Kapitel 40

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Skyla


Die Zeit verging sehr schnell und ichverbrachte jede freie Minute mit Takuma. Leider waren wir beide sehreingespannt, denn ich überwachte von Zeit zu Zeit die Umbauarbeitenund berichtete den Rektor über die Fortschritte. Eines Abends,während der Rest der Night Class Unterricht hatte, saßen Luna undich im Büro des Rektors. Durch meine Berichte verkündete der Rektorfreudestrahlend das wir in 2 Wochen eröffnen könnten. „Wenn wiralle aufnehmen wollen, brauchen wir noch eine weitere Person.",erklärte Luna nun, die für die Anmeldungen zuständig war. Ausmeinem Lächeln wurde schnell ein geschockter Gesichtsausdruck überdiese hohe Anzahl. Sie wollte mich doch nur auf den Arm nehmen, oder?„So viele?", fragte ich also leise nach und bekam als Antwort nurein Entschuldigendes Nicken von ihr. Damit hatte ich nun wirklichnicht gerechnet. Diesen Schock musste ich erst einmal verarbeiten undso ging ich zurück zum Wohnheim in welchem ich mir erst einmal einenTee kochte um meine Nerven etwas zu beruhigen.


Luna


Die zwei Wochen waren um. DerKindergarten war eröffnet und wir drei Mädchen hatten irre viel zutun. Skyla war schon sichtlich genervt, von diesem Lärm, hielt sichaber tapfer. Der Rest der Night Class befand sich im Unterricht, auchDaisuke, der sich offiziell als Schüler angemeldet hatte. Kaname kamseine Genehmigung dazu, wenn auch widerwillig. Er tat es für michund dafür war ich ihm Dankbar. Ich packte gerade ein paar Kistenweg, als ich ein ziehen in meinem Unterleib spürte. „Ah...",zischte ich auf. „Luna?", hörte ich Skyla hinter mir, die geradenoch die Kiste festhielt, bevor sie mir auf den Kopf fallen konnte.„Was ist los?", fragte sie besorgt. Ich lächelte. „Ach nichts,ich habe ein wenig Bauchweh. Das war wohl alles zu viel Stress in denletzten Tagen."

„Oder du bekommst deine Tage."

Ich überlegte und riss die Augen auf.Zum Glück hatte ich eine App auf meinem Handy, in der ich alleseintrug. Doch was ich sah ließ mich schlucken. Ich war schon längstüberfällig. „Luna?", fragte Skyla erneut nach. Ich steckte meinHandy weg. „Da könntest du recht haben.", es musste an demStress liegen. Es würde sich also nur verzögern. Dennoch war einTeil von mir beunruhigt. Ein weiteres Kind von einem Reinblut und ichkönnte mir womöglich mein eigenes Grab schaufeln. Ich verwarf denGedanken und kümmerte mich weiter um meine Gruppe, in der auch Emilywar. Die Kleine war so glücklich. Man sah wie gut es ihr ging, mitden ganzen anderen Kindern. Der Rektor schaute auch vorbei und warganz begeistert von den Angeboten an Spielen. Natürlich sorgten wirauch dafür, dass sie etwas dabei lernten. Die Zeit verging wie imFlug. Nach und nach wurden die Adligen klein Vampire von ihren Elternabgeholt. Natürlich waren nicht alle begeistert von Skyla und mir,da wir ganz unten in der Gesellschaft standen, aber sie machten das,weil sie wussten das Kaname dies unterstützte und sie wussten dasauch ein weiterer Reinblüter anwesend war.

Wir räumten gerade auf, als Kaname undIchijo kamen. „Wie war der erste Tag?", wollte der blonde wissenund erntete einen vielsagenden Blick von Skyla. „So gut also.",grinste Kaname und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. „Du bistganz warm, geht es dir nicht gut?"

„Ich bin nur müde.", tat ich esab. Kaum das wir im Wohnheim waren wurde mir übel. So schnell ichkonnte rannte ich ins Bad und übergab mich. Es klopfte. „Luna?",es war Daisuke. „Moment.", rief ich und betätigte dieKlospülung. Nachdem ich mir den Mund ausgespült hatte ging ichraus. Auch Kaname war da. „Was ist los?", begann Daisuke. „Garnichts, ich bin einfach erschöpft. Ich werde schlafen gehen.", ichließ beide stehen und verschwand in meinem Zimmer. Emily schienbesorgt zu sein und kroch zu mir. „Mama, bist du krank?", ichlächelte sie warm an und tätschelte ihr den Kopf. „Mach dir keineGedanken, es geht mir gut.", ich schlief sehr schnell ein undmerkte nicht wie Emily ihre Hand auf meine Stirn legte und michheilte. Das war ihre Kraft, die sie bekam. Das blieb Kaname nichtverborgen, denn er spürte den Energiefluss. Am nächsten Tag fühlteich mich deutlich besser. Ich stand vor dem Spiegel. „Etwas Schlafund schon ist alles wieder gut.", redetet ich mit mir selbst.Allerdings machte ich mir schon Gedanken das ich meine Tage nichtbekam. Ich musste einfach sicher gehen. Unter dem Vorwand mit Emilyeinkaufen gehen zu wollen, machte ich mich auf den Weg, allerdingsvergaß ich dabei das ich nirgends allein hindurfte und so leistetemir Daisuke Gesellschaft. „Geht ihr beiden doch schon in das Café,ich muss kurz noch etwas holen."

„Nein, wir warten.", ich seufzteund ging in die Apotheke, als ich rauskommen wollte Daisuke natürlichwissen was ich da drinnen wollte. Ich zeigte ihm dasFieberthermometer für Kinder.

Später im Wohnheim machte ich denTest. „Bitte nicht..."


Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt