Kapitel 38

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Skyla

Als wir wieder im Wohnheim waren schlang Ichijo seine Arme um mich und küsste mich liebevoll. Mit einen kleinen lächeln auf den Lippen erwiderte ich den Kuss bevor er mich wie eine Braut auf den Arm nahm und nach oben trug. Oben angekommen trafen wir erst mal auf einen brummenden Daisuke, der meinte das wir uns ein Zimmer nehmen sollten, bevor wir in eben dieses Verschwanden. Meine Hand klammerte sich tief in seine Haare und ich zog ihn näher an mich. Vorsichtig legte er mich aufs Bett und strich mir über die Seiten. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher und ich merkte schnell, dass er mehr wollte. Meine Hände strichen über seinen Rücken, doch als er mit seiner Hand unter meine Bluse fuhr löste ich den Kuss langsam. Liebevoll strich ich über seine Wange und sah ihn in die Augen.

„Ich denke ich bin noch nicht soweit. Bitte gib mir noch etwas Zeit.", flüsterte ich leise und ich konnte Verständnis in seinen Augen sehen.

„Natürlich. Ich werde dich zu nichts zwingen. Wir haben die Ewigkeit auf unserer Seite.", flüsterte er leise und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Langsam rollte er sich neben mich, so dass ich mich eng an ihn kuscheln konnte. Seine Hand legte er sanft auf meinen Bauch und ich verschränkte meine Hand mit seiner. Mein Kopf ruhte an seiner Schulter und er flüsterte mir süße Kosenamen in mein Ohr. Am besten jedoch gefiel mir das er mich seine Prinzessin nannte. Irgendwann schlief ich dann schließlich über seinen Berührungen und vereinzelten Küssen in den Nacken ein.

Takuma weckte mich rechtzeitig zum Klassenwechsel. Fast die komplette Night Class war schon versammelt als wir zu ihnen stießen. Sie schienen sich zu freuen zu sehen das Takuma und ich uns wieder vertragen hatten den wir waren beide ohne den anderen so gut wie unausstehlich gewesen. Als dann schlussendlich Kaname und Luna erschienen machten wir uns auf den Weg zum Schulgebäude. Takuma hielt die ganze Zeit über meine Hand und spielte dabei Gedankenverloren mit meinen Fingern. Ein kleines Schmunzeln legte sich auf meine Lippen. Noch ahnte ich nicht das schon bald ein Ring meinen Finger zieren würde.

Luna

Ich war so glücklich an Kaname's Seite. Die anderen sahen natürlich das sich zwischen uns etwas verändert hatte. Obwohl ich dem Tode nah war, durfte ich meine erste große Liebe noch einmal sehen und mich verabschieden. Ich war sehr dankbar für diese Gelegenheit. Trotzdem wussten wir noch immer nicht wer diesen Anschlag auf mich verübt hatte, deshalb bat Kaname mich eindringlich nicht das Gelände zu verlassen. Ohne Widerworte stimmte ich dem zu, schließlich war ich Mutter. Meine kleine Emily sollte nicht ohne mich aufwachsen müssen. In ihrem Alter musste sie schon genug Leid und Schmerz erfahren, von nun an würde ich ihr mit Hilfe von Kaname ein gutes Leben schenken in der sie geliebt wird.

Während wir dem Unterricht beiwohnten kümmerte sich Daisuke um seine Nichte. Er war hin und weg von ihr. Nach der letzten Stunde liefen wir Händchenhaltend zum Rektor. Er freute sich natürlich für uns. „Das würde auch Zeit.", grinste er breit. Wir setzten uns und Cross erzählte und von seiner neuen Idee einen Vampir-Kindergarten zu eröffnen. „Das finde ich fantastisch! Emily würde endlich mit Kindern im ihrem Alter zusammen sein und Freunde finden. Sie braucht Normalität!", ich war voller Begeisterung. Kaname lächelte und stimmte dem zu. „Sehr schön Luna-chan. Ich glaube du wärst eine perfekte Kindergärtnerin.", mein Gesicht verlor jede Farbe. „Was?"

Cross nahm eine nachdenkliche Pose an. „Und Skyla natürlich, dann hast du Unterstützung!"

„Rektorchen, Sie wissen das ich eine Lehrerin bin? Eigentlich wollte ich gern wieder Unterrichten!"

Kaname sah mich an. „Ich denke Emily würde sich sehr freuen ihre Mutter, nach all den Jahren, in ihrer unmittelbaren Nähe zu haben. Meinst du nicht auch?", da hatte er nicht unrecht. „Ich rede mit Skyla!", seufzte ich und gab mich geschlagen. Der Rektor würde sich um alles kümmern und in ein paar Wochen sollte die Kindernachtstätte eröffnet werden.

Ich passte Skyla im Mondwohnheim ab, die gerade dabei war Ichijo in der Eingangshalle zu verschlingen. Ich kicherte, „Skyla? Ich störe euch beide ja ungern, aber wenn du dich für ein paar Minuten von deinem Schatz trennen könntest, würde ich gern mit dir sprechen.", es fiel beiden sichtlich schwer, aber sie lösten sich. Aido sah ziemlich genervt aus und brummte: „Es gibt ja auch keine Zimmer. Ist ja widerlich."

Skyla kam zu mir und ich erzählte ihr von der Idee des Rektors. „Das klingt ja super. Emily wird sicher Spaß haben.", doch nun kam der Haken. „Bitte WAS?"

„Ach Skyla komm schon. Du kommst so gut zurecht mit Emily und ich denke wir beiden schaffen das gemeinsam.", flehte ich sie an. „Ja, mit einem Kind, aber einer ganzen Horde?", ich lachte über ihre Reaktion. „Vergiss nicht, es werden wohlerzogene Adlige Kinder sein, also kein Drama."

Sie gab sich seufzend geschlagen. „Ok Ok, du hast gewonnen. Aber mal was anderes, du und Kaname?", sie grinste Frech. Ich wurde rot wie eine Tomate und erzählte ihr von meiner Nahetoterfahrung. „Wow, du hast etwas erlebt was sich viele Wünschen würden, die einen geliebten Menschen verloren haben. Sag mal... wie weit seid ihr eigentlich gegangen, du riechst sehr stark nach Kaname-sama.", erwischt. „SKYLA.", schrie ich peinlich berührt. Sie lachte und ließ mich stehen. Ihre Antwort hatte sie damit.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt