„Sie gehört zu mir."

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„Woher willst du wissen, dass sie hier wieder lang kommen?", fragte ich Jack.

„Ich weiß es einfach.", meinte er schief girnsend. Dann musterte er mich. „Setz dir lieber wieder das Tuch auf, Liebes. Ich weiß nicht wie Blackbeard reagiert, wenn er erfährt das einer seiner Männer eine Frau ist."

Er hatte recht, schnell Band ich mir das Tuch um den Kopf.

„Und jetzt warten wir."; bestimmte er. Wiederwillig wiedersprach ich nicht. Bis jetzt hatte ich Jack nicht nocheinmal auf die Angelica sache angesprochen. Und meine Freude jetzt wieder auf sie zu stoßen, hielt sich in Grenzen.

Wir hörten plötzlich schritte. Dann zog Jack den Degen und hielt ihn, wenn man vom Teufel spricht, Angelica an den Hals. Einen Moment wirkte sie erschrocken. Dann grinste sie. „Jack. Wieso steht immer etwas zwischen uns, wenn wir uns begegnen?"

Ich konnte Jacks Geischt ausdruck nicht sehen, denn ich stand hinter ihm. Dafür sah ich jetzt Balckbeard.

„Habt ihr die Kelche, Sparrow?", fragte dieser.

„Aye." Er winkte Gibbs zu, welcher aus dem Gebüsch auftauchte. Dieser hatte Mühe das Schwein mit den Kelchen an der Leine zu halten.

„Ich sehe du hast einen Freund mitgebracht.", sagte Angelica. Wow, gut beobachtet... interessiert sich eigentlich irgendjemand auch mal für mich?

„So ist es, und der einbeinige Mann ist in der Nähe.", murmelte Blackbeard. „Aye?"

Jack nickte. „Aye. Also, bevor ich sie euch übergebe. Hätt'ich noch ein oder zwei bedingungen."

„Als erstes, hätt' ich gerne mein Kompass zurück.", grinste er, guckte dann irritiert. „Nein das war das zweite. Als erstes, gebt ihr mir Euer Wort, dass ihr Angleica kein leid antut."

Zerknirscht blickte ich zu Jack und dann zu Angelica. Ouh man, ich war sowas von Eifersüchtig.

„Ihr regt mir kein Versprechen ab, Sparrow.", meinte Blackbeard. „Aber es kostet mich nichts zuzugeben, dass sie niemals in Gefahr gewesen ist." Seine Hand ruhte auf Angelicas Schulter.

„Als zweites, vor als erstes, hätte ich gern mein Kompass wieder zurück.", meinte Jack jetzt wieder grinsend. „Bitte. Das habe ich verdient. Habt ihr 'ne Ahnung wie schwer es ist dieses blöde Schwein einzufangen?" Alle sahen zu Gibbs und dem Schwein. „Nicht falsch verstehen,", fügte Jack hinzu. „Das mit den vier Beinen mein ich."

Blackbeard verdrehte die Augen und Angelica warf Jack wiederwillig den Kompass zu. „Danke."

„Und dirttens, Mister Beard. Es gibt Momente, ab und zu, in denen ich über meine Abscheulichen Taten, durchaus nachdenke. Und dabei habe ich vorallem bemerkt, wie oft ich Mister Gibbs schelcht behandelt habe." Er zeigte wieder zu Gibbs der noch immer seine Mühe mit dem Schwein hatte. „Meinen treuen, ersten Offizier."

„Aye!"; rief dieser. „Jetzt wo du's erwähnst..."

„ Ich hab ihn im Gefängnis verroten lassen.", sprach Jack. „Aber es war mir egal. Is' mir nach wie vor. Aber, die bedingung ist, dass ihr ihn laufen lasst."

„Ist das alles?", fragte Blackbeard teilweiße genervt sowie irritiert.

„Ich denke schon, schnell, sonst ist das Schwein weg, und mit ihm die Kelche.", meinte Jack.

„Jack, wenn es dir egal ist, könnt' ich genauso gut..."

„Gut!", unterbrach Blackbeard Gibbs.

Jack nickte. „Lass das Schwein frei."

Gibbs packte die Kelche und ließ dann das Schwein seines Weges gehen. Vorsichtig lief er dann mit großen Schritten auf Blackbeard zu und reichte ihm die Kelche, welche er schnell an sich nahm. „Wenn ihr erlaubt, würde ich euch gerne für eine Weile..." Gibbs unterbrach sich als Blackbeard und die anderen einfach an ihm vorbei liefen und ihn ignorierten.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt