Kapitel 21

76 5 1
                                    

Erzähler Sicht

Mühsam schaffte es Ichijo, Skyla von Luna weg zu bekommen. Skyla konnte noch einen Blick darauf erhaschen wie Kaname Luna biss, als sie dann auch schon ins Wohnheim gebracht und dort in ihrem Zimmer eingeschlossen wurde. Unterdessen hatte Kaname wieder von Luna abgelassen und sich ins Handgelenk gebissen. Er saugte etwas Blut aus dem Biss und legte seine Lippen sanft auf Lunas. Langsam ließ er sein Blut ihre Kehle entlanglaufen. Er tat das alles nur aus einen Grund: Um zu verhindern das Luna starb und er seine geheime Liebe nicht verlor. Als sein Mund von seinem Blut geleert war, nahm er Luna auf den Arm und brachte sie in sein Zimmer. Er wusste das die anderen Vampire sein Blut riechen konnten, doch das war ihm egal. Emily wich nicht von seiner Seite. Das kleine Mädchen stand völlig unter Schock. In der Lobby bat er Aido kurz auf Emily zu achten. Vorsichtig legte er sie in sein Bett und deckte sie zu. Er drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn bevor er zu Skyla ging. Er wollte ihr gerade eine saftige Strafe verpassen als er feststellen musste das sie verschwunden war. Was er allerdings nicht sah war der Abschiedsbrief der für Takuma bestimmt war. Das Fenster stand offen, also musste sie so entkommen sein. Schnell eilte er die Treppe runter. "Findet sie! Findet Skyla! Sie stellt eine Gefahr für jeden Menschen in ihrer Nähe dar!", wies er die Night Class an und ging dann mit Emily zu Luna. „Mama?", rief die Kleine nach ihrer schlafenden Mutter. Kaname legte ihr seine Hand auf den Kopf. „Sie wacht wieder auf, es wird nur ein wenig Zeit brauchen."

Skyla

Unruhig ging ich in meinem Zimmer auf und ab, in welchem ich eingeschlossen war. Takuma hatte mich hierhergebracht. Ich hörte wie die Tür unten aufging. Das war bestimmt Kaname. Alleine oder mit Luna wusste ich nicht, aber in diesem Moment wurde mir klar, dass ich ein Monster war. "Ich bin ein Monster. Das wollte ich nie sein.", sagte ich zu mir selbst, öffnete das Fenster und sprang. Geschickt landete ich auf meinen Füßen und rannte sofort los. Mein Ziel: Der Verband. Der Grund: Ich wollte nur noch sterben. Schnellen Schrittes lief ich in die Stadt. Ich konnte das Verbandsgebäude schon sehen, als ich in jemanden hineinlief. Ich blickte auf und sah in das Gesicht von keinen anderen als Rido Kuran. Mit einer geübten Bewegung griff ich nach meiner Klingenlanze. Kaum das ich sie in der Hand hielt lies ich sie fallen. Ich hatte mir meine Hand verbrannt. Verwundert schaute ich auf meine Waffe welche nun am Boden lag. Rido nutzte die Chance und holte zum Schlag aus doch bevor er mich treffen konnte schnappte ich mir erneut meine Lanzen und traf ihn damit an seinen Arm. Ein knurren verließ seine Lippen und bevor ich regieren konnte schlang sich eine Blutpeitsche um meinen Arm in dem ich die Lanze hielt. Er musste sie aus seiner Wunde gezogen haben. Doch wehrlos war ich noch lange nicht. Mit einem gezielten Tritt kickte ich ihn von mir weg und seine Blutpeitsche löste sich auf. Ich nutzte die Chance die sich mir bot und holte erneut zum Schlag aus, welchen er aber mit einer Mauer aus Steinen abwehrte. Diesmal war ich diejenige die knurrte. Ich konnte ihm zwar noch ein paar Wunden zufügen doch war ich viel zu schwach um gegen ihn gewinnen zu können, dachte ich bis sich mir eine unerwartete Chance bot. Ich hätte ihn ohne Probleme töten können doch ich steckte meine Lanze neben seinen Kopf in den Boden. "Dieses Mal verschone ich dich.", sagte ich und drehte mich um. Ich weiß man sollte Rido niemals den Rücken zudrehen doch es ging nicht anders. Ich war ein paar Schritte gegangen als ich hinter mir einen Schmerzensschrei hörte. Ruckartig drehte ich mich um. Rido stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt und ein Schwert hatte sich in seinen Bauch gebohrt. "Hol es dir, Skyla.", vernahm ich Takumas Stimme und im nächsten Moment stürzte ich mich auf Rido und trank. Ich trank gierig und konnte spüren wie das Blut etwas in mir auslöste. Nachdem ich jeden Tropfen aus Rido gesaugt hatte lies ich von ihm ab. Ich ging zurück und das Schwert wurde aus seinen Bauch gezogen. Er zersprang in tausende teile Kristall und dann war er verschwunden. Vor mir stand Takuma und lächelte mich sanft an. "Komm zurück Skyla. Ich werde ein gutes Wort bei Kaname für dich einlegen. Versprochen.", sagte er, reichte mir seine Hand. Ich wusste das ich ihm vertrauen konnte, nahm seine Hand und zusammen gingen wir zurück.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt