Kapitel 33

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Luna


Ein paar Tage waren vergangen, in denenich mich sehr zurück gezogen hatte, nur nicht von Emily. Siebrauchte mich schließlich. Es war früh am Abend. Meine Kleine zogmich zu Kanames Zimmer. Ich seufzte. „Wir sollten ihn nichtstören.", meinte ich. Doch Emily hämmerte wie wild gegen seineTür. Der Reinblüter öffnete und lächelte sie an. „Na wen habenwir den da. Bitte kommt nur herein. „Entschuldige die Störung, ichkonnte sie nicht aufhalten."

„Dank ihr kannst du mir nicht ewigaus dem Weg gehen.", ich wurde bleich. „Ich geh dir nicht...",er unterbrach mich. „Schon gut, ich verstehe das du ein wenig Ruhebrauchst."

Emily hüpfte aufs Sofa und wartetedarauf das wir mit ihr Spielen. Dann klopfte es an der Tür. Ichijotrat ein und wirkte völlig außer sich. Er berichtete Kaname vonSkylas verschwinden. „Was?", fragte ich nach. „Wir können sienirgends finden.", erklärte er. Ich nahm Emily auf den Arm unddrückte sie an mich. Auch sie schien sich zu sorgen. „Tante..."

„Wir finden sie.", versuchte ichsie zu beruhigen. Ichijo meinte zwar das ihr Zimmer nach Hinweisenuntersucht wurde, dennoch wollte ich selber noch einmal nachsehen.Emily folgte mir und reichte mir irgendwann einen Zettel. „Was hastdu da?"

Meine Augen weiteten sich als ich ihnlas. Ich rannte zu Kaname und Ichijo und gab ihnen den Brief. Kanamestellte eine Suchmannschaft auf. Niemand würde sich gegen dieAnweisung eines Reinblüters widersetzen. Ich wandte mich leise anKain. „Würdest du bitte ein Auge auf Emily haben, ich muss etwasDringendes erledigen.", überrascht sah er mich an. „Ich hoffe duwirst nicht unvernünftig.", ich wank ab. „Aber nein, nur jemandmuss den Rektor in Kenntnis setzen.", flunkerte ich.

Da Kain sich um meine Tochter kümmertezog ich mich um und nahm meine Waffe mit. Ich fühlte mich für Skylaverantwortlich und musste sie finden. Still und heimlich verließ ichden Schutz der Akademie. Ich hatte Kaname zwar versprochen es nichtzu tun, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Trotz alldem war ichnoch immer eine Kriegerin und wusste wie man kämpfte. Mit etwasGlück blieb mein Verschwinden unbemerkt.


Skyla


Seitdem ich die Akademie verlassenhatte war ich immer unterwegs. Ich hatte keine Gelegenheit irgendwozu übernachten da ich nicht wusste wo ich hin sollte. MeinElternhaus hatte man bereits verkauft und Freunde hatte ich keine.Meine Ernährung bestand aus Tieren die ich fand, weil ich mich nochimmer weigerte Menschen zu beißen. So kam es eines Tages dazu dasich den Handlangern vom Senat in die Arme lief als ich mir meinenächste Übernachtungsmöglichkeit ansah.

"Was wollt ihr hier?", fragteich während ich nach meiner Waffe griff.

"Ichio-san hat eine Belohnung aufdich ausgesetzt. Wer dich zur Strecke bringt wächst in seinemAnsehen.", bekam ich die Antwort von einen der beiden Männer.Verwundert darüber zückte ich meine Lanze und richtete sie auf diebeiden.

"Dafür müsst ihr mich ersteinmal bekommen."

"Oh das werden wir.", grinsteder andere selbstzufrieden als er auf mich zukam.

Ein heißes Gefecht entstand und ichspürte wie meine Waffe meine Haut versengte. Mit einem kleinen Fluchlies ich sie schließlich fallen. Meine Gegner nutzten dieseGelegenheit und schlichen sich von hinten an mich. Bevor sie michjedoch ausknocken konnten wurde ihre Hand festgehalten.

"Es ist unhöflich eine Dame zuverletzen. Verschwindet von hier.", vernahm ich eine männlicheStimme die ich jedoch nicht kannte.

"Daisuke-sama wir wussten nichtdas Sie diese Dame kennen."

Der Name kam mir irgendwie bekannt vor,ich wusste aber nicht woher. Als ich schließlich einen Blick aufsein Gesicht werfen konnte stockte mir der Atem. "Keisuke? AberLuna meinte du seist tot."

"Ich bin nicht Keisuke. Mein Nameist Daisuke und ich bin sein Zwillingsbruder.", erklärte mirder Mann. Wenn er Keisukes Zwillingsbruder war musste auch er einReinblüter sein. Vielleicht kannte er auch Kaname. Ich sah nur eineMöglichkeit das rauszufinden und diese bestand darin zurück zurAkademie zu gehen.

"Würden Sie mich vielleicht einbisschen begleiten? Ich weiß nicht ob Sie schon von der CrossAkademie gehört haben aber ich glaube es dürfte dort etwasInteressantes für Sie geben."

Kurz zögerte er willigte dann aberdoch ein und so gingen wir gemeinsam den Weg zur Akademie.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt