Der Montagmorgen begann wie gewohnt, doch heute lag eine besondere Aufregung in der Luft. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte und beim Frühstück in der Küche saß, erzählte Laurie mir von einem besonderen Event, das am Nachmittag in der Stadt stattfinden sollte.
„Es gibt ein kleines Festival in der Innenstadt,“ begann Laurie, während sie den Tisch deckte. „Es gibt Stände mit lokalen Handwerksprodukten, Live-Musik und sogar ein paar Aktivitäten zum Ausprobieren. Ich dachte, es wäre eine gute Gelegenheit für dich, etwas Neues zu erleben und mehr von der Stadt kennenzulernen.“
Meine Augen leuchteten auf. „Das klingt spannend! Was gibt es dort denn alles zu sehen?“
„Es gibt Stände mit lokalem Kunsthandwerk, Essen aus aller Welt und sogar einige typische amerikanische Freizeitaktivitäten,“ erklärte Laurie. „Das wird sicher eine tolle Gelegenheit, ein bisschen amerikanische Kultur zu erleben.“
Kurz darauf kam Nathon in die Küche, um sich für den Tag bereit zu machen. „Guten Morgen, Lena“, begrüßte er mich freundlich. Er trug ein sportliches T-Shirt und eine lässige Jeans. „Ich habe gehört, dass ihr heute zum Festival geht. Viel Spaß dabei!“
„Danke, Nathon. Ich freue mich schon darauf. Vielleicht kommst du später auch vorbei?“ fragte ich.
Nathon schüttelte den Kopf. „Ich habe heute Nachmittag noch ein Treffen mit meinem Football-Team. Wir müssen die nächste Woche vorbereiten. Aber vielleicht komme ich später noch vorbei, wenn es zeitlich passt.“
„Das wäre super“, sagte ich und lächelte.
Nach dem Frühstück machte ich mich schnell fertig. Ich zog ein leichtes, bequemes Outfit an – eine bunte Sommerbluse und eine Jeansshorts – und begab mich auf den Weg zum Festival. Laurie und Mr. Collin planten, gegen Nachmittag loszufahren, und ich war schon gespannt auf das, was mich dort erwarten würde.
Als wir die Innenstadt erreichten, konnten wir schon aus der Ferne die bunten Stände und die Menschenmenge sehen. Der Anblick war überwältigend – überall bunte Zelte, geschäftiges Treiben und der Duft von verschiedensten Speisen, der in der Luft lag. Wir parkten das Auto und gingen zur Festivalmeile. Laurie schlug vor, dass wir uns zuerst einen Überblick verschaffen sollten, bevor wir uns auf bestimmte Stände konzentrierten.
Der erste Stand, den wir besuchten, bot handgemachte Schmuckstücke und Kunstwerke an. Ich war beeindruckt von der Vielfalt der Kunstwerke und der Kreativität, die dahintersteckte. Es war faszinierend zu sehen, wie lokale Künstler ihre Arbeiten präsentierten und verkauften.
Weiter ging es zu einem Stand mit amerikanischem Straßenessen. „Hier musst du unbedingt etwas probieren“, sagte Laurie, während sie mir einen köstlich aussehenden Hot Dog reichte. „Das ist ein Klassiker in den USA.“
Ich nahm einen Bissen und lächelte zufrieden. Der Hot Dog war wirklich lecker, und ich konnte verstehen, warum er so beliebt war. Nach dem Essen schlenderten wir weiter und kamen an einem Stand vorbei, der verschiedene amerikanische Spiele zum Ausprobieren anbot.
„Wie wäre es mit einem kleinen Wettbewerb?“ schlug Mr. Collin vor. „Da drüben gibt es ein Wurfspiel, bei dem man Preise gewinnen kann. Wollen wir unser Glück versuchen?“
Wir machten uns auf den Weg zu dem Stand, an dem verschiedene Ringe auf Stangen geworfen werden mussten, um Punkte zu erzielen. Ich beobachtete, wie Laurie und Mr. Collin ihr Bestes gaben und schmunzelte über ihre Versuche. Schließlich war es mein Turn, und ich gab mein Bestes. Es war schwieriger als es aussah, aber ich schaffte es, ein paar Punkte zu erzielen und einen kleinen Plüschball zu gewinnen.
Der Nachmittag verging wie im Flug, und wir genossen die Vielfalt der Attraktionen. Wir schauten uns eine Live-Band an, die Country-Musik spielte, und ich konnte nicht anders, als mit dem Rhythmus mitzuklatschen. Die Musik war mitreißend und passte perfekt zur fröhlichen Atmosphäre des Festivals.
Kurz vor dem Ende des Tages entdeckte ich einen Stand, der amerikanische Klassiker zum Selbermachen anbot. „Vielleicht sollten wir hier noch etwas Neues ausprobieren“, schlug ich vor und zeigte auf die Schilder, die verschiedene Aktivitäten wie Keksbacken und DIY-Souvenirs anboten.
Laurie und Mr. Collin stimmten begeistert zu, und wir verbrachten noch eine Weile damit, kleine Kekse zu backen und sie nach unseren Wünschen zu dekorieren. Es machte großen Spaß, und ich genoss die Möglichkeit, etwas Kreatives zu tun und gleichzeitig eine weitere amerikanische Tradition zu erleben.
Als der Nachmittag langsam in den Abend überging, verabschiedeten wir uns von dem Festival. Während wir nach Hause fuhren, sprach Laurie über die verschiedenen Stände und die Eindrücke, die wir gesammelt hatten. Der Tag war ein voller Erfolg, und ich fühlte mich bereichert durch die neuen Erfahrungen und Erlebnisse.
Zu Hause angekommen, bemerkte ich, dass Nathon noch nicht zurückgekehrt war. „Er muss wahrscheinlich noch bei seinem Treffen sein“, sagte Laurie. „Vielleicht hat er es nicht mehr zum Festival geschafft.“
„Das ist schade. Ich hätte ihn gerne dabei gehabt“, sagte ich enttäuscht, aber ich wusste, dass er beschäftigt war.
Als ich später in meinem Zimmer war, nahm ich mir einen Moment, um den Tag Revue passieren zu lassen. Die Eindrücke des Festivals, die neuen Erfahrungen und die freundlichen Menschen waren ein wunderbarer Start in eine weitere Woche hier in Amerika. Es war immer noch eine aufregende Reise, und ich freute mich darauf, welche Abenteuer als Nächstes auf mich warteten.
Mit einem letzten Blick auf die Bilder, die ich heute gemacht hatte, schloss ich die Augen und ließ die Ereignisse des Tages Revue passieren. Es war eine willkommene Abwechslung und ein weiterer Schritt, um mich noch mehr in mein neues Leben einzuleben
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Heartstrings in the U.S
RomantikDie 17-jährige Lena beginnt ihr Austauschjahr in einem beschaulichen amerikanischen Städtchen, wo sie von der Familie Collins aufgenommen wird. Zwischen den alltäglichen Abenteuern und dem neuen Leben entwickelt sie eine unerwartete Verbindung zu Na...