„Bleib dicht bei mir!", rief mir Jack zu, nahm meine Hand und lief los. Durch das Getümmel auf die Reling. Jack nahm einem Mann welcher sich soeben rüber schwang das Seil ab und umfasste schließlich meine Taille.
Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper.
„Halt dich gut fest!", sagte er und ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper. Dann schwangen wir uns auf die Interceptor. Dummerweise schwangen wir hin, zurück und wieder hin. Jack ließ das Seil los und ich strauchelte leicht. Verdammt hier war ja fast noch mehr los als drüben.
Mr. Gibbs saß direkt neben uns. „Jack!", rief er aus.
Dieser reichte ihm einen Rumbehälter. „Völlig leer", beschwerte er sich und lief dann weiter. Ich und Gibbs sahen uns einen Moment an.
„Achtung!", rief Gibbs dann. Ich fuhr herum, ein Pirat kam mit erhobenen Degen auf mich zu. Ich tat das einzig Vernünftige und trat ihm in seinen schwächsten Punkt. Er ließ den Degen fallen und krümmte sich.
„Ich bin unbewaffnet, du Vollpfosten!", schimpfte ich. Bei aller Ehre, aber eine unbewaffnete Frau von hinten anzugreifen, dass war dann doch unter aller Würde. Ich sah mich nach Jack um. Der stand bei Miss Swann. Nein, Elizabeth. So viel zu, bleib dicht bei mir... Ich sah mit zusammengekniffenen Augen zu ihnen rüber. Über was redeten die? Doch jetzt war wohl kaum der Moment um darüber nachzudenken. Ich sah mich nach einer Waffe um und sah einen verletzten Mann herumliegen.
„Ehm..." vorsichtig ging ich auf ihn zu und nahm ihm den Degen aus dem Gürtel. Er sah mich nur schweigend an, seine Wunde war zu stark, er war zu schwach um auch nur irgendwie zu reagieren. „Danke.", sagte ich und machte das ich davon kam. Aufeinmal fiel der Mast der Interceptor auf das Deck. Ein reisiges Durcheinander entstand. Elizabeth rannte nun über das Deck und rief nach Will, und Jack der verfolgte einen... Affen?!
Ich wollte ihm gerade folgen als mir ein Pirat in den Weg trat und anzüglich grinste. Man konnte nicht sagen ich hätte es nicht versucht. Doch wenn man keinerlei Erfahrung mit einem Degen hatte konnte man nicht viel ausrichten. Ich wurde zusammen mit weiteren Leuten von Jacks Crew an den Mast gefesselt und Pintel umrundete uns immer wieder mit einer Pistole in der Hand.
„Jeden von euch der es auch nur wagt an das Wort 'Parley' zu denken, dem reiß' ich die Eingeweide raus!", drohte er.
Aufeinmal stürmte Elizabeth auf Barbossa zu, sie schien sich befreit zu haben. In dem Moment explodierte die Interceptor. Ich starrte das versinkende Schiff an.
„Gottloser Pirat!", schrie Elizabeth und schlug auf ihn ein.
Barbossa hielt ihre Arme fest. „Willkommen an Bord, Miss. Letztes Mal gereichte Euch unsere Gastfreundschaft zum Vorteil. Es ist nur gerecht, wenn Ihr jetzt diesen Gefallen erwiedert."
Dann wurde sie in die Piraten Menge geschubst. Doch ich hatte ganz andere Sorgen. Jack... wo war er? Ich sah mich suchend um, da sah ich ihn. Er wurde von zwei Piraten festgehalten. Sein Blick traf meinen. Aber eine Stimme riss unserer Blicke auseinander.
„Barbossa!"
Erstaunt sah ich zu Will. Er stand auf der Reling und richtete eine Pistole auf Barbossa.
„Lasst sie frei!", rief Will.
„Was fällt Euch ein, Bursche?"
„Lass sie frei!", wiederholte Will.
„Ihr habt nur einen Schuss und ich kann nicht sterben."
Ich schielte zu Jack, er flüsterte irgendetwas vor sich hin und hatte seine Hände zum Gebet gefalten. Er wird doch wohl nicht beten!?
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Fluch der Karibik - An der Seite des Captains
FanfictionEin merkwürdiges Schwindelgefühl genügt und ehe Melissa sich versieht landet sie im Achtzehnten Jahrhundert und wird prompt von ‚Captian Jack Sparrow' "entführt". Im ersten Moment kann sie gar nicht glauben, dass sie sich in der Vergangenheit befind...