht lange bis Luna aus dem Zimmer kam und Sam vor unseren Augen ermordete. Erschrockene laute machten sich breit. Nachdem Sam sich aufgelöst hatte, fiel ihr Blick auf mich. Eilig lief sie zu mir und warf sich mir um den Hals. Verwundert erwiderte ich ihre Umarmung.

„Wir reden später.", hauchte ich ihr leise ins Ohr als ich spürte das die gesamten Blicke der Night Class auf ihr lagen.

„Geht zurück auf eure Zimmer!", schickte Kaname sie in einem Strengen Tonfall weg. Ich schnappte mir die Hand von Luna und zog sie mit in mein Zimmer. Das später war anscheinend früher gekommen als gedacht.

Luna

Skyla und ich verschwanden in ihrem Zimmer. „Ich muss schon sagen, die Nummer eben war beeindruckend, aber auch wirklich beängstigend. Da kam wohl die Jägerin in dir zum Vorschein.", lächelte meine Freundin. Wir setzten uns auf das bequeme Sofa und seufzten gleichzeitig. „Was passiert hier eigentlich?", fragte ich und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. „Aber Luna..."

„Skyla, alles fällt auseinander. Ich habe das Gefühl alles zu verlieren. Alles was ich wollte war das meine Tochter in Frieden aufwachsen kann, nach allem was war und jetzt..."

„Beruhige dich bitte!"

„Er lebt, Skyla...", meine Stimme wurde immer leiser. „Keisuke lebt!", sie schien nicht überrascht, Ichijo musste es ihr erzählt haben. „Ja das weiß ich. Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen wie du dich fühlst. Aber Luna, wir haben nicht nur den Senat gegen uns, sondern auch noch einen Reinblüter oder vielleicht auch Zwei!"

„Ich habe die Waffe einen Reinblüter zu töten. Allerdings ist sie gut versteckt." Skyla sah mich mit offenem Mund an. Ich erzählte ihr von der Sense, dann stand ich auf. „Ich werde sie holen, aber vorher muss ich zu Ihm. Auch wenn ich weiß das es Kaname das Herz brechen wird." Skyla stand nun ebenfalls auf und legte mir mit einem Lächeln eine Hand auf die Schulter. „Es ist in Ordnung zwei Männer zu lieben. Du dachtest Keisuke wäre tot und nach langem hin und her zwischen Kaname und dir, hast du die Gefühle zugelassen. Ich bin mir sicher, dass ihr gemeinsam eine Lösung finden werdet.", ich nickte dankend. Es klopfte und Ichijo trat ein. „Gut das du kommst.", begann ich. „Bring mich bitte zu Keisuke!"

„Luna, Keisuke liegt schlafend in einem Sarg. Ich weiß nicht ob er derzeit in der Lage ist Mental mit dir zusprechen. Er hat viel riskiert um dich zu retten."

„Ichijo, Bitte!"

Er stimmte zu, wenn auch widerwillig. Skyla wollte auch mitkommen, nebenbei erfuhr ich, dass sie sich für mich opfern wollte. Nach einer Moralpredigt von mir machte ich mich auf den Weg zu Kaname. „Mama..."

Emily flog mir strahlend entgegen. „Mein kleiner Liebling.", ich knuddelte sie. „Geh nie wieder weg.", schimpfte Emily mit mir. „Ich fürchte einmal muss ich noch weg, aber keine Sorge, ich komme ganz schnell wieder, versprochen!", dann sah ich Kaname an. „Ich habe eine Bitte an dich!"

„Die da wäre?"

„Wenn das alles vorbei ist, möchte ich das Keisuke bei uns ist, solange er noch schläft. Er gehört zur Familie und jetzt da ich weiß das er noch lebt, möchte ich Emily nicht ihren Vater vorenthalten. Sie hat nie die Chance bekommen ihn kennenzulernen."

„Jetzt habe ich zwei Papa's!", strahlte Emily und warf ihre Arme in die Luft. „Eine zweite Mama möchtest du aber nicht?", grinste ich sie an. Emily nahm eine nachdenkliche Haltung ein. „Also, ich glaube du reichst mir völlig aus."

So ein kleines freches Ding. Von wem hatte sie das nur? „Ich bin einverstanden.", meldetet sich Kaname und kam auf mich zu. „Dein Wohl und das der Kinder ist mir das wichtigste. Ich verurteile nicht deine Gefühle, ich kann es sogar verstehen.", ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, legte meine Hand an seine Wange. „Ich werde dich nie verlassen.", dann ließ ich von ihm ab und verschwand im Nebenzimmer. Eine heiße Dusche war das was ich brauchte. Hinter mir tapste es. „Ich will auch.", ich schüttelte lächelnd den Kopf und ließ uns beide letztlich Badewasser ein. Ein wenig Zeit hatte ich noch, bevor wir aufbrechen wollten.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt