Kapitel 32

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Skyla


Als ich hörte das Asato da warschluckte ich schwer. Natürlich konnte ich jetzt Rache an ihm übenund darüber freute ich mich doch war ich wirklich schon bereit ihnwieder zu sehen? Luna und Kaname gingen schon mal vor. "Skyla?Alles ok?", hörte ich Takuma fragen. Wie in Trance nickte ichund stand auf. Zusammen mit Takuma ging dann auch ich nach unten. Alsich Asato dann erblickte griff ich aus Reflex nach Takumas Hand.Sanft drückte er meine und als dann Luna vortrat nahm auch ichmeinen Mut zusammen und stellte mich in leichter Kampfstellung nebensie. "Luna, Skyla nicht...", vernahm ich Takumas bittendeStimme und kurz darauf wurden wir von Kaname und Takumazurückgezogen. Nachdem Luna sich Luft gemacht hatte Vernahm ichKanames Stimme welcher sich schützend vor Luna stellte. "Dasreicht. Der Senat kann beschließen was er will, aber meine Frau undmein Adoptiv Kind wird niemand mitnehmen." Geschockte Gesichtersahen nun zu Kaname und Luna. Emily hingegen kletterte auf KanamesArme und kuschelte sich an ihn. "Papa!", rief sie fröhlichund Kaname strich ihr sanft durchs Haar. "Ich glaube du hasthier nichts mehr zu tun Asato.", sagte er und zeigte zur Tür."Bitte geh jetzt.", fügte er noch hinzu. Kurz sah AsatoLuna genau an und blieb an ihrer Hand hängen. "Nur zu dumm dasdein Plan diesmal nicht aufgehen wird, Kaname-Sama.", sagte erund zeigte auf Lunas Hand. "Du hast den Ring vergessen.",fügte er breit grinsend hinzu. "Wir wollten noch warten bis wires bekanntgeben.", sagte Kaname und holte einen Ring hervor.Sanft nahm er Lunas Hand und steckte ihr diesen an. In diesem Momentschien es ihm egal zu sein das die gesamte Night Class hier war dener drückte seiner Luna einen liebevollen aber dochleidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Emily freute sich tierischbevor sie zu mir kam und auf meinen Arm wollte. Sanft nahm ich sieauf diesen und Emily kuschelte sich an mich. "Tante... Müde...",murmelte Emily leise. "Gleich bring ich dich ins Bett.",flüsterte ich ihr leise zu. Takuma legte sanft seine Hand auf meineSchulter und lächelte mich Liebevoll an. Gespielt erwiderte ich dasLächeln und ging dann nachdem ich mich verabschiedet hatte mit Emilynach oben. "Für uns gibt es dann wohl nichts mehr zu tun.",vernahm ich Asatos Stimme und dann schritte die sich entfernten."Aber ich an deiner Stelle würde aufpassen das nichts passiert,Ichijo.", hörte ich ihn noch sagen ehe die Tür hinter ihm insSchloss fiel.


Einige Tage vergingen und ich dachteimmer mehr über die Worte von Asato nach. Hatte er nicht vielleichtdoch recht und ich war eine Gefahr für die gesamte Night Class?Leise seufzte ich auf und sah an die Decke. Langsam setzte ich michan meinen Schreibtisch und schrieb einen Abschiedsbrief für Takuma.Meine Wichtigsten Sachen warf ich in eine Reisetasche bevor ich zumFenster ging und durch dieses Verschwand. Vielleicht war es dumm vonmir aber ich wollte weder meine Freunde noch meinen Freund in Gefahrbringen. Wenn ich sterben musste um sie zu beschützen würde ich dastun.


Luna


Ich konnte nicht glauben was da geradegeschah. Kaname behauptete ich sei seine Ehe Frau. Er streckte mireinen Ring an und küsste mich vor den Augen aller. Die einzige diebegeistert war, war Emily. Ich brachte keine Reaktion hervor, sogeschockt war ich. Als Ichio weg war, sah ich zu Kaname auf. „InsBüro, sofort." Kaname sah amüsiert aus. „Aber natürlich."

„Ich fasse es nicht. Was hast du dirdabei gedacht?", wetterte ich los. „Nun beruhige dich. Nur sokonnte ich dir und deiner Tochter das Leben retten."

„Ach und du bist nicht auf die Ideegekommen mich einzuweihen?"

„Nun... ich wusste das du dem nichtzustimmen würdest."

„Nein, natürlich nicht. Es ist nureine Frage der Zeit bis Ichio wieder auftaucht, weil erherausbekommen hat das du gelogen hast."

Langsam lief Kaname um seinenSchreibtisch und öffnete einer der Schubladen. Er zog Papierehervor. „Nichts davon wird passieren. Du musst nur unterschreiben."

Kaname hatte alles genau geplant, wennich unterschreiben würde, wären wir nicht nur Mann und Frau und dasganz offiziell und rechtlich, nein, sondern ich würde mit derzweiten Unterschrift bestätigen das Kaname Emily adoptiert und somitalle Rechte und Pflichten eines Vaters übernahm.

Ich war sprachlos und musste mich erstmal setzen. „Ich glaube das alles nicht."

„Ich habe Keisuke versprochen alleszu tun was nötig ist um seine Familie zu beschützen, oder wäre diedie Hinrichtung lieber gewesen?"

Ich schüttelte den Kopf und sah ihnmit Tränen in den Augen an. „Nein! Was mit mir geschieht ist miregal, Emily ist alles was für mich zählt. Sie ist noch so klein undmusste bereits so viel leiden. Alles was ich will ist das sie inFrieden aufwaschen kann. Dass sie ein glückliches Leben hat."

„Deine Tochter ist genauso stark wieihre Mutter, sie wird es schaffen."

„Ich fühl mich nicht stark, ich habekeine Kraft mehr, Kaname..."

Dann griff seine Hand nach meinem Arm.Ich wurde hochgezogen und wir blickten uns in die Augen. „Auch dumusstest sehr viel durchmachen und jetzt bist du auch ein Vampir. Ichweiß, dass das hart ist, aber ich werde alles tun, damit es euch gutgeht und ihr beide glücklich werdet. Ich möchte dich so gern wiedervon Herzen lachen sehen."

Kanames Worte berührten mich. Ichwusste das er es ernst meinte. Auch wenn es sich für mich soanfühlte als würde ich Keisuke hintergehen, unterschrieb ich, fürunsere Tochter. Kaname legte die Papiere weg. Da fiel mir etwas ein.„Rido ist wiederaufgetaucht obwohl er zersprungen ist..."

„Keisuke kommt nicht wieder, Luna.Nur ein Reinblut kann einen anderen Töten."

„War es Rido?", fragte ich nach.„Nein."

„Sag mir wer!", forderte ich ihnauf. „Shizuka Hio."


Endlich kannte ich den Namen desMörders, aber ich konnte sie nicht suchen. Solange es Rido auf unsabgesehen hatte, durfte ich die Akademie nicht verlassen. Kanameerklärte mir was Rido wollte. Er wollte sich nicht nur sein Bluteinverleiben, sondern auch Keisukes Blut, welches in mir und Emilyfloss. Ich fühlte mich so schwach, wie sollte ich es so überhauptmit jemanden aufnehmen.

Auf dem Flur begegnete ich Ruka, diemich aus meinen Gedanken riss. „Kaname-sama ist so gütig, ichhoffe du treibst ihn nicht in den Tod. Wenn ihm deinetwegen etwaszustößt, werde ich dich erledigen."

Sie ging an mir vorbei ohne eineAntwort abzuwarten, aber dazu war ich auch nicht in der Lage. Icheilte auf mein Zimmer und schlief weinend ein.


Erzähler


Der junge Adlige sorgte sich um seineFreundin. Er wollte nach ihr sehen und so machte er sich auf den Wegzu ihrem Zimmer. Mit Entsetzen musste er feststellen das diese Leerwar. Er schaute sich um in der Hoffnung etwas zu finden dochvergebens. Panik machte sich in ihm breit als ihn die Worte seinesGroßvaters wieder einfielen.

"Das darf nicht sein. Ihr darfnichts passieren.", sagte er zu sich selbst bevor er nach untenin die Lobby ging. Vielleicht wollte sie auch nur einfach spazierengehen und war noch auf dem Gelände aber es war zu groß um esalleine abzusuchen. Zu seiner Erleichterung fand er einige Schülerder Night Class dort vor.

"Was bedrückt dich Ichijo?",wurde er von Akatsuki gefragt. Dem sonst so fröhlichen Adligen warklar das ihnen sofort aufgefallen sein musste das etwas nichtstimmte.

"Skyla ist verschwunden. Ich machemir Sorgen um sie aber vielleicht ist sie noch auf dem Gelände, aberes ist zu weitläufig für einen alleine.", gab dieser zurAntwort und lies sich seufzend in eines der Sofas sinken.

"Wir helfen dir.", vernahm erdie Stimme des anderen Adligen um ihn aufzumuntern.

"Das könnt ihr vielleicht tunaber ich bestimmt nicht. Endlich ist sie weg und von mir aus kann dasauch so bleiben. Sie gehört nicht zu uns und wird auch nie dazugehören.", ertönte die bissige Stimme von Ruka. Ichijo warschon von Anfang an klar gewesen, dass sie Skyla nicht leiden konnteaber, dass es so schlimm war ahnte er nicht. Zusammen mir den zweianderen Adligen machte er sich schließlich auf die Suche nach seinerLiebsten. Unterdessen unterrichtete Ruka den Reinblüter über dasVerschwinden von der jungen Vampirin. Der Abschiedsbrief den siehinterlassen hatte, wurde vom Wind, der durch das Fenster kam, vomTisch in eine Ecke geweht so dass ihn niemand sah als eine anderekleine Gruppe im Zimmer nach Hinweisen suchte.

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt